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Le Mans 66 (2019): DvD & Filmkritik Le Mans 66 ab 2. April 2020 auf DvD

Tim Neumann 24.01.2023
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"Le Mans 66" hat am 14. November 2019 seinen Kinostart gefeiert. Wie der legendäre Zweikampf "Ford v. Ferrari" auf die Kinoleinwand gebracht wird, klärt Rennsport-Fan und AUTO ZEITUNG-Redakteur Tim Neumann in seiner Filmkritik. Und: ab dem 2. April 2020 als DvD erhältlich!

Hollywood überrascht immer wieder. Was habe ich gestaunt, als ich vor Monaten auf den Trailer zu "Le Mans 66" gestoßen bin. Matt Damon und Christian Bale in den Hauptrollen einer, in den USA übrigens als "Ford v. Ferrari" betitelten Geschichte, die sich größtenteils zwischen einem amerikanischen Flugplatz und der französischen Rennstrecke vor mehr als 50 Jahren abspielt. Ob das was werden kann? Im Verlauf des 153-minütigen Films lernen wir noch viele weitere Orte kennen, die das Zeitgefühl der 1960er Jahre grandios widerspiegeln. Da wäre zum Beispiel Ken Miles Scheunen-Werkstatt, in der er MG-Sportwagen repariert. Oder als Gegenpol die holzvertäfelten, ultrakonservativen Büros der Ford-Chefetage. Zwei Welten, die sich verbünden müssen, um Ferrari in Le Mans zu schlagen. Zwar läuft "Le Mans 66" ("Ford v. Ferrari") in den amerikanischen Kinos unter dem Namen "Ford v Ferrari", doch so richtig passen will der Titel nicht. Ferrari im fernen Modena spielt nur zu Beginn während der geplatzten Übernahme durch Ford und zum Schluss auf der Rennstrecke die Rolle des Widersachers. Dazwischen sind es die PR- und Marketing-Mogule aus Michigan, die das Leben von Carroll Shelby und Ken Miles zur Hölle machen, während die beiden mit Herz und Seele den GT40 verfeinern.

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Trailer zu "Le Mans 66" im Video:

 
 

Filmkritik zu "Le Mans 66"

Der Zuschauer erlebt mit "Le Mans 66" ("Ford v. Ferrari") also einen Film, der die inneren und äußeren Konflikte der Protagonisten in den Mittelpunkt stellt und lernt, wie der Rennsport von der Herzensangelegenheit immer mehr zum Marketingwerkzeug verkommt. Und plötzlich entwickelt eines der berühmtesten Fotos der Motorsportgeschichte – drei Ford GT40, die gleichzeitig in Le Mans die Ziellinie überqueren – eine völlig andere Bedeutung. Le Mans 1966 gelingt es, die Kinobesucher durch die komplexe Handlung zu führen, ohne dass jemals ein "Hä?"-Moment aufkommt. Eine der besten und unterhaltsamsten Geschichtsstunden aller Zeiten. Einzige Kritik: Im Verlauf fallen regelmäßig Namen weiterer legendärer Rennfahrer, die teils sogar ein paar Minuten Bildschirmzeit erhalten – aber nie anständig vorgestellt werden. Außerdem zieht sich die restliche Handlung nach dem Spannungsgipfel ein wenig. Neben Ken Miles hätten sicher auch Carroll Shelby und der erst dieses Jahr verstorbene Lee Iacocca eine würdige Abschiedsszene verdient. Die Renn-Action kommt im Verlauf selbstverständlich nicht zu kurz. Die Atmosphäre der verschiedenen Strecken fängt "Le Mans 66" ("Ford v. Ferrari") perfekt ein, sodass man meinen könnte, man säße ebenfalls an der Streckenbegrenzung – oder manchmal sogar mit im Rennwagen. Man kann förmlich den Reifenqualm und den Duft unverbrannten Rennbenzins riechen. Besonders gelungen: Das finale Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Miles GT40 und dem Ferrari 330 P3 auf der Mulsanne-Geraden: Wie der Ford-V8 und der Ferrari-V12 den roten Bereich erklimmen und abhängig von der Kameraperspektive finster den Kinositz erzittern lassen oder schrill durch den Saal kreischen, ist ein absoluter Gänsehaut-Moment.


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DvD zu "Ford v. Ferrari" ab 2. April 2020

Zum Kinostart am 14. November 2019 kam mit dem Film "Le Mans 66" ein hochkarätig besetzter Streifen in die Kinos, der den Zweikampf "Ford v. Ferrari" (eng. Originaltitel) thematisiert. Die wahre Geschichte spielt im Motorsportzirkus der 1960er-Jahre. Henry Ford II (Tracy Letts), der starke Mann im Familienunternehmen, suchte eine Strategie, um in Europa erfolgreicher zu sein. Nach der gescheiterten Übernahme von Ferrari im Mai 1963 wollte man die Italiener auf der Rennstrecke schlagen – es war die Geburtstunde des legendären Ford GT40. Seine Mission war nicht weniger als der Sieg beim Langstreckenklassiker in Le Mans. Ford wurde in der Folge erst so richtig bewusst, wie schwierig die Mission eigentlich ist und scheiterte bei den ersten Versuchen kläglich – wie auch "Le Mans 66" (2019) zeigt. Dem illustren Team des amerikanischen Autobauers gehörte neben dem rennsportverrückten Konstrukteur Carroll Shelby (in "Le Mans 66": Matt Damon) und dem ausgefuchsten Manager Lee Iacocca (Jon Bernthal) auch der britische Rennfahrer Ken Miles (Christian Bale) an. Er war auserkoren, endlich die 24 Stunden von Le Mans zu gewinnen. 1966 ging man schließlich mit einem runderneuerten Ford GT40 an den Start der 24 Stunden von Le Mans. Der Rest ist Geschichte ...

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Tim Neumann Tim Neumann
Unser Fazit

Das Thema ist spitz, doch wer die Möglichkeit hat, sollte sich "Le Mans 66" unbedingt anschauen!

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