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Alle Tests zum Peugeot 408

Peugeot 408 Plug-in-Hybrid 225 e-EAT8: Test 408 Plug-in-Hybrid schürt die Lust am Reisen

Elmar Siepen Testredakteur
Inhalt
  1. Der Peugeot 408 Plug-in-Hybrid 225 e-EAT8 im Test
  2. Gute Geräuschdämmung im 408 Plug-in Hybrid 225 e-EAT8
  3. Connectivity im Peugeot 408 Plug-in Hybrid 225 e-EAT8
  4. Technische Daten des Peugeot 408 Plug-in Hybrid 225 e-EAT8
  5. Fazit

Der Peugeot 408 Plug-in-Hybrid 225 e-EAT8 ist das neue Crossover des Herstellers und soll mit seinem Design und als Reisewagen überzeugen. Das kann er streckenweise sogar elektrisch. Was ist sonst noch spannend? Das finden wir im Test heraus!

PositivKomfortabler Reisewagen, gutes Platzangebot und kräftiger Antrieb
NegativUnübersichtliche Karosserie, hoher Preis

Im Test fühlen wir dem Peugeot 408 Plug-in-Hybrid 225 e-EAT8 auf den Zahn. Aber erstmal starten wir in der Vergangenheit: Es ist mittlerweile 66 Jahre her, dass die cremeweiß-roten TEE-Züge – im Volksmund: Trans Europa Express, richtig aber Trans Europ Express – begannen, über den Kontinent zu rauschen, um die europäischen Metropolen miteinander zu verbinden. Unvergessen ist das Design der bis zu 160 km /h schnellen Triebwagen, etwa der Baureihe "VT 11.5". Und legendär war auch die Pünktlichkeit. Nun, das ist weitestgehend Geschichte, heute spielt die Bahn im Fernverkehr lieber Fahrplan-Bingo. Geblieben sind dagegen die Lust am Reisen und die Freude an schönen Formen, zumindest im motorisierten Individualverkehr. Hier setzt Peugeot mit dem 4,69 Meter langen 408 an.

Obwohl in Nomenklatur und Länge knapp unterhalb des 508 angesiedelt, könnte er für Markenunkundige mit seiner stattlichen, SUV-Coupé-artigen Erscheinung auch als Top-Modell durchgehen. Zahlreiche Sicken und Kanten, die Stoßzahnartigen Tagfahrleuchten und der "Hüftschwung" in der Seitenlinie fesseln den Blick. Innen geht es recht geräumig zu. Zwar fühlen sich die Frontpassagier:innen ob des wuchtigen Armaturenträgers und der etwas breiten Mittelkonsole ein wenig zu sehr ins Fahrzeug "eingebettet", zu Klaustrophobie führt das im Test aber keineswegs. Im Fond überzeugt zudem der großzügige Knieraum. Auch das Stauabteil geriet alltagstauglich: 471 bis 1545 Liter bei umgelegter Rückbank bieten sogar Platz genug für grenzüberschreitende Touren. Ob sich die Fahrer:in derweil mit dem sehr modernen Armaturenbrett-Layout samt kleinem Lenkrad und darüber angeordneten Digital-Instrumenten des Peugeot 408 Plug-in Hybrid 225 e-EAT8 anfreunden kann, ist wohl typabhängig – hier gehen die Meinungen auseinander. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Der Peugeot 408 (2022) im Fahrbericht-Video:

 
 

Der Peugeot 408 Plug-in-Hybrid 225 e-EAT8 im Test

Dennoch wirkt die Optik des Peugeot 408 Plug-in-Hybrid 225 e-EAT8 definitiv stylish. Schnell erlernt ist im Test zudem die Bedienung der Touchfelder. Obendrein haben die Entwickler dem andernorts überbordenden Menü-Wahn entsagt und dem 408 auch noch ein paar klassische Bedientasten spendiert. Für den Test lieferte uns Peugeot das derzeitige Topmodell der Baureihe, den 408 Hybrid 225 GT. Hier übernimmt ein 1,6-Liter-Turbo mit 180 PS den Verbrenner-Part und erhält Unterstützung von einem ins Getriebegehäuse integrierten, permanenterregten Synchronmotor, der 81 kW (110 PS) beisteuert, was in Summe 165 kW (225 PS) Systemleistung und 360 Newtonmeter Drehmoment erbringt. Darum, dass die Kraft im jeweils richtigen Übersetzungsverhältnis an die Vorderräder gelangt, kümmert sich eine Achstufen-Automatik des japanischen Getriebespezialisten Aisin. Das Zusammenspiel von E-Maschine und Verbrenner funktioniert bei gelassenem Mitschwimmen im Verkehr frei von störenden Rucken. Die Leistung sorgt nach kurzem "Luftholen" beim Kickdown-Befehl für zügigkräftiges Vorankommen.

Wer möchte, erreicht in 7,9 Sekunden die 100-km/h-Marke und bewegt sich mit bis zu 233 km/h statt in TEE- in ICE-Regionen. Trotz des relativ geringen Verbrenner-Hubraums fühlt sich der 408 dank der E-Unterstützung alles andere als untermotorisiert an. Der Benziner erfreut bei Teillast mit guter Laufruhe, lediglich beim Ausdrehen der Fahrstufen kommt es zu leichten Dröhnfrequenzen. Der Test-Verbrauch liegt bei 6,4 Litern und 4,95 kWh. Rein elektrisch kommen 408 Plug-in-Hybrid-Piloten mit einer Batterieladung (Netto-Kapazität 9,9 kWh) 36 Kilometer weit, was sehr deutlich unter der Werksangabe von bis zu 64 Kilometern liegt und den winterlichen Temperaturen geschuldet sein dürf-te. Die Test-Gesamtreichweite des Peugeot 408 Plug-in-Hybrid 225 e-EAT8 (Tankinhalt: 40 Liter) liegt bei 661 Kilometern.

