Audi RS Q6 (Sportback) e-tron (2026): Erlkönige gesichtet
Preis: Audi RS Q6 e-tron (2026) sicherlich sechsstellig
Das Prozedere ist von den Verbrennern bekannt: Wem das Audi-Standardmodell nicht sportlich genug ist, greift zum S, und wer maximale Performance haben will, muss für einen RS tief in die Tasche greifen. Ähnliches bahnt sich auch bei den Elektro-Modellen an, beispielsweise beim e-tron GT. Auch das elektrische Mittelklasse-SUV Q6 e-tron steht als sportlicherer SQ6 im Konfigurator, entsprechende Erlkönig-Sichtungen (siehe Galerie) legen bereits seit 2024 nahe, dass es auch einen Audi RS Q6 e-tron geben wird. Zur Wahrheit gehört jedoch auch, dass performante Elektroautos häufig ihre Verkaufsziele verfehlen und es um die stärkste Q6-Ausbaustufe eher ruhig geworden ist – also abwarten. Sollte der RS Q6 kommen, dann vermutlich nicht vor 2026 und mit Blick auf die 93.800 Euro des SQ6 ab jenseits der 100.000 Euro (Stand: September 2025).
Der Audi Q6 Sportback e-tron (2025) im Fahrbericht (Video):
Antrieb: Über 600 PS?
In Sachen Antrieb lohnt sich ein Blick auf den Porsche Macan Turbo, die sportlichste Ausbaustufe des Zuffenhausener PPE-Bruders. Der Turbo trägt auf jeder Achse eine permanenterregte Synchronmaschine, die in Summe 470 kW (639 PS) und sagenhafte 1130 Nm an alle vier Räder drücken. Im Ergebnis sprintet das SUV laut Porsche in 3,3 s auf Tempo 100. Zumindest im Groben dürften sich die Daten eines Audi RS Q6 (Sportback) e-tron (2026) daran orientieren. Außerdem halten S-Modelle stets einen gewissen Respektabstand zu den teureren RS-Modellen, was nahelegt, dass auch der RS Q6 eine Ecke mehr Punch haben wird als der 380 kW (517 PS) starke SQ6. Das 95-kWh-Akkupack (netto) dürften sich beide teilen.
Die Konkurrenten:
Exterieur: RS Q6-Erlkönig auffällig unauffällig
Der Erlkönig des Audi RS Q6 e-tron (2026) drehte bereits 2024 heiße Runden auf der Nürburgring-Nordschleife – jedoch nicht mit großem Getöse, ohne großes Spoilerwerk, sondern als schlicht auftretender Erlkönig mit RS-typisch rot lackierten Bremssätteln. Der Sportback-Erlkönig legt nicht nur nahe, dass Audi auch am coupéhaften Derivat mit abfallender Dachlinie arbeitet, sondern erlaubt zudem einen Blick auf den Stoßfänger. Dieser greift die markentypisch große Wabenstruktur auf. Die Maße dürften sich – wenn überhaupt – nur marginal von denen des SQ6 unterscheiden: 4,77 m in der Länge, 1,97 m in der Breite und 1,67 m in der Höhe. Damit fällt dieser rund fünf Zentimeter länger aus als der Q5-Verbrenner.
Interieur: Ähnlich dem Standardmodell

Das Interieur indes dürfte sich, wie bei Audi Sport schon gelernt, nur in Details von der Großserie unterschieden. Also rechnen wir auch beim Audi RS Q6 e-tron (2026) mit einem großen, dem Fahrersitz zugewandten Touchscreen auf der Mittelkonsole plus Head-up-Display und einem zumindest optional erhältlichen Beifahrer-Screen (siehe obiges Fotos vom Q6). Das dahinterliegende Android-System ist üblicherweise übersichtlich gestaltet. Im Sportback fällt der Fond durch die abfallende Dachlinie eher eng aus, der Kofferraum fasst 526 bis 1529 l beim Standard-SUV beziehungsweise 511 bis 1373 l beim Sportback.
Zugegeben, sonderlich spektakulär kommt der Audi RS Q6 e-tron als Prototyp nicht daher. Doch denken wir uns etwas RS-Design dazu und erinnern uns an die Wucht von unmittelbar ansetzenden E-Motoren, dürfte das Endresultat weitaus aufregender sein als das, was uns die grauen Bilder zeigen.