Während in den 80ern und frühen 90ern der GSi als schneller Opel Golf GTI & Co. das Leben schwer machte, traten in den Nuller-Jahren diverse OPC-Modelle in große Fußstapfen. Unsere Top-8 der coolsten Opel OPC!
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Top-8: Die coolsten Opel OPC
Zwischen 1999 und 2018 hörten schnelle Opel auf das Kürzel "OPC". Wir haben die acht coolsten Modelle in der Bildergalerie zusammengestellt.
Foto: Opel/Collage: AUTO ZEITUNG Opel Astra G OPC (1999-2004)
Nach nur einem Jahr Entwicklungszeit präsentierte Opel 1999 den Astra G OPC 1 – geplant auf 2500 Einheiten, jedoch dann 3000 Mal verkauft in nur vier Monaten, ausschließlich in Schwarz, Star Silber oder Arden Blau. Mit 160 PS (118 kW), verwindungssteiferem Heck und einem Fahrwerk, das auf einen links sitzenden Fahrer abgestimmt war, hob sich der OPC deutlich vom Serienmodell ab. Innen setzten blaue Gurte, Recaro-Sitze und durchnummerierte Mittelkonsolen sportlich-exklusive Akzente. Angeboten wurde er als leichter Dreitürer ..
Foto: AZ Archiv Opel Astra G Caravan OPC (1999-2004)
... oder als Caravan mit Komfortausstattung – beide mit F23-Sportgetriebe, Traktionskontrolle. Grundpreis: 46.450 DM. Mit dem Facelift ab Herbst 2002 folgte der unlimitierte Astra G OPC II, nun mit 192 PS (141 kW), Xenonlicht, Tieferlegung, geänderter Optik und Recaro-Sitzen in mehreren Ausführungen. Rund 4000 Fahrzeuge entstanden bis 2004, darunter 624 Caravan – erstmals auch erhältlich in Magmarot.
Foto: Opel Opel Astra Coupé OPC X-Treme (2001)
Mit dem Astra X-treme präsentierte Opel 2001 ein radikal konstruiertes Concept Car, das auf dem DTM-Chassis 00/002 von Euroteam-Pilot Stefano Modena basierte und ursprünglich als exklusive Kleinserie geplant war. Der handgefertigte Einzelgänger übernahm wesentliche Technikkomponenten aus dem Motorsport, darunter ein 4,0-l-V8 mit 326 kW (444 PS), sequenziellem Sechsgang-Transaxle-Getriebe, Kohlefaserbremsen und einstellbarem Fahrwerk – alles verpackt in eine Leichtbauhülle aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff mit Flügeltüren und Gitterrohrrahmen. Trotz zehn Vorbestellungen wurde der rund 1 Mio. DM (512.000 €) teure Bolide mit Straßenzulassungsambitionen nie in Serie gebaut.
Foto: Opel Opel Zafira A OPC (2001-2005)
Mit dem Zafira OPC präsentierte Opel 2001 den ersten siebensitzigen Kompaktvan mit Sportlergenen. Angetrieben vom aus dem Astra G OPC II bekannten 2,0-l-Turbomotor mit zunächst 192 PS (141 kW), später 200 PS (147 kW), sorgte das integrale Turbosystem für ein maximales Drehmoment von 250 Nm ab bereits 1950 U/min. Er erhielt ein speziell abgestimmtes Sportfahrwerk, das den Spagat zwischen Dynamik und Alltag leisten sollte. Optisch blieb er mit modifizierter Schürze, Seitenschwellern und Arden-Blau-Lackierung dezent. Statt der geplanten 5000 Einheiten wurden über 11.000 Fahrzeuge zum Preis ab 55.448 DM verkauft.
Foto: Opel Opel Zafira B OPC (2005-2010)
Mit dem Zafira B OPC brachte Opel ab 2005 erneut eine sportliche Van-Variante auf den Markt – diesmal mit dem 240 PS (177 kW) starken 2,0-l-Turbomotor aus dem Astra H OPC. Trotz der gelungenen Verbindung aus Raumangebot und Fahrdynamik blieb der Erfolg aus: Nur 2822 Exemplare wurden bis 2010 gebaut. Der fehlende Käufermarkt und die Höherpositionierung des Nachfolgers machten eine weitere OPC-Version obsolet.
