Mobilvetta Kea P86 (2025): Alles zum runderneuerten Italo-TI
Preis: Mobilvetta Kea P86 (2025) ab 83.310 Euro
In der Vogelwelt wird sich zweimal im Jahr gemausert, um das alte Federkleid abzulegen und Platz für neues Gefieder zu schaffen. Ganz so oft wie bei seinem geflügelten Namensvetter, den neuseeländischen Bergpapageien Kea, findet die Runderneuerung bei der gleichnamigen Reisemobil-Baureihe der italienischen Trigano-Marke Mobilvetta zwar nicht statt. Zum Modelljahr 2026 ist es dann aber doch wieder soweit: Voll- und Teilintgrierter – hier die gängigen Wohnmobil-Bauarten erklärt – dürfen ihre abgenutzten Federn ablegen und in frischem Glanz erstrahlen.
Bei der Mauserung der Teilintegrierten gehen aber einige Federn verloren, denn im neuen Modelljahr bleiben mit Mobilvetta Kea P86 (2025) und P90 gerade einmal zwei Grundrisse übrig. Beide messen – übrigens identisch zu den Vollintegrierten-Modellen Mobilvetta Kea I86 und I90 – 7,47 m in der Länge und unterscheiden sich im Wesentlichen nur durch das Heckbett. Der 86 setzt auf Einzelbetten, der 90 auf ein Queensbett.
Der Preis steigt im Vergleich zum Vorgänger leicht und liegt nun für beide Grundrisse bei 83.310 Euro (Stand: August 2025). Dafür versprechen die Italiener:innen aber auch eine modernisierte Ausstattung und ein schickeres Interieur beim Mittelklässler. Ein erster Blick auf die modernisierten Keas lässt sich auf dem Caravan Salon Düsseldorf 2025 (29.08. bis 07.09.) in Halle 10 an Stand A18-01 erhaschen.
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Innenraum: Hochglanz-Möbel, Holzlatten und viel indirektes Licht
Bei der Wohnraumgestaltung der Teilintegrierten Mobilvetta Kea P86 (2025) und P90 orientiert sich der Hersteller aus Poggibonsi südwestlich von Florenz am bereits in jüngerer Vergangenheit modernisierten schmalen TI Kea Kompakt. Die Kea-Familie wächst damit auch optisch zusammen. Genauer bedeutet das: viel Hochglanz an geradlinigen Dachstauschränken, viel indirekte LED-Beleuchtung und trendige Elemente, wie vertikale Holzlatten an Heckwand- und Einstiegsverkleidung. Bei den Farben dominiert nun Weiß, Kontraste bilden Wandelemente in dunklem Grau, den Boden schmückt klassischer Parkett-Look. In Küche und Bad sind schicke Acrylstein-Arbeitsflächen eingelassen, um dem recht hochpreisigen Mittelklässler etwas Oberklasse-Charme zu verpassen.

Soweit die Optik, doch auch bei der Ausstattung verspricht der italienische Hersteller einiges. So bekommt der Mobilvetta Kea P86 (2025) etwa serienmäßig das iNet-X-Modul von Truma. Mit dem zentralen Steuer-Display – alternativ auch per Smartphone-App – lässt sich etwa die serienmäßige Gasheizung Truma Combi 6 steuern und einstellen. Auch die Warmwasserproduktion an Bord lässt sich über das System überwachen. Ansonsten gibt es viele Detailverbesserungen, die insbesondere den Stauraum an Bord betreffen. So ist nun etwa der Garagenboden bündig und die Küchenschubladen lassen sich per Knopfdruck schnell verriegeln. Außerdem gibt es im Einzelbett-Grundriss P86 mit dem neuen Modelljahr nun U-förmige Verstauschränke unterm Dach, der P90 mit Queensbett erhält eingelassene Nachttische in den deckenhohen Schränken links und rechts des Kopfteils.
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Die Grundrissaufteilung bleibt aber klassisch Teilintegrierter. Sowohl Mobilvetta Kea P86 (2025) als auch P90 gleichen sich von Fahrerhaus bis Bad. Vorne bauen die Italiener:innen eine großzügige Sitzgruppe mit zwei Vis-à-Vis-Couches ein. Werden die Fahrerhaus-Sitze zum Tisch gedreht, finden so problemlos bis zu sechs Personen Platz. Im Fahrbetrieb lässt Mobilvetta durch Umbau beider Couches zu Einzelsitzen in Fahrtrichtung dagegen maximal vier Personen zu. Genauso viele betten sich auch maximal im Teilintegrierten. Gegen Aufpreis ist ein Hubbett über dem Fahrerhaus lieferbar, beim vollintegrierten Kea gehört es dagegen zur Serienausstattung hinzu.
Die Küche wartet zwar nur mit einer recht kleinen Seitennische auf der linken Fahrzeugseite mit Zweiflammen-Gaskocher sowie quadratischer Spüle auf, dafür kann der Kompressor-Kühlschrank im Modelljahr 2026 mit 174 l Stauraum punkten. Direkt an die Küche schließt sich das komplett vom Wohnraum separierbare Raumbad an – hier die Nasszellen-Varianten in Campern erklärt. Dieses setzt auf einen kompakten Waschraum mit Festwaschbecken, Spiegelschrank und Banktoilette auf der linken und einer Duschkabine auf der rechten Fahrzeugseite und bietet so im Vergleich zu Kompakt- oder Schwenkbädern deutlich mehr Bewegungsfreiraum.
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Basisfahrzeug: Fiat Ducato
Als Basis der beiden TI-Grundrisse Mobilvetta Kea P86 (2025) und P90 dient der Fiat Ducato. Den Transporter stattet der toskanische Wohnmobil-Hersteller serienmäßig mit der bodenständigen 140 PS (103 kW) starken Leistungsstufe des 2,2-l-Turbodiesels aus. Gegen Aufpreis wird auch die Achtstufen-Automatik aus dem Haus Aisin Seiki nachgereicht, genauso die stärkste Ausbaustufe des Vierzylinders mit 180 PS (132 kW) und Automatikgetriebe. Das technisch zulässige Gesamtgewicht gibt Mobilvetta mit 3500 kg an, Auflastungen werden zunächst nicht genannt.
Dafür fällt die Serienausstattung des Basisfahrzeugs bereits recht gut aus. Über den Fiat-Standard – manuelle Fahrerhaus-Klimaanlage, Tempomat und Traktionssystem "Traction+" – sind beim Kea-Teilintegrierten auch bereits der lackierte Stoßfänger samt Nebelscheinwerfer, Lederlenkrad und -schaltknauf, die elektrische Parkbremse sowie das "Tekno"-Armaturenbrett inklusive. Gegen Aufpreis sind unter anderem noch Full-LED-Scheinwerfer, eine Klimaautomatik, eine induktive Smartphone-Ladeschale oder ein Digitaltacho für das Fahrerhaus lieferbar. Wer ein Radio möchte, muss das "Paket Premium" wählen, bekommt dann aber auch Rückfahrkamera, 200-W-Solarmodul und Mppt-Regler hinzu. Fahrassistenzsysteme gibt es gesammelt im "Pack Extra Safety".