Ferrari 512 BB von Koenig: Biturbo-Wahnsinn mit 653 PS
Er ist der König unter den Koenigen: Dieser Ferrari 512 BB vom ehemaligen Supercar-Tuner Koenig Specials ist vielleicht der extremste seiner Art. Mit seiner Breitbau-Karosserie und mit radikalem Turbotuning sucht er seinesgleichen. Die 653 PS (480 kW) klingen sogar 2025 noch furchteinflößend. Und: Der Koenig-Ferrari hat eine belebte Vorgeschichte.
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Der Ferrari 296 Speciale (2025) im Video:
Der Boxermotor im Ferrari 512 BB von Koenig Specials mutiert zum Turbomonster
Herzstück des Koenig-Umbaus ist der 4,9-l-Boxermotor des 512 BB. Ursprünglich mit 355 PS (261 kW) ausgeliefert, erhielt er bei Koenig Specials zunächst ein Leistungsplus durch überarbeitete Ansaugung, Abgasanlage und Fahrwerksanpassungen, womit rund 450 PS (331 kW) anstanden. In einer zweiten Ausbaustufe ging Koenig jedoch noch weiter: Der Zwölfzylinder-Motor bekam verstärkte Innereien, eine moderne Einspritzanlage und zwei Rajay-Turbolader. Das Ergebnis sind 653 PS (480 kW), die im Ferrari 512 BB von Koenig Specials auf die Hinterräder losgelassen werden. Damit übertrifft er sogar die Leistung zeitgenössischer Supersportler wie den Porsche 959 oder den Lamborghini Countach (beide bis zu 450 PS / 331 kW). Brisant dabei: All das will ohne elektronische Hilfen wie ABS oder ESP beherrscht werden.
Koenig-typisch wird auch dieser Ferrari optisch verfeinert. Das Widebody-Kit umfasst neben ausladenden Frontschwellern auch ausladende Lufteinlässe hinter den Seitenscheiben, die die neuen Turbolader mit Frischluft versorgen. Am Heck präsentiert sich eine neue Abgasanlage, ebenfalls weit ausgestellte Radhäuser sowie ein im Heck integrierter Spoiler. Aber: Koenig ist auch bekannt für Breitbauten weit jenseits des hier gebotenen. Beispiele dafür sind etwa der Koenig Road Runner (Porsche 911 Turbo) oder der Über-Breitbau auf Basis des Ferrari Testarossa.
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Der Koenig-Ferrari hat eine belebte Historie
2025 taucht der Ferrari 512 BB von Koenig Specials bei einem belgischen Händler auf – angeboten für 249.900 Euro und mit einer durchgehend dokumentierten Historie, die offenlegt, dass der Ferrari auf eine belebte Vergangenheit zurückblickt. Ausgeliefert wurde das Fahrzeug 1978 an einen deutschen Industriellen und schon 1979 erstmals zu Koenig Specials nach München gebracht. Nach seiner zweiten Leistungssteigerung 1986 wechselte der Wagen mehrfach die Besitzenden und Stationen: Von Deutschland aus ging es nach Spanien und in die Schweiz, wo er wegen lokaler Zulassungshürden zeitweise nur auf Händlerkennzeichen bewegt wurde. 2013 gelangte er nach Großbritannien und wurde über fünf Jahre von Ferrari-Spezialisten technisch aufbereitet. Die umfassende Restaurierung ist ebenso dokumentiert, wie die Echtheit durch ein originales Koenig-Zertifikat.