Foto: Opel Opel Meriva A OPC (2006-2009)
Mit dem Meriva A OPC stellte Opel 2006 auf der Essener Motorshow den schnellsten Serien-Mini-Van seiner Zeit vor – 1,6 l Hubraum, 180 PS (132 kW) und 222 km/h Vmax inklusive. Der kraftvolle Vierzylinder mit Turbolader, Ladeluftkühlung und natriumgekühlten Auslassventilen war der stärkste Serienmotor seiner Klasse. Trotz sportlicher Technik, Tieferlegung und Recaro-Ausstattung blieb der Meriva OPC optisch zurückhaltend und blieb bis zur Einstellung 2009 ein rares Nischenmodell.
Foto: Opel Opel Corsa D OPC
Im Frühjahr 2007 stellte Opel in Genf den Corsa D OPC mit 1,6 l Hubraum und 192 PS (141 kW) vor – entwickelt auf der Nürburgring-Nordschleife, mit neuem Ladeluftsystem, 17-Zoll-Felgen und markanter Dreiecksoptik rund um Auspuff, Spiegel und Nebelscheinwerfer. 2011 folgte die OPC "Nürburgring Edition" mit 211 PS (155 kW), Sperrdifferential, Bilstein-Fahrwerk, Brembo-Bremsen (308 mm) und spezifischen Designelementen wie Logo, Lippe und Einstiegsleisten. In Summe verkaufte Opel über 23.000 Einheiten des bis dato stärksten Corsa.
Foto: Opel Opel Insignia A OPC
2009 präsentierte Opel auf dem Genfer Salon den Insignia A OPC als neues Topmodell mit 2,8-l-V6-Turbo, serienmäßigem Allradantrieb, adaptivem Sport-Differenzial und 325 PS (239 kW) – erstmals nicht in Arden Blau, sondern auffällig in Weiß. Ab 2010 wurden alle Karosserievarianten (4-türige Stufenheck-, 5-türige Fließheck- und Sports Tourer) angeboten, 2011 folgte die "Unlimited"-Version mit bis zu 270 km/h Vmax und im Kaufpreis inkludierten OPC Performance Training auf dem Opel-Prüfgelände in Dudenhofen. Auch nach dem Facelift 2013 blieb der Antrieb unverändert, erhielt aber eine überarbeitete Hinterachse, neues ESP und modifiziertes Fahrwerk – wie gewohnt auf der Nordschleife abgestimmt von Volker Strycek.
Foto: Opel
Geht es um schnelle und sportive Opel, kommen den meisten Petrolheads wohl drei Buchstaben in den Sinn: GSi. In den 80er-Jahren boten sich Modelle wie Opel Kadett GSi 16V oder Corsa GSi als bezahlbare und vor allem potente Sportler für diejenigen an, die keine Lust auf den Golf GTI hatten. Ende der 90er wollte der Konzern es allerdings eine Stufe weiter treiben. Unter der Geschäftsführung des ehemaligen DTM-Rennfahrers Volker Strycek entstand 1997 das Opel Performance Center – kurz: OPC. Hier sollte die europaweite Planung, Entwicklung und Koordination sämtlicher Motorsport-Aktivitäten der Marke Opel stattfinden. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon
Der Opel Frontera (2024) im Fahrbericht (Video):
1999 entsteht der erste Opel OPC
1999 verkündeten die Rüsselsheimer:innen schließlich, ausgewählte Modelle als OPC-Hochleistungsvarianten anbieten zu wollen. Im selben Jahr schickte Opel ihren ersten OPC ins Rennen. Der Opel Astra G OPC sollte auf 2500 Exemplare limitiert sein und dank zahlreicher Komponenten aus dem Motorsport die Käuferschaft locken. Der Plan ging auf, innerhalb der ersten vier Monate waren 3000 Einheiten des wahlweise in der OPC-exklusiven Farbe "Arden Blau" lackierten Astras verkauft. Doch damit nicht genug! Für sportlich ambitionierte Familien folgten rasch der Astra G OPC Caravan und Opel Zafira A OPC.
Mit aufsehenerregenden Konzeptfahrzeugen wie dem Astra Coupé POC X-treme, basierend auf dem Astra V8 Coupé der DTM, demonstrierte man, in welche Richtung es gehen sollte. Bis zum Auslaufen des letzten OPC in Form des Astra J OPC und Corsa E OPC im Jahr 2018 folgten diverse Modelle, die vom kleinen Corsa bis zum großen Insignia Rennsport auf die Straße brachten. Unsere Top-8 aller jemals gebauten OPC-Modelle haben wir in der Bildergalerie zusammengestellt.