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Alle Tests zum Genesis G80

Genesis G80 2.2 D: Test Genesis G80 muss sich im Test beweisen

Marcel Kühler Testredakteur
Inhalt
  1. Der Genesis G80 2.2 D im Test
  2. Genesis G80 2.2 D mit angemessenem Verbrauch
  3. Connectivity-Test beim Genesis G80 2.2D
  4. Messwerte & technische Daten Genesis G80 2.2 D
  5. Fazit

Mit der Marke Genesis wagt sich der Hyundai-Konzern auf das schwierige Terrain der Premium-Hersteller. Warum der Vorstoß ein Erfolg werden kann, zeigt der Test der neuen G80 Limousine.

PositivGünstiger Grundpreis, edles Interieur, toller Sitzkomfort- gerade hinten
NegativGeringes Motorenangebot, teure Optionen, (noch) kein Markenprestige

Der Genesis G80 2.2 D stellt sich im Test einer schwierigen Aufgabe, denn der deutsche Automarkt hat seine eigenen Gesetze. Gerade im Premium-Bereich kommen im Grunde nur drei Nobel-Marken auf ertragreiche Stückzahlen: Audi, BMW und Mercedes. Andere mit hohen Ambitionen angetretene Hersteller, die sich hierzulande in das Terrain dieser drei Platzhirsche gewagt haben, sind zumeist krachend gescheitert. Dennoch startet der Hyundai-Konzern mit der neuen Marke Genesis einen weiteren Vorstoß in den schwierigen Wettbewerb. Als erstes Modell stellt sich der G80 dem Test. Dabei handelt es sich um eine rund fünf Meter lange, viertürige Limousine, die mit repräsentativem Design samt sportlichem Fastback, luxuriösem Interieur sowie gehobener Komfort- und Sicherheitsausstattung auf Kundenfang geht. Angetrieben wird der Testwagen von einem 2,2 Liter großen Turbodiesel der seine Kraft von 210 PS über eine Achtstufen-Automatik an die Hinterachse schickt.

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Der Genesis G80 (2020) im Video:

 
 

Der Genesis G80 2.2 D im Test

Beim ersten neugierigen Blick ins Interieur des in der Basis 46.900 Euro teuren Genesis G80 2.2 D fällt im Test auf: Die Entwickler:innen haben sich die Wettbewerber scheinbar sehr genau angeschaut. Beinahe überall gibt es handschmeichelnde Materialien die mit großer Sorgfalt zusammengefügt wurden. Die Armaturentafel ist übersichtlich gegliedert und beinhaltet neben einem beeindruckenden Breitbild-Monitor, der allerdings etwas weit entfernt von Fahrer und Fahrerin platziert wurde, ein modernes Klimapanel, das trotz Touchelementen einfach zu bedienen ist. Erleichtern soll das Handling der vielen Fahrzeugfunktionen auch ein großer Drehregler auf dem Mitteltunnel, der jedoch beinahe bündig eingelassen ist und daher mit den Fingerspitzen benutzt werden will. Das Raumangebot des Genesis G80 entspricht den äußeren Abmessungen. Vorn finden auch Großgewachsene reichlich Platz vor, besonders seitlich. Der Fond offeriert fürstliche Beinfreiheit. Über dem Scheitel überdurchschnittlich großer Menschen bleibt aber nicht viel Luft – ein Tribut, den das flach abfallende Dach einfordert. Herausragend bequem ist dafür die anschmiegsam gepolsterte Rückbank. Hier reist man beinahe noch besser als auf den gleichfalls formidablen Vordersitzen des Genesis G80, die ab 130 km/h die Seitenwangen automatisch etwas enger anlegen und dadurch den Oberkörper auf langen Autobahnetappen wirkungsvoll abstützen.

