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Dethleffs e.home Eco: Elektro-Studie für die (nahe) Zukunft

Dominik Mothes Redakteur

Das Entwicklungsprojekt "Reiseziel Zukunft" des Allgäuer Herstellers trägt neue Früchte: diesmal zeigt der Dethleffs e.home Eco (2025), wie das gasfreie Wohnmobil mit Elektroantrieb der (nahen) Zukunft aussehen könnte. Hier alle Details zur Teilintegrierten-Studie!

 

Elektrocamper-Studie: Dethleffs e.home Eco (2025) gibt Ausblick

In der Automobilbranche stehen die Zeichen bei vielen Herstellern voll auf Elektromobilität. In der Caravaning-Branche war die Offenheit gegenüber alternativen Antrieben bisher eher zurückhaltend, was sicherlich auch den Basisfahrzeug-Herstellern, hohen Preisen und Gewichten sowie der insbesondere auf langen Autobahnetappen störend geringe Reichweite großer Elektrotransporter zurückzuführen ist. Unter dem Projekt "Reisemobil Zukunft" experimentiert Dethleffs bereits seit 2017, als der Dethleffs E.Home als Elektro-Wohnmobil auf Iveco Daily auf dem Caravan Salon Düsseldorf debütierte. Es folgten ein auf E-Betrieb ausgelegter Caravan sowie der Dethleffs Globevan e.hybrid als Aufstelldach-Campingbus mit Plug-in-Hybridantrieb auf Ford Tourneo Custom Basis.

Mit der jüngsten Studie Dethleffs e.home Eco (2025) setzt die Hymer-Tochtermarke aus Isny aber erstmals nicht nur auf E-Antrieb und einen gasfreien Ausbau. Der Teilintegrierte auf Ford E-Transit Basis setzt nämlich nicht nur auf den 135 kW (184 PS) starken Elektroantrieb des Transporters und bis zu 240 km WLTP-Reichweite, sondern auch auf einen Aufbau mit hohem Recyclinganteil oder Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen. Beispiele sind Popcornplatten im Interieur oder eine Isolierung aus recycelten PET-Flaschen zwischen den Flachs-Sandwichplatten des Aufbaus. Damit das Reisemobil auch näher an die Reichweite herankommt, wurde auch an der Aerodynamik des Teilintegrierten gefeilt. Darunter auch digitale Außenspiegel: Dethleffs setzt auf Kameras an der T-Haube, wie sie bei großen Lkw à la Mercedes Actros mittlerweile ebenfalls üblich sind.
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Verzicht auf fossile Brennstoffe: Gasfreie Ausstattung

Natürlich soll die Studie Dethleffs e.home Eco (2025) nicht nur theoretisch zeigen, wie das nachhaltige Reisemobil der (nahen) Zukunft aussehen soll, sondern auch praktisch. Der Konzept-Camper ist daher voll funktionsfähig ausgestattet. Im Wohnraum lag das Augenmerk weniger auf einer ausgefallenen Aufteilung, als auf nachhaltigen Materialien. Der Innenraum folgt dabei dem typischen Einzelbett-Aufbau mit Vierer-Dinette und Seitenküche. Doch bereits die grün-braune Farbgebung des Wohnraums vermittelt den umweltbewussten Ansatz der Allgäuer:innen. Die Polster bestehen etwa aus Schafwolle, Tischplatte und Arbeitsflächen aus erwähntem, von der Universität Göttingen entwickelten Werkstoff auf Popcorn-Basis, der Boden aus Linoleum – also Leinöl, Naturharzen, Korkmehl und Jutegewebe.

Die Innenaufnahme zeigt die Sitzgruppe des Dethleffs e.home Eco (2025) mit Blick in Richtung Heck.
Foto: Dethleffs

Diesel und Gas werden komplett aus dem Wohnmobil verbannt. Eine von Truma entwickelte und per Landstrom betriebene Wärmepumpe übernimmt die Klimatisierung an Bord, ein elektrischer Boiler übernimmt ganz frei von fossilen Brennstoffen die Warmwasserversorgung im Wohnmobil. Und auch die Küche ist vollelektrisch: Gekocht wird ausschließlich auf Induktionsfeldern. Damit der Camper nicht nur auf Landstrom angewiesen ist, laden Klebe-Solarzellen auf dem Dach, aber auch auf T-Haube und der Heckwand maximal 1700 W Sonnenstrom in die Aufbaubatterie nach.

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Wie viel des e.home Eco (2025) am Ende in Serienmodellen landet, bleibt abzuwarten. Insbesondere im Bereich batteriebetriebener Basisfahrzeuge. Zwar betont Dethleffs, dass das Angebot im Vergleich zum Auftakt des Entwicklungsprojekts 2017 erheblich gewachsen ist, die Reichweite aber noch oft ein Problem darstellt. Neben verringertem Luftwiderstand sehen die Allgäuer:innen aber vornehmlich durch noch besser Akkutechnik von Seiten der Hersteller Chancen für "deutlich höhere Reichweiten", so Dethleffs.

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