Spritpreise: Wie viel kostet aktuell ein Liter Benzin & Diesel?
Tanken ist im Laufe des Juni 2025 spürbar teurer geworden – vor allem Diesel hat deutlich zugelegt. Dabei sprechen sinkende Rohölpreise und ein starker Euro eigentlich für günstigere Kraftstoffkosten, kritisiert der ADAC. Das sind die aktuellen Spritpreise und die besten Tipps, beim Tanken zu sparen!

Wie viel kostet der Liter Benzin und Diesel? Aktuelle Spritpreise Ende Juni 2025
Tanken ist im Vergleich zur Vorwoche deutlich teurer geworden – besonders der Preis für Diesel ist kräftig gestiegen. Laut der aktuellen ADAC-Auswertung vom 25. Juni 2025 kostet ein Liter Diesel im bundesweiten Durchschnitt derzeit 1,643 Euro, das sind 5,4 Cent mehr als noch vor Wochenfrist. Auch Super E10 – die Vor- und Nachteile von E10 im Vergleich zu E5 erklären wir hier – hat sich verteuert: Der Durchschnittspreis liegt nun bei 1,712 Euro je Liter, ein Anstieg um zwei Cent.
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ADAC: Spritpreise zu hoch trotz fallender Ölpreise und starkem Euro
Trotz der deutlichen Preiszunahmen an den Zapfsäulen ist der Preis für Rohöl zuletzt stark gefallen. Vor einer Woche lag der Preis für ein Barrel der Sorte Brent noch bei rund 76 US-Dollar, inzwischen sind es etwa 67 US-Dollar – ein Rückgang von neun Dollar. Hintergrund ist die Entspannung im Nahen Osten, die vorerst eine weitere Eskalation verhindert hat. Gleichzeitig hat der Euro gegenüber dem US-Dollar weiter zugelegt und notiert aktuell bei etwa 1,16 US-Dollar. Da Rohöl in US-Dollar gehandelt wird, wirkt sich ein stärkerer Euro kostendämpfend auf den Einkaufspreis aus. Aus Sicht des ADAC sind die aktuellen Preise – insbesondere für Diesel – angesichts dieser Entwicklung nicht gerechtfertigt. Der Automobilclub fordert, dass sich sinkende Rohölpreise und ein starker Euro zeitnah in niedrigeren Preisen an den Tankstellen widerspiegeln müssen.
Hier zeigen wir auf, wie sich der Spritpreis über die vergangenen Jahre entwickelt hat.
Nützliches Zubehör fürs Tanken:
Sechs schnelle Tipps, um beim Tanken Geld zu sparen
Mit einfachen und schnell anwendbaren Tipps lässt sich beim Tanken bares Geld sparen. Hier gibts eine Zusammenfassung des ausführlichen Ratgebers, wie sich Tankkosten reduzieren lassen:
Spritpreise vergleichen – zum Beispiel mit Tank-Apps.
Nicht immer lohnt sich der Umweg zur günstigeren Tankstelle: Ein kurzer Umweg kann sich durchaus lohnen, bei längeren Umwegen muss der Preisunterschied dementsprechend hoch ausfallen.
Lieber abends als morgens tanken: Die Kraftstoffpreise sind aktuell zwischen 19 und 20 Uhr sowie zwischen 21 und 22 Uhr besonders niedrig – im Schnitt 13 Cent günstiger als am Morgen.
Wer an Autobahntankstellen tankt, zahlt einen durchschnittlich rund 40 Cent teureren Benzin- oder Dieselpreis.
Von Super E5 auf E10 umsteigen spart CO2 und Geld – im Schnitt beträgt der Preisunterschied fünf Cent pro Liter.
Von der AUTO ZEITUNG getestet und empfohlen:
So setzt sich der Benzin- & Dieselpreis zusammen
Steuern machen beim aktuellen Benzinpreis und Dieselpreis den größten Anteil aus. So werden je Liter Benzin festgeschriebene 65,45 Cent Mineralölsteuer fällig, für Diesel beträgt die Steuer 47,04 Cent. Wurden Benzin und Diesel bis Mitte der 1980er-Jahre noch nahezu gleich besteuert, stieg danach die Abgabe auf Benzin deutlich stärker. Die Subventionierung von Diesel kam ursprünglich vor allem dem Transportgewerbe zugute, das aus wirtschaftlichen Gründen weniger stark besteuert werden sollte. Zu dieser Zeit spielten Dieselautos noch keine große Rolle.
Zum Spritpreis addieren sich dann noch die Mehrwertsteuer in Höhe von 19 Prozent und die Deckungskosten – der Betrag deckt die Kosten und die Gewinne der Konzerne ab. Außerdem kommt seit 2021 der neu eingeführte CO2-Aufschlag hinzu. Die sogenannte CO2-Steuer soll dazu beitragen, dass mehr Menschen auf den Klimaschutz achten und etwa sparsame Autos und klimafreundliche Technologien gefördert werden.