close
Schön, dass du auf unserer Seite bist! Wir wollen dir auch weiterhin beste Unterhaltung und tollen Service bieten.
Danke, dass du uns dabei unterstützt. Dafür musst du nur für www.autozeitung.de deinen Ad-Blocker deaktivieren.
Geht auch ganz einfach:
Alle Infos zum VW Corrado

Der ungeträumte VW-Traum: VW Corrado auf Golf-V-Look getunt

Tim Neumann Redakteur

Wer hätte gedacht, dass ein VW Corrado im 15 Jahre jüngeren Kleid des Golf V so verlockend aussehen könnte? Ein spanisches Ingenieurbüro hat das kantige Sportcoupé so genial modernisiert, dass Scirocco Nummer drei vor Neid erblasst.

Hinweise zu den Affiliate-Links
Die genannten Produkte wurden von unserer Redaktion persönlich und unabhängig ausgewählt. Beim Kauf in einem der verlinkten Shops (Affiliate Link) erhalten wir eine geringfügige Provision, die redaktionelle Selektion und Beschreibung der Produkte wird dadurch nicht beeinflusst.

Die werden doch nicht ... die können doch nicht ... ist der echt? Selbst im Automobiljournalisten-Beruf erlebt man manchmal Momente, sieht Fahrzeuge, die in den jahrelang angesammelten Erfahrungsschatz crashen wie ein Komet. Der hier gezeigte VW Corrado gehört zweifellos in diese Kategorie. Es sollte eigentlich unmöglich sein, dass das 1988 eingeführte Sportcoupé mit einer 15 Jahre jüngeren Designsprache harmoniert. Ja, sogar um Längen stimmiger aussieht als am hochbeinigen GTI der fünften Golf-Generation oder am Transformer-Cabrio Eos.

Cooles Tuning-Zubehör sowie von der AUTO ZEITUNG getestete und empfohlene Produkte:

Und doch existiert er, aufgebaut vom spanischen Ingenieurbüro namens Inaga, das sich mit der Homologation von Einzelstücken befasst und den Corrado als eine Art rollende Visitenkarte durch die Messehallen der Iberischen Halbinsel schickt. Der umfangreich modernisierte Wolfsburger erblickte im Wendejahr 1989 als damaliges Spitzenmodell G60 im Karmann-Werk Osnabrück das Licht der Welt. Von der für VW-Verhältnisse ungewöhnlich scharfkantigen Keilform ist aber heute dank Inaga nicht mehr allzu viel übrig.
Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Der VW Tayron (2024) im Fahrbericht (Video):

 
 

Vom ursprünglichen VW Corrado ist kaum mehr als die Fensterlinie übrig

Stattdessen hüllt sich der Sportler in die gleichen organischen Formen, die den Golf V bis heute zum kugeligsten Abkömmling seiner legendären Familie machen. Das beginnt bei der Frontmaske des GTI, die sich nur durch den G60-Schriftzug zu unterscheiden scheint. Und führt weiter über die geschickt kaschierten Kotflügelverbreiterungen, die die bereits erwähnte Hochbeinigkeit ausmerzen. Türen, Türgriffe, Schweller – alles entschlackt, geglättet und neu geformt, sodass nur noch die Fensterlinie eindeutig auf die Corrado-Gene hindeuten. Apropos Linie: Inaga ist die Extrameile gefahren und hat eine zweite, völlig neue Schulterlinie geformt, die am vorderen Kotflügel beginnt und am Entenbürzel-Heckspoiler ihr furioses Finale feiert.

Der VW Corrado von Inaga stehend von schräg hinten
Foto: Inaga

Darunter passiert dann ganz viel Passat B6, was der Corrado vor allem den Heckscheinwerfern zu verdanken hat. Die zwei mittigen, vom Diffusor eingerahmten Endrohre zitieren wiederum den Golf R32. Und die weißen Vielspeichen-Felgen von Tenzo-R erinnern daran, dass 18 Zoll vorne und 19 Zoll hinten Anfang der 2000er völlig reichten, um auf großem Fuße unterwegs zu sein.

 

Die Verjüngungskur geht unterm Blech noch weiter

Da es Inaga aber längst nicht nur um die Optik ging, sondern um die gesamte Modernisierung des VW Corrado, nahmen die Modifikationen auch unter dem Blech ihren Lauf. Neben den obligatorischen Distanzscheiben von bis zu 50 mm Größe bewohnen jetzt auch Bremsen aus dem Audi S3 die Radhäuser. Unter der ebenfalls angepassten Motorhaube sorgen unter anderem ein größerer Ladeluftkühler und ein neuer Auspuffkrümmer dafür, dass spürbar mehr Power als die serienmäßigen 160 PS (118 kW) und 225 Nm anliegen.

Auch interessant:

Im Innenraum war das Ingenieurbüro hingegen nicht ganz so fleißig, wie der größtenteils unveränderte Armaturen-Kasten zu berichten weiß. Immerhin fällt dieser Umstand nicht auf den ersten Blick auf, weil sich die Aufmerksamkeit des Betrachtenden erst auf das glänzende Carbon-Rennlenkrad und anschließend auf den Rennkäfig richtet. Versöhnlich stimmen zudem die ledernen Schalensitze, deren beiger Bezug auch die Türpappen ziert. In Sachen Assistenz ist der VW Corrado von Inaga auch nicht ganz auf dem üblichen Stand der frühen 00er-Jahre, allerdings eher im positiven Sinne: An Bord finden sich bereits ein Navi, Bluetooth-Anbindung und Parksensoren.

Tags:
Copyright 2025 autozeitung.de. All rights reserved.