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Sicherheit im Tunnel: Richtiges Verhalten bei Stau, Panne, Brand

Victoria Zippmann Leitende Redakteurin

Ein Stau, ein Unfall oder ein Brand sind besonders bei Fahrten durch Tunnel ein echtes Horrorszenario für viele Autofahrende. Aber keine Panik: Mit unseren Tipps gehts sicher durch die Röhre!

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Inhalt
  1. Sicher durch den Tunnel: Vorbereitung vor der Einfahrt
  2. Stau im Tunnel: So bilden Autofahrer:innen die Rettungsgasse
  3. Panne oder Unfall im Tunnel: Schritt-für-Schritt richtig handeln
  4. Brand im Tunnel: Verhalten bei Feuer und Rauch
  5. Tunnelangst: Was hilft bei Unwohlsein oder Panik

Tunnel wirken auf viele Autofahrer:innen mitunter etwas beklemmend. Dabei sind sie in der Regel sicherer als Strecken im Freien, da moderne Tunnel über Videoüberwachung, Brandschutzsysteme und witterungsgeschützte Fahrbedingungen verfügen. Wer vorbereitet ist, kann im Ernstfall souverän reagieren und schützt sich und andere. Der folgende Überblick zeigt, wie sich Verkehrsteilnehmer:innen bei einer Panne, einem Unfall oder einem Brand im Tunnel richtig verhalten – und wie Tunnelangst in den Griff zu bekommen ist.
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So entstehen Phantomstaus (Video):

 
 

Sicher durch den Tunnel: Vorbereitung vor der Einfahrt

Auf vielen überregionalen Reiserouten werden Tunnel durchquert, die mehrere Kilometer lang sein können. Damit es gar nicht erst zu Problemen kommt, empfehlen Expert:innen von ADAC, Automobilclub von Deutschland (AvD) und TÜV Rheinland vor der Einfahrt:

  • Abblendlicht einschalten

  • Sonnenbrille abnehmen

  • Verkehrsfunk im Radio verfolgen (so DAB-Empfang nachrüsten)

  • Sicherheitsabstand einhalten

  • Höchstgeschwindigkeit beachten

  • Keine Überholmanöver

  • Hinweise auf Anzeigen, Ampeln und Tunneldurchsagen beachten

  • Sicherheitsausgänge und Notrufnischen einprägen

Im Tunnel gilt außerdem: niemals wenden, rückwärtsfahren oder grundlos anhalten.

Von der AUTO ZEITUNG getestet und empfohlen:

 

Stau im Tunnel: So bilden Autofahrer:innen die Rettungsgasse

Entsteht im Tunnel ein Stau, ist sofort der Warnblinker einzuschalten und frühzeitig eine Rettungsgasse zu bilden. Der Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug sollte mindestens fünf Meter betragen. Steht der Verkehr länger, gilt:

  • Motor abstellen

  • Im Fahrzeug bleiben

  • Auf Lautsprecherdurchsagen oder Radiomeldungen achten

  • Fahrzeug nur auf Anweisung verlassen

 

Panne oder Unfall im Tunnel: Schritt-für-Schritt richtig handeln

Kommt es im Tunnel zu einer Panne oder einem Unfall, ist umsichtiges Verhalten besonders wichtig. Die empfohlene Vorgehensweise:

  • Warnblinkanlage einschalten

  • Wenn möglich: Fahrzeug in Nothaltebucht oder an den rechten Fahrbahnrand manövrieren

  • Motor abstellen und Zündschlüssel stecken lassen damit Einsatzkräfte es bei Bedarf rangieren können

  • Warnweste anlegen (hier Tipps zum Warnwesten-Kauf)

  • Fahrzeug verlassen (Verkehr beachten)

  • Warndreieck aufstellen

  • Notrufstation aufsuchen und Hilfe rufen (bessere Ortung als über Mobiltelefon)

  • Bei Rauchentwicklung: Feueralarm an der Notrufsäule auslösen

Auch interessant:

 

Brand im Tunnel: Verhalten bei Feuer und Rauch

Ein Brand im Tunnel ist selten – aber besonders gefährlich. Ob das eigene oder ein anderes Fahrzeug betroffen ist: Jetzt kommt es auf schnelle, aber überlegte Reaktionen an:

  • Warnblinkanlage einschalten

  • Motor abstellen und Zündschlüssel stecken lassen, damit Einsatzkräfte es bei Bedarf rangieren können

  • Fahrzeug verlassen

  • Notausgang aufsuchen (Hinweisschilder folgen, gegen die Rauchrichtung gehen)

  • Tunneldurchsagen beachten

  • Nur bei Entstehungsbrand: mit Feuerlöscher löschen – wenn gefahrlos möglich

 

Tunnelangst: Was hilft bei Unwohlsein oder Panik

Nicht alle Menschen fahren gern durch Tunnel. Dunkelheit, Enge und eingeschränkte Sicht sorgen bei manchen für ein Gefühl von Beklemmung. Folgende Maßnahmen können helfen:

  • Alternative Routen ohne Tunnel wählen (Hier unser Ratgeber zu Navigations-Apps)

  • Bewusst langsam und tief atmen und mitzählen (z. B. 4 s einatmen, 6 s ausatmen)

  • Mitfahrende zur Ablenkung einbeziehen (z. B. Gespräche führen oder beruhigend begleiten)

  • Beruhigende Musik hören oder auf bekannte Routinen im Radio fokussieren

  • Den Blick bewusst ruhig halten und Tunnelwände nicht fixieren

Bei starker Angst oder Panikattacken sollte man Tunnel sicherheitshalber meiden und ärztliche Hilfe suchen. Tunnelangst ist behandelbar und kann mit professioneller Unterstützung oft überwunden werden.

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