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Neuer Honda Jazz (2020): Erste Testfahrt So fährt der neue Jazz

Elmar Siepen Testredakteur

Der neue Honda Jazz (2020) ist in Europa nur mit Hybridantrieb erhältlich, der sich bei unserer ersten Testfahrt als sehr lebendig erweist. Aber auch sonst wird der kleine Van wieder seine Fans finden!

Bevor wir die erste Testfahrt mit dem neuen Honda Jazz (2020) beginnen, erst ein wenig Geschichtsstunde: 1983 präsentierten erstmalig die Japaner den gleichnamigen Kleinwagen in Europa. In seiner Heimat schon 1981 als Honda City veröffentlicht, durfte er hierzulande nur als Jazz verkauft werden, da Opel seinerzeit die Namensrechte am Begriff "City" hielt. Auch wenn sich der Name geändert hat, hier wie dort war der Mini-Honda ein Musterbeispiel guter Raumausnutzung. 2001 erfolgte die Mutation zum fünftürigen Mini-Van, einer Karosserieform, die auch die folgenden drei Generationen kennzeichnet. Beibehalten haben die Japaner das im Vergleich zur benötigten Verkehrsfläche mustergültige Platzangebot. So auch bei der aktuellen Version: Gegenüber dem Vorgänger etwas rundlicher, aber nach wie vor im Stil eines fünftürigen Vans. Eine schmalere A-Säule verbessert die Übersicht, reichlich Verwendung hochfester Stähle die Verwindungs- und Crashsicherheit. Im Innenraum wirken die Materialen recht hochwertig. Viele Bedienschritte erfolgen über einen Touchscreen, brauchen allerdings etwas Eingewöhnung. Die Sitze erscheinen bei unserer ersten Testfahrt durchaus langstreckentauglich. Statt wie früher auf Federn, setzt Honda hier nun ausschließlich auf Polstermatten. Apropos Sitze: Die Rücksitzlehnen sind nicht nur geteilt klappbar und umlegbar, auch die Sitzflächen lassen sich separat nach oben klappen, um Sperrgut, von der Seite einzuladen. Praktisch in engen Parklücken, wenn sich etwa die Heckklappe nicht vollständig öffnen lässt. Der Kofferraum des neuen Honda Jazz (2020) reicht von 340 bis 1205 Liter, was für die meisten Transportfälle so ziemlich ausreichen dürfte. Im Fond freuen sich die Passagiere über separate Seitenairbags. Zur Sicherheit kommt der Jazz zum Beispiel auch mit serienmäßigem Spurhalteassistent, Kollisionswarnsystem mit Fußgängererkennung und Spurhaltassistent.

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Der neue Honda Jazz (2020) im Video:

 
 

Erste Testfahrt mit dem neuen Honda Jazz (2020)

Was den Antrieb angeht, schlagen die Japaner mit dem neuen Honda Jazz (2020) moderne Töne an und lassen ihren variablen Kleinwagen nur noch mit Hybridtechnik auf die Straße und beschreiten dabei neue Wege: Ein 98 PS starker 1, 5Liter-Vierzylinder-Benziner, der nach dem Aktinson-Zyklus arbeitet treibt einen Generator an, der je nach Fahrmodus Strom für die Lithium-Ionen-Batterie mit einer Kapazität von 0,86 Kilowattstunden, oder Strom für den elektrischen Antriebsmotor liefert, der dann wiederum für Vortrieb sorgt. Dieses System ist einem seriellen Hybrid vergleichbar. Maximal liefert die Antriebskonfiguration 109 PS und 253 Newtonmeter Drehmoment. Der Jazz kann aber seine Vorderräder dank einer Überbrückungskupplung auch nur mit dem Benzinmotor antreiben. Drei Fahrmodi kommen zur Anwendung: "EV-Drive": Der E-Motor treibt den neuen Honda Jazz (2020) mit Strom aus der Batterie über kurze Strecken ausschließlich elektrisch an. "Hybrid Drive": Der Benziner treibt den Generator an, der die Kraft für den elektrischen Antriebsmotor liefert. "Engine Drive". Der Benziner liefert mit Hilfe der Überbrückungskupplung und einem e-CVT-Getriebe seine Kraft direkt an die Vorderräder. Eine aufwändige Regelungselektronik entscheidet unterwegs in Abhängigkeit von den Fahrzuständen, welcher Modus zur Anwendung kommt. Eine ausgeklügelte "Stufenschaltregelung" sorgt dafür, dass der aus CVT-Getrieben bekannte Gummibandeffekt stark gemildert wird, da das System Schaltstufen imitiert.

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Harmonischer Hybridantrieb beim neuen Jazz (2020)

Bei der ersten Testfahrt verläuft das Zusammenspiel der komplexen Antriebskomponenten außerordentlich harmonisch. Auch wirkt das Motorenkonglomerat des neuen Honda Jazz (2020) ausgesprochen lebhaft: Den Standardsprint von Null auf 100 km/h erledigt der Jazz laut Werk in gerade mal 9,4 Sekunden, was durchaus glaubhaft erscheint. Und auch oberhalb des Landstraßentempos lässt er kaum nach. Damit wirkt er auch ausgesprochen autobahntauglich. Zwar reicht die Höchstgeschwindigkeit "nur" bis 175 km/h, dennoch ist der neue Jazz unterwegs alles andere als ein Verkehrshindernis. Stattdessen profitiert er unterwegs von einer verbesserten Geräuschdämmung. Apropos schlucken: Den WLTP-Verbrauch gibt Honda mit 4,5 Litern Super auf 100 Kilometern an, was 102 Gramm CO2 entspricht. Die Feder-Dämpfer-Abstimmung findet, dem ersten Fahreindruck nach zu urteilen, einen guten Kompromiss zwischen Fahrstabilität und Schluckfreude gegenüber Fahrbahnschäden. Wird es kurvig, zeigt die Lenkung des neuen Honda Jazz (2020) bei unserer ersten Testfahrt ein gutes Maß an Servounterstützung, nicht zu viel und nicht zu wenig. Die Rückmeldung geriet nicht überragend, aber für ein Auto dieser Klasse mehr als akzeptabel. So wird es schwer im Eigenschaftskonzert des ab 22.000 Euro erhältlichn Jazz Misstöne zu finden, Stattdessen dürfte der Japan-Jazz seine Fans finden, die einen geräumiges, sparsamen Minivan suchen.

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