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Alle Tests zum MG 4

Neuer MG4 XPower (2023): Erste Testfahrt XPower, der Preisbrecher im GTI-Revier

Johannes Riegsinger Autor
Inhalt
  1. Erste Testfahrt mit dem neuen MG4 XPower (2023)
  2. Fahrspaß-Plus trotz hoher Leistung überschaubar
  3. Technische Daten des neuen MG4 XPower (2023)
  4. Fazit

Mit dem neuen MG4 XPower (2023) erlebt die britisch-chinesische Marke ihren GTI-Moment. Eine erste Testfahrt klärt, inwieweit die digital surrende Power auch in der echten Welt ankommt.

Dreihundertundzwanzig Kilowatt, das sind 435 PS in alter Währung – der neue MG4 XPower (2023) zieht auf der ersten Testfahrt also rein rechnerisch jungen Sportwagen-Klassikern wie einem Ferrari 360 die Ohren lang. Und dass wir hier über ein chinesisches Kompaktklasse-Elektroauto sprechen, dürfte Verachtende der neuen, vollelektrischen Zeitrechnung in tiefsten Verdruss stürzen. Ein Blick in die automobile Gegenwart macht das nicht besser: Ein klassentypischer VW Golf R Performance mit "nur" 333 PS (245 kW) kostet 58.000 Euro – der MG4 XPower hingegen inklusive Umweltbonus rotzfreche 39.812 Euro (Stand: Oktober 2023). Angesichts solcher Zahlen dürfte so mancher seine Skepsis gegenüber dem chinesischen Staatskonzern SAIC überwinden und im Dunkeln zum MG-Händler schleichen, um sich mit dem vollen Boost zweier E-Maschinen ins 400-PS-Universum zu schießen. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Leslie & Cars zeigt das VW ID.3 Facelift (2023) im Video:

 
 

Erste Testfahrt mit dem neuen MG4 XPower (2023)

Zwei Fragen sind trotzdem zu klären: Ist digitale Elektrokraft so nahrhaft wie analoge Verbrenner-Wildheit? Und: Taugt der VW ID.3-Rivale als neuer MG4 XPower (2023) wirklich zum Sportwagen? Die erste Testfahrt macht klar, dass man das Erleben elektrischer Kilowatt tatsächlich nicht mit der Erfahrung alter Pferdestärken gleichsetzen kann. Zwar ist der brachiale Elektroanriss, das dreckige Zutreten aus "tiefsten Drehzahlen", ein fast verstörendes, irrwitziges Erlebnis, doch den E-Motoren fehlt das lebhafte Obenraus-Jubeln eines gut gemachten Sport-Verbrenners. Die hingeschlenzten Zeitraffer-Überholvorgänge und bizarren Beschleunigungs-Sprünge fühlen sich eher nach kühlem Verwaltungs-Vorgang als nach freudigem Mensch-Maschine-Dialog an. Obwohl die Dual-E-Motoren im XPower ihre Leistung millimeterpräzise dosieren können und durch ein dynamisches Kurvenkontrollsystem mit elektronischem Sperrdifferenzial echtes Torque Vectoring zwischen allen vier Rädern ermöglichen, bleibt der starke MG4 immer auf der sachlichen Seite.

Der Konkurrent:

 

Fahrspaß-Plus trotz hoher Leistung überschaubar

Die vergleichende erste Testfahrt zwischen dem neuen MG 4 XPower (2023) und dem ebenfalls neuen 180 kW (245 PS) starken MG4 Electric Trophy (520 km WLTP-Reichweite, 74,4 kWh-Akku) zeigt, dass die schwächeren Modelle mehr bei sich und runder konzipiert sind. Das härtere Fahrwerk des XPower bringt spürbar weniger Abrollkomfort, aber kaum Fahrspaß-Plus, und die nominell direktere Lenkungsabstimmung ist nur unwesentlich zu spüren.

 

Technische Daten des neuen MG4 XPower (2023)

AUTO ZEITUNG 24/2023MG4 XPower
Technische Daten
Motor2 Permanenterregte Synchronmaschinen
Getriebe/AntriebKonstantübersetzung; Allradantrieb
Systemleistung320 kW/435 PS
Max. Drehmoment600 Nm
Spannung/Batterie-Kapazität400 V/64 kWh (brutto)
Karosserie
Außenmaße (L/B/H)4287/1836(2060)/1516 mm
Leergewicht/Zuladung1748/513 kg
Kofferraumvolumen363-1177 l
Fahrleistungen (Werksangaben)
Beschleunigung (0-100 km/h)3,8 s
Höchstgeschwindigkeit200 km/h
Verbrauch auf 100 km18,7 kWh
Reichweite385 km
Kaufinformationen
Basispreis (Testwagen)44.312 €
MarktstartSommer 2023

 
Johannes Riegsinger Johannes Riegsinger
Unser Fazit

Die Leistungsdaten mögen eindrucksvoll sein, aber ein normaler MG4 ist überzeugender: Der XPower kann auf der ersten Testfahrt nicht so viel Sport-Ekstase aufbauen, dass man die verringerte Reichweite und den geringeren Fahrkomfort in Kauf nehmen möchte. Wer aber endlich mal Leistung satt haben will, hat nun die Möglichkeit – zum sensationellen Preis.

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