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Genesis G80 2.2 D mit angemessenem Verbrauch

Und genau das gehört zu den Steckenpferden des Genesis G80 2.2 D: stressfreies Abreißen langer Strecken. Auf der Autobahn verwöhnt der Genesis G80 im Test mit seinem angenehm niedrigen Geräuschniveau und der komfortablen Federung, die die meisten Unebenheiten mehr als zufriedenstellend ausgleicht. Nur Kanten dringen zuweilen recht hölzern durch, was aber auch an der 20-Zoll-Bereifung unseres Testwagens liegen dürfte. Dafür fördern die wuchtigen Walzen mit ihren haftstarken Reifen von Michelin die Fahrdynamik maßgeblich. Der Genesis lenkt erstaunlich behände ein und durchpflügt auch enge Radien schnell und neutral. Verlass ist zudem auf die standfeste Bremsanlage, die etliche harte Manöver am Stück verkraftet und mit Warmwerten von unter 34 Metern glänzt. Viel Gutes können wir auch über die Antriebseinheit berichten. Der 2,2 Liter große Turbodiesel verrichtet seinen Dienst unaufgeregt und leise. Die gebotenen 210 PS, die von einer sanft und flott schaltenden Achtstufen-Automatik an die Hinterräder gelangen, genügen für flottes Fortkommen. Aus dem Stand erreicht der Genesis G80 2.2 D in 7,5 Sekunden Tempo 100. Mit etwas Anlauf sind maximal 236 km/h Spitze drin. Der Testverbrauch von 6,8 Litern geht ebenfalls für ein solch großes Auto in Ordnung. Der Grundpreis des von uns gefahrenen G80 2.2 D liegt bei 46.900 Euro. Darin enthalten sind nahezu alle gängigen Assistenzsysteme inklusive automatisierter Fahrfunktionen. Und auch Komfort und Multimedia-Merkmale wie Sitzheizung, Navigation oder Internetzugang gehören zum Standard. Optionen wie ein Head-up-Display oder das kabellose Laden von Smartphones gibt es aber nur im 4290 Euro teuren Technik-Paket. Dadurch nähert sich der Genesis G80 letzten Endes auch preislich seinen Wettbewerbern an.

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Connectivity-Test beim Genesis G80 2.2D

Navigation und Online-Dienste gehören in der Basisausstattung des Genesis G80 2.2 D genauso zur Serie wie das obligatorische Digitalradio. Ebenfalls kostenfrei ist die Smartphone-Anbindung für iOS- und Android-Endgeräte. Allerdings funktioniert das Koppeln hier noch klassisch über ein USB-Kabel. Über das Infotainmentsystem für die Fondgäste verfügt der Genesis G80 2.2 D im Test nicht. Dies ist nur in einem 6160 Euro teuren Paket für die Top-Ausstattungslinie erhältlich.

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Messwerte & technische Daten Genesis G80 2.2 D

AUTO ZEITUNG 20/2021Genesis
G80 2.2 D
Technik
Zylinder/Ventile pro Zylin.4/4;
Turbodiesel
Hubraum2151 cm³
Leistung154 kW/210 PS
3800 /min
Max. Drehmoment441 Nm,
1750 - 2750 /min
Getriebe/Antrieb8-Stufen-Automatik;
Hinterrad
Messwerte
Leergewicht (Test)1870 kg
Beschleunigung 0-100 km/h (Test)7,5 s
Höchstgeschwindigkeit (Werk)236 km/h
Bremsweg aus 100 km/h
kalt/warm (Test)
34,0/33,7 m
Verbrauch auf 100 km (Test/WLTP)6,8/6,5 l D
CO2-Ausstoß (Werk)164 g/km
Preise
Grundpreis46.900 €

 
Marcel Kühler Marcel Kühler
Unser Fazit

Der Genesis G80 2.2 D ist ein wirklich hervorragendes Auto, das im Test mit Komfort und edler Machart glänzt. Ob das für einen Markterfolg ausreicht, entscheiden aber ausschließlich die Kund:innen. Wir sind jedenfalls schon auf den ersten Vergleichstest gespannt.

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