Alufelgen im Winter: Dann geeignet & Tipps zur Pflege
Nicht alle Alufelgen sind für den Einsatz im Winter geeignet. Das sollte vor allem diejenigen beachten, die Ganzjahresreifen auf Alufelgen fahren oder wegen der Optik auch bei den Winterreifen Leichtmetallräder anstelle der schmuckloseren Stahlfelgen bevorzugen. Welche Vor- und Nachteile von Stahlfegen und Leichtmetallfelgen haben, erklären wir hier. Das Problem: Nicht für den Wintereinsatz vorgesehene Leichtmetallfelgen können am Felgenhorn oxidieren, was dann zu schleichendem Luftverlust führen kann, erklärt Daniel Bott vom ADAC Technik Zentrum.
Der stetige Druckabfall im Reifen beeinträchtigt die Fahrstabilität und führt im schlimmsten Fall zu einem Reifenplatzer. Oxidierte Stellen am Felgenhorn sind laut Bott oft nicht sichtbar, solange ein Reifen aufgezogen ist. Es bilden sich Bläschen an der Metallkante, wo die Ränder des Reifens an der Felge anliegen und diesen abdichten. Wird die Oberfläche irgendwann zu uneben, kann Luft entweichen. Je aufwändiger und robuster die Lackierung oder Beschichtung von Leichtmetallrädern ist, desto unempfindlicher sind sie gegen Steinschläge, streusalzhaltiges Tauwasser und Feuchtigkeit allgemein. Wenn Probleme auftreten, dann oft erst nach fünf, sechs Jahren, berichtet der ADAC-Technikexperte über Alufelgen im Wintereinsatz.
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Alufelgen im Winter: Dieses Risiko besteht
Auskunft über die Wintertauglichkeit von Alufelgen können laut Bott Händler und Hersteller geben. Manchmal findet sich auch ein Hinweis auf der beiliegenden Gebrauchsanweisung. Auch auf einigen Online-Marktplätzen gebe es einen entsprechenden Suchfilter. Eine feste Norm, nach der wintertaugliche Felgen geprüft werden, gibt es allerdings nicht. Die Hersteller entscheiden selbst, wann eine Alufelge dem Einsatz im Winter standhält. Bei Stahlfelgen hingegen müssen sich Autofahrer:innen dagegen keine Gedanken machen: Diese sind sehr robust und in der Regel immer wintertauglich. Einziger Nachteil sei das vergleichsweise höhere Gewicht, und dass Stahlräder eben nicht so schick aussehen wie Alufelgen. Rost sei laut dem ADAC-Technikexperten an Stahlfelgen in aller Regel nur oberflächlich und somit ein kosmetisches Manko. Auf die Materialstabilität habe das keinen Einfluss.
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Alufelgen bei Wintereinsatz richtig pflegen: Darauf achten
Alufelgen sind im Winter vermehrt Schmutz, Bremsenabrieb und Streumitteln ausgesetzt. Das Gemisch setzt den Felgen zu und hinterlässt unschöne Spuren. Zudem backt der Schmutz durch die Wärme, die beim Bremsen entsteht, regelrecht fest. Deshalb müssen Felgen aus Leichtmetall in der kalten Jahreszeit häufiger gereinigt werden. Unser Felgenreiniger-Test zeigt, welche Spezialmittel Alufelgen am besten reinigen. Mit diesen Tipps bleiben die Felgen im Winter sauber:
Regelmäßige Reinigung: Je mehr Zeit zwischen zwei Reinigungsdurchläufen liegt, desto schwieriger wird es, der Alufelge im Winter wieder zu gewohntem Glanz zu verhelfen.
Erst Waschstraße, dann Spezialreiniger: Der einfachste Weg zu sauberen Alufelgen führt durch eine Autowaschanlage mit runden Felgenbürsten. Erst wenn der Schmutz an den Alufelgen nicht mehr entfernt werden kann, sollte man zu einem Spezialreiniger greifen.
Felgenreiniger nur gemäß Gebrauchsanweisung anwenden: Hierbei ist vor allem auf die Einwirkzeit zu achten. Diese sollte nie überschritten werden, um Schäden zu vermeiden, aber auch nicht zu kurz ausfallen, damit der Reiniger genug Zeit hat, den Schmutz abzulösen.
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Achtung bei Schäden an Alufelgen: Das sind die Folgen
Wenn man Alufelgen im Winter fährt, muss man auch bei wintertauglichen Leichtmetallfelgen darauf achten, dass sie nicht beschädigt sind. Hat der schützende Lack Kratzer oder wurde durch den Einsatz untauglicher Reinigungsmittel angeraut, ist die Felge dort angreifbar für streusalzhaltiges Tauwasser und Feuchtigkeit. An der beschädigten Stelle kann dann Oxidation einsetzen und der Lack blättert weiter ab. Auch die beste "Winterfelge" geht langsam kaputt, wenn man sie trotz Lackschäden der winterlichen Feuchtigkeit aussetzt. Gleiches gilt für säurehaltige Reiniger. Trägt man sie auf Stellen auf, wo die schützende Lackschicht fehlt, kann die Säure dort unter den Lack dringen und die Beschädigung verschlimmern. Was bei einer Felgenreparatur zu beachten ist, erklären wir hier.