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Farizon SV X-Van (2025): Alles zum Elektro-Camper aus China

Dominik Mothes Redakteur

Geely startet mit dem Farizon SV X-Van (2025) in den Elektrocamper-Markt. Über den Campingbus auf "Super Van"-Basis ist bislang allerdings nicht viel bekannt. Wir verraten den Preis – und wie gut die Chancen stehen, dass er auch zu uns rollt.

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Inhalt
  1. Preis: Farizon SV X-Van (2025) ab umgerechnet 32.260 Euro
  2. Innenraum: Bisher kaum Details bekannt
  3. Basisfahrzeug: Farizon SV

 

Preis: Farizon SV X-Van (2025) ab umgerechnet 32.260 Euro

Wie man in wenigen Jahren vom Copy-Shop der Automobilindustrie zum Vorreiter in der Elektromobilität wird, hat China eindrucksvoll – und mit voller Staatsförderung – unter Beweis gestellt. Folgt jetzt also die elektrische Revolution in der Camping-Branche? Volvo-Mutter Geely mischt zumindest ganz vorne mit. Die Nutzfahrzeug-Sparte Farizon aus dem Mehrmarken-Konzern teasert nun in China den Farizon SV X-Van (2025) an. Dabei handelt es sich um einen kompakten Campingbus – hier die gängigen Wohnmobil-Bauarten erklärt – mit Aufstelldach und Markise. Viel mehr verrät Farizon bisher zum Urban Camper – wahlweise in Grün mit schwarzer oder Blau mit weißer Dekorfolie beklebt gezeigt – nicht. Einen ersten Hinweis gibt der Text auf der Türe: "All-in-One-Freizeitvan" steht dort aus dem Chinesischen übersetzt geschrieben.

Ein erster Preis kursiert bereits: Mindestens 269.900 Yuan soll Farizon Medienberichten zufolge auf dem Heimatmarkt für den elektrifizierten Campingbus verlangen. Das entspricht knapp 32.260 Euro und der Van damit ein unschlagbares Schnäppchen. Zum Vergleich: Ein ähnlich großer VW Multivan California startet in der Ausstattungslinie "Beach" bei 63.012 Euro. Dass sich der China-Preis allerdings – sollte es je zu einer Markteinführung in Europa kommen – hierzulande nicht halten lässt, verrät ein Blick auf die Preisliste des Basisfahrzeugs Farizon SV aus den Niederlanden. Dort kostet der kleinste Elektro-Transporter bereits mindestens 50.534 Euro (Alle Preise: Stand August 2025). Zugegebenermaßen mit 21 Prozent Mehrwertsteuer, aber auch in Deutschland wäre ein ähnlicher Preis denkbar. Hierbei handelt es sich jedoch um den Transporter, ganz ohne Sitze, Fenster und Aufstelldach.
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Innenraum: Bisher kaum Details bekannt

Wie sieht es nun im China-California aus? Das zeigt der Hersteller bislang nicht. Auf den ersten Fotos des Farizon SV X-Van (2025) ist jedoch eine volle Bestuhlung in drei Sitzreihen zu sehen – und damit mindestens sechs Sitzplätzen im Elektro-Van. Zusammen mit dem Slogan "All-in-One-Freizeitvan" lassen sich aber Schlüsse daraus ziehen: Von der Passagierversion des "Super Vans" unterscheidet den X-Van wohl nur das Aufstelldach. Damit verfolgt der Chinese dieselbe Herangehensweise ans Thema Camping wie etwa Pössl Vanster oder VW California Beach, also volle Alltagstauglichkeit mit der Möglichkeit, im Van-Dach zu übernachten.

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Genauer würde dies bedeuten, dass der Innenraum weitestgehend mit einer zumindest aktuell noch nicht in Europa erhältlichen Pkw-Version gleicht. Durch Umklappen der Sitze könnte sich eventuell ein Zweitbett unter dem Aufstelldach zusammenbauen lassen. Ansonsten kann auf Wochenend-Trips im Schlafdach genächtigt werden, während unten Gepäck und Outdoor-Sportgerät untergebracht sind. Das würde auch bedeuten, dass das "Camping" im Campingbus auf einen tragbaren Gaskocher – hier die besten im Test – reduziert wird. Eventuell bietet die Geely-Tochter auch ein ausbaubares Schrankmodul oder eine Campingbox für den Van an, um ihn wenigstens vorübergehend zum Camper umbauen zu können. Markise und Aufstelldach bleiben dagegen dauerhaft am Fahrzeug.

Dank Vehicle-to-Load-Funktion (V2L), die der Farizon SV beherrscht, dürften Camper:innen im Elektro-Camper aber kaum Probleme mit leeren Smartphone- oder Campinglampen-Akkus haben – auch ganz ohne mobile Solaranlage. Zum Marktstart, der noch 2025 in China erfolgen soll, bietet der Hersteller für den Farizon SV X-Van sogar noch ein Vorteilspaket an: Die ersten Campingfans dürfen gegen eine kleine Anzahlung eine Drohne, eine Wallbox, ein Campingset sowie ein nicht genauer beschriebenes "Weihnachtspaket" zur Fahrzeugabholung entgegennehmen.

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Basisfahrzeug: Farizon SV

Die technische Basis für den Farizon SV X-Van (2025) stellt der "Super Van", SV abgekürzt. Der Elektro-Transporter steht auf Geelys GXA-M "Skateboard"-Plattform für Elektrofahrzeuge. Damit einher geht auch Drive-by-Wire-Technologie, um möglichst viel Platz für den Laderaum zu lassen. Erste technische Daten des SV für den niederländischen Markt sprechen von drei Längen und genauso vielen Dachhöhen. Der X-Van dürfte auf dem kompakten L1H1 basieren und damit nur 4,99 m in der Länge sowie (ohne Aufstelldach) 1,98 m in der Höhe messen.

Den SV gibt es mit zwei Batteriegrößen von 67 oder 83 kWh, beides LFP-Akkus von CATL. Laut WLTP-Fahrzyklus soll der SV als L1H1 laut niederländischer Broschüre eine Reichweite von maximal 376 km mit dem großen Akku haben, mit der kleineren Traktionsbatterie sind immerhin 303 km drin. Im reinen Stadt-Fahrzyklus erreicht der Van immerhin eine WLTP-Reichweite von 479 km – dieser dürfte allerdings nur für Lieferant:innen interessant sein. Campingfans wollen natürlich auf der Reise nicht allzu viel Zeit an der Ladesäule verbringen, daher ist die Ladegeschwindigkeit interessant. Diese beträgt beim 67-kWh-Akku 120 kW, der größere Akku schafft maximal 140 kW. Damit ließe sich die Batterie in Theorie in 30 min von 30 auf 80 Prozent aufladen – nicht beeindruckend schnell, aber vertretbar.

Der Transporter dürfte in naher Zukunft auch in Deutschland stattfinden. In Europa ist der Start in Belgien, Luxemburg und den Niederlanden bereits im Gange, im Vereinigten Königreich und in Serbien werden dagegen schon Bestellungen aufgenommen. Ob es der Camper zu uns schafft: fraglich. Eine Passagierversion ist bisher auf keinem europäischen Markt angekündigt.

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