 

Gute Geräuschdämmung im 408 Plug-in Hybrid 225 e-EAT8

Gut zum Antrieb des Peugeot 408 Plug-in Hybrid 225 e-EAT8 passen die Fahreigenschaften. Die Lenkung spricht trotz des kleinen Volants im Test nicht übertrieben spitz an, was gut ist, denn auch sonst reagiert eher Gleich- statt Wagemut. Kurvenfahrten unternimmt der 408 mit seinem hohen Schwerpunkt für fahrdynamisch orientierte Naturen eher bedächtig, während die Seitenneigung dagegen recht beträchtlich ausfällt. Für die große Mehrheit dürfte es aber passen. Das Gleiche gilt für die eher konservative ESP-Abstimmung. Die Bremswege sind mit gut 35 Metern aus 100 km/h bis zum Stand, kalt wie warm, auf der Höhe der Zeit. Auch der Federungskomfort gefällt. Trotz der 19-Zoll-Bereifung kann der 408 vieles von dem ausgleichen, was die Asphalt-Pflege versäumt hat. Nur gelegentlich haperts bei der Verarbeitung von Fahrbahnkanten.

Unterdessen lässt man die Landschaft draußen vorbeiziehen, genießt bei Bedarf die Massage-Funktion der Vordersitze (Komfort-Paket Plus, 1400 Euro) oder die sehr gelungene Geräuschdämmung und freut sich über den unsichtbaren Schutzschirm, den die Assistenzsysteme aufspannen – unter anderem mit Hilfe des Night Vision-Systems, das Hindernisse auch bei Dunkelheit erkennt und davor warnt. Stämmig fällt allerdings nicht nur der Auftritt des 408 aus, sondern auch die Preisgestaltung. Zwar sind Dinge wie Smartphone-Integration, Zehn-Zoll-Touchscreen, Navisystem, Rückfahrkamera oder Verkehrsschilderkennung serienmäßig an Bord, mit einem Grundpreis von 51.050 Euro für die einzig in der GT-Ausstattung erhältliche 225-PS-Variante fletscht der Peugeot 408 Plug-in Hybrid 225 e-EAT8 im Firmenwappen aber mächtig die Zähne. Der Einstieg in die hybride 408-Welt beginnt mit der 180-PS-Version für 44.500 Euro.

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Connectivity im Peugeot 408 Plug-in Hybrid 225 e-EAT8

In der noblen GT-Ausstattung fährt der Peugeot 408 Plug-in-Hybrid 225 e-EAT8 serienmäßig mit dem Peugeot i-Connect Advanced-Infotainment-System vor. Es enthält ein Navigationssystem inklusive samt Over the air-Updates und eine Sprachsteuerung für Navigation, Telefonie, Klimaanlage und Media. Zum Lieferumfang der GT-Ausstattung gehört auch die Peugeot Connect Box. Damit lassen sich unter anderem mit Hilfe eines GPS-Moduls diverse Telematik-Dienste, etwa im Pannenfall, kostenlos nutzen. Eine integrierte europäische SIM-Karte sorgt für die Online-An-bindung des Crossovers. Vier USB-Anschlüsse sind ebenfalls an Bord.

 

Technische Daten des Peugeot 408 Plug-in Hybrid 225 e-EAT8

AUTO ZEITUNG 05/2023Peugeot 408 Plug-in Hybrid 225 e-EAT8
Technik
Zylinder/Ventile pro Zylin.R4-Zyl./ 4-Vent., Turbo
Hubraum1598 cm³
Gesamtleistung165 kW/225 PS
Leistung Verbrenner/E-Motor132 kW (180 PS)/81 kW (110 PS)
Max. Gesamtdrehmoment360 Nm
BatterieLithium-Ionen
Kapazität12,4 kWh (9,9 kWh netto)
Getriebe/Antrieb8-Stufen-Autom/Vorderradantr.
Messwerte
Leergewicht (Werk)1746 kg
Beschleunigung 0-100 km/h (Test)7,9 s
Höchstgeschwindigkeit (Werk)233 km/h
Bremsweg aus 100 km/h
kalt/warm (Test)
35,5/35,4 m
Verbrauch auf 100 km (Test/WLTP)6,4 l S + 4,95 kWh/1,2 l S + 28-26 kWh
CO2-Ausstoß (Test/WLTP)26 g/km
Reichweite (Test/ WLTP)36 km/64-62 km
Preise
Grundpreis51.050 €

 
Elmar Siepen Elmar Siepen
Unser Fazit

Mit seiner schmucken Optik und der guten Langstreckentauglichkeit geht der neue Peugeot 408 Plug-in-Hybrid 225 e-EAT8 als moderner "TEE" für die Straße durch. Das gute Raumangebot und der Komfort sorgen dafür, dass sich die Fahrgäste an Bord des neuen Crossovers wohlfühlen, und die flotten Fahrleistungen helfen dem Fahrer, den Zeitplan einzuhalten. Die Fahrkarte, sprich der Neupreis, liegt allerdings auf Erster-Klasse-Niveau.

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