Supra-Sondermodelle geben Gas: Final Edition & Lightweight
Kurz vor Toresschluss macht Toyota endlich mit dem Supra, was man beim Karrierestart der fünften Generation des emblematischen Sportwagens versäumt hat: Die Firma tunt ihn. Und zwar nicht zu knapp. Statt 340 PS (250 kW) reicht der Reihensechser im GR Supra A90 Final Edition genannten Sondermodell somit 441 PS (324 kW) ans handgeschaltete Sechsgang-Getriebe weiter. Die Drehmomentkurve gipfelt nun bei 571 Nm, 71 mehr als bei der Standardversion. Damit läuft das bayrisch-japanische Coupé, das technisch mit dem BMW Z4 verschwistert ist und von Magna in Österreich gefertigt wird, zur Hochform auf. Auf der linken Spur sind jetzt 275 km/h drin statt 250.
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Der Toyota GR Supra MT (2022) im Fahrbericht (Video):
Das Fahrwerk der Final Edition ist manuell einstellbar
Damit der Sportler auch in der Spur bleibt, wird er aerodynamisch und fahrwerkseitig ebenfalls aufgerüstet. Die Lenkung bekommt eine neue Feinabstimmung. Die Dämpfung ist dank des Dynamikspezialisten KW in zwölf Druckstufen und sogar 16 Zugstufen einstellbar, so wie im Rennabkömmling Supra GT4. Negativer Sturz und pistentaugliche Michelin Pilot Super Sport Cup 2 sorgen für erhöhte Bodenhaftung, das aktive Differenzial für Agilität und Traktion. Den Brembo-Bremsen spendiert Toyota besonders reibfreudige Beläge. Der GT4 beflügelt auch die Optik der A90 Final Edition. Spoiler, Flaps und Schürzen in Carbon stellen sich stolz und schwarz in den Wind. Ein Heckflügel begünstigt den Abtrieb, der auf der Hinterachse lastet. Darf natürlich nicht fehlen: der Titan-Endpott von Akrapovic.
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Für den GR Supra Lightweight Evo gibt es Feintuning
Im Windschatten dieses verkappten Racers saugt sich eine zweite Sonderedition an den Start. Der GR Supra Lightweight Evo gibt sich technisch und visuell zahmer. Das Layout – Sechszylinder, Handschaltung, Heckantrieb – ist identisch. Der BMW-Motor begnügt sich aber mit den 340 PS (250 kW) der Serienversion Legend. Der Name Lightweight ist zumindest teilweise dem Marketing geschuldet: Gegenüber der Final Edition ist der Evo mit 1570 kg nur zehn Kilogramm leichter. Auf die ausgeklügelten Federbeine der Final Edition muss der Evo verzichten. Eine überarbeitete Abstimmung, mehr negativer Sturz und größere Bremsen sollen den Dopaminlevel an Bord dennoch in die Höhe treiben. Ein Bodykit mit feststehendem Carbon-Bürzel am Heck rundet das finale Sportpaket ab.
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Markstart & Preise der Supra-Sondermodelle
Bestellt werden können die Super-Supras seit Mai 2025. Die hierzulande für 142.800 Euro erhältliche A90 Final Edition ist weltweit auf nur 300 Exemplare limitiert und dürfte zum Sammlerstück mutieren. Den Lightweight Evo gibt es ab 78.950 Euro (alle Preise: Stand Juni 2025). Gerüchteweise wird die sechste Generation des Toyota Supra wieder eine japanische Eigenproduktion sein. Unter der Haube soll der traditionelle Reihensechser hingegen einem Vierzylinder-Hybriden weichen, den es in der aktuellen Generation als Option gab. 2027 werden wir schlauer sein. Dann soll der Supra Mk VI an den Start rollen.