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Alle Infos zum Lamborghini Temerario

Lamborghini Temerario (2025): Preis, PS & technische Daten

Max Grigo Redakteur

Der Huracán ist Geschichte, hoch lebe der Lamborghini Temerario! Der Jungstier will es mit hybridisiertem V8-Mittelmotor und 920 PS (676 kW) Systemleistung richtig wissen. Im Juli 2025 verrät Lambo endlich den Preis.

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Inhalt
  1. Preis: Lamborghini Temerario (2025) über 300.000 Euro
  2. Antrieb: Hybridisierung der Lambo-Modellpalette
  3. Exterieur: Typisch Lamborghini
  4. Interieur: Neues Beifahrerdisplay eingeführt
  5. Fahreindruck: Wir wollen mehr von diesem Drama

 

Preis: Lamborghini Temerario (2025) über 300.000 Euro

Lamborghini Temerario heißt der Nachfolger des Huracán – und dabei ist nicht nur der Name neu, denn der Temerario tauscht den V10 gegen eine Kombination aus V8 und drei E-Motoren. Die Luxus-Drehorgeln aus Sant'Agata Bolognese sind ohnehin nicht unbedingt für erschwingliche Preise bekannt, aber angesichts des fast 200.000 Euro großen Sprungs vom Aventador zum Revuelto befürchteten wir im Vorfeld bereits eine saftige Preissteigerung. Fast ein Jahr nach der Enthüllung des Modells verrät Lamborghini im Juli 2025 nun endlich den Preis: ab 307.500 Euro gibt es den Temerario.
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Der Lamborghini Temerarion (2024) im Video:

 
 

Antrieb: Hybridisierung der Lambo-Modellpalette

Das Herzstück: ein V8-Mittelmotor

Nach dem Revuelto und zuletzt dem Urus geht auch der Lamborghini Temerario 2024 mit der Zeit und fährt als Hybrid vor. Für Lamborghini-Verhältnisse könnte man sogar von Downsizing sprechen: Statt einem 5,2-l-V10 wie im Vorgänger röhrt und kreischt im jüngsten Mitglied der Stierfamilie ein 4,0-l-V8. Der Mittelmotor hat es allerdings in sich. Als Biturbo-Hochdrehzahlkonzept brandneu entwickelt, ruft er seine 800 PS (588 kW) zwischen beachtlichen 9000 und 9750 Umdrehungen ab. Die beiden Turbolader (so funktioniert der Turbo) schrauben die Leistung mit 2,5 bar Ladedruck mächtig nach oben. Eine Direkteinspritzung zerstäubt das Benzin mit bis zu 350 bar Druck in den Brennraum.

Zubehör für Lamborghini-Fans:

Für ein emotionales Fahrerlebnis hat die Entwicklungsabteilung Sound und Vibrationen gezielt angepasst. In niedrigen Drehzahlbereichen halten Auslassventile und Schalldämpfer den Schreihals je nach Fahrmodus sogar aktiv im Zaum. Bei den Wahnsinnsdrehzahlen jenseits der 10.000 Touren allerdings verspricht Lambo eine akustische Ekstase. Auch die Fahrleistungen können sich selbstverständlich sehen lassen: In Verbindung mit den drei Elektromotoren bringt es der Lamborghini Temerario (2024) auf 920 PS (676 kW), was ihn in 2,7 s auf 100 km/h jagen soll. Das Ende der Fahnenstange ist bei 343 km/h erreicht.

Ausgeklügeltes System mit drei E-Motoren

Und nun zu den drei elektrischen Unterstützern mit je 110 kW (181 PS). Ein E-Motor befindet sich zwischen dem V8 und dem Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe im Gehäuse. Er ist für ein spontanes Ansprechverhalten und die Vermeidung etwaiger Turbolöcher zuständig, dient allerdings zeitgleich als Anlasser und Drehstromgenerator. Die beiden weiteren ölgekühlten E-Maschinen treiben bei Bedarf die Vorderachse an, womit der Lamborghini Temerario (2024) zum automatisch zuschaltenden Allradler wird. Die Motoren bringen jeweils 15,5 kg auf die Waage.

Als Energiespeicher ist eine 3,8 kWh fassende Lithium-Ionen-Batterie im Mitteltunnel untergebracht, die nicht nur mithilfe von Rekuperation, sondern auch mit 7 kW Wechselstrom geladen werden kann. Das macht den Sportwagen zwar technisch gesehen zu einem Plug-in-Hybrid – dass wir es hier nicht mit einem Klimaretter zu tun haben, sollte jedoch spätestens angesichts der mageren Kapazität klar sein. Mit diesem hochkomplexen Antriebsstrang bringt es der Lamborghini Temerario (2024) auf ein Trockengewicht von 1690 kg.

Die Konkurrenten:

 

Exterieur: Typisch Lamborghini

Das markentypisch extrovertierte Auftreten des Lamborghini Temerario (2024) spricht weitgehend für sich. Auffällig ist jedoch die sechseckige Form der Tagfahr- und Rückleuchten, auch die Scheinwerfer sind deutlich breiter und flacher geformt als beim Vorgänger und schielen geradezu diabolisch aus der Alu-Karosserie. Außerdem ist die Heckschürze seitlich vom Carbon-Diffusor dermaßen weit nach oben gezogen, dass die 325 mm breiten und 21 Zoll großen Bridgestones im Batmobil-Stil großflächig zum Vorschein kommen. Auch die beiden Endrohre sind auffällig weit oben auf einer horizontalen Linie mit den Rückleuchten positioniert. Mit kurzen Überhängen und nur 1,20 m Höhe rollt der Jungstier mit gewohnter Silhouette in die Arena, ist dabei jedoch mit 4,71 m fast 20 cm länger als der Huracán.

 

Interieur: Neues Beifahrerdisplay eingeführt

Lamborghini Temerario (2024)
Foto: Lamborghini

Bei einem italienischen Sportwagen à la Lamborghini Temerario (2024) darf selbstverständlich auch der Innenraum nicht durchschnittlich sein. Unter anderem Leder und reichlich Carbon sowie ein neu entwickeltes Lenkrad sollen für ein besonderes Erlebnis in Bezug auf Optik und Haptik sorgen. Dazu entwickelte man laut eigenen Angaben das Revuelto-Design weiter und schuf im Vergleich zum Huracán erheblich mehr Platz für die Fahrgäste.

Hand legte Lamborghini auch beim Infotainment an: Zur 12,3-Zoll-Instrumententafel und dem 8,4-Zoll-Hochkantdisplay im Zentrum gesellt sich auf der rechten Seite erstmals auch ein 8,4-Zoll-Breitformat-Bildschirm für die mitfahrende Person. Inhalte lassen sich vom Zentral-Touchscreen auf die beiden anderen Displays verschieben. Over-the-air-Kartenupdates sowie Android Auto- und Apple CarPlay-Einbindung werden in dieser Preisklasse nur der Vollständigkeit halber genannt. Ein Schmankerl, das dem ein oder anderen Lambo-Fan eine kleine Freudenträne auf die Wange zaubern könnte, ist der traditionelle Startknopf im Flugzeug-Stil.

 

Fahreindruck: Wir wollen mehr von diesem Drama

Ob der saugende, genickbruchsgefährliche und verzögerungsfreie Antritt nun auf die E-Maschinen oder den famosen V8 zurückzuführen ist oder aus ihrer flüssigen Zusammenarbeit, lässt sich nicht feststellen – allerdings ist die Wirkung beeindruckend. Sekunden später geht uns die Zielgerade aus, wir werfen den neuen Lamborghini Temerario (2025) auf den phänomenal zupackenden Zehn-Kolben-Carbon-Keramik-Ankern in die erste Ecke und verkosten dann die ganze Querdynamik-Palette des neuen Sterns am Autohimmel: Stabilität und Ausgewogenheit, Reaktionsschnelle und den Drang zum Kurvenausgang, neutrale Balance. Besonders gegenüber dem lebhaften Huracán mit Heckantrieb wirkt der Temerario stabiler, zumindest im Corsa-Modus mit der straffsten von zwei Federungsabstimmungen. Ob wir seine immense Komplexität aber verstanden haben? Bestimmt nicht bis ins Detail. Wir wollen 
mehr. Mehr Kilometer, tiefer eintauchen, mehr Temerario. Sein Drama hat uns am Haken.
Von Ben Barry & Johannes Riegsinger

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