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Geht auch ganz einfach:

Flugrost entfernen: So wird Rost am Auto schnell beseitigt

Johannes Beck Redakteur

Frisst sich die braune Pest durchs Blech, sind Kopfschmerzen programmiert. Handelt es sich aber nur um oberflächlichen Flugrost, ist die Lage weniger schlimm. Wir zeigen, wie man Flugrost selbst entfernen und vorbeugen kann.

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Flugrost auf dem Wischer einer Scheinwerfer-Reinigungsanlage.
Flugrost lässt sich relativ einfach entfernen. Damit sollte man allerdings nicht zu lange warten. Foto: Imago
Inhalt
  1. Wie kommt es zu Flugrost?
  2. Was passiert, wenn man den Flugrost nicht entfernt?
  3. Flugrostentferner im Überblick
  4. Kann man Flugrost wegpolieren?
  5. So entfernt man den Flugrost vom Auto
  6. Wie kann man Flugrost vorbeugen?
 

Wie kommt es zu Flugrost?

Blech und Lack eines Autos sind täglich den Elementen ausgesetzt. Regen, Schnee oder Streusalz nagen am Blech. Zudem schwirren andere Fremdobjekte durch die Luft, welche die Oberflächen angreifen - zum Beispiel Flugrost. Dabei handelt es sich um Metallpartikel, die sich in der Luft befinden. Diese können von Bremsstaub, anderen Fahrzeugen, der Industrie oder von den Gleisanlagen einer Eisenbahn stammen. Partikel dieser Art setzen sich an der Lackoberfläche fest. Durch den Kontakt mit Sauerstoff beginnt die Oxidation der Metallpartikel und der ungeliebte Rost am Auto entsteht.

 

Was passiert, wenn man den Flugrost nicht entfernt?

Auch wenn Flugrost auf den ersten Blick weniger gefährlich scheint als richtiger Rost an den Blechteilen, hat er langfristig den gleichen, verheerenden Effekt. Entfernt man die Rostpickel nicht, greift die Korrosion nach und nach die Substanz des Lacks an. Ist diese Schicht einmal beschädigt, können weitere Rostschäden die Folge sein. Dann muss das angefressene Blech im schlimmsten Fall ausgetauscht werden. Eine Instandsetzung ist meist mit hohen Kosten verbunden, da nicht nur das Material ersetzt werden muss, sondern auch Lackierarbeiten durchgeführt werden. Bevor dies allerdings eintritt, kann man in Eigenregie mit speziell auf die Entfernung von Flugrost abgestimmten Produkten oder gar Hausmitteln wie Zitronensäure oder Cola den Rost entfernen.

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Flugrostentferner im Überblick

Für die Entfernung von Flugrost bieten diverse Hersteller spezielle Mittel an, die in ihrer chemischen Zusammensetzung auf die Entfernung von Flugrost abgestimmt sind. So wird sichergestellt, dass das Reinigungsmittel nicht das zu säubernde Metall angreift.

Der Flugrostentferner von Dr. Wack wirbt damit, säurefrei und somit materialschonend zu sein. Durch die gelartige Beschaffenheit soll der Reiniger besser an den zu behandelnden Oberflächen haften, um so eine größere Reinigungswirkung zu erzielen. Der Reiniger eignet sich laut der Angaben für Lack, Kunststoff und Metall und verfügt über einen Wirkindikator, der durch Verfärbung anzeigen soll, wann der Rost entfernt werden kann.

Sonax bietet ebenso einen Flugrostentferner an, der sich für eine schonende Reinigung von Lack und lackiertem Kunststoff an Fahrzeugen eignen soll. Die pH-neutrale Wirkformel soll laut Hersteller besonders materialschonend sein. Die Sprühflasche hat 500 ml Inhalt.

Der Nigrin Flugrostentferner soll sich für die Anwendung auf Lack, Metall und Chrom eignen. Nach Auftragen des Mittels verfärbt sich die Flüssigkeit und soll dem Anwender so die Wirkung aufzeigen.

Auch KochChemie wirbt für den Reactive Rust Remover mit einem neutralen pH-Wert. Anhand einer Farbreaktion soll man erkennen können, ob die Schmutzanlösung begonnen hat.

 

Kann man Flugrost wegpolieren?

In keinem Fall sollte versucht werden, den Rost durch eine Polierung zu beseitigen. Durch die Beschaffenheit der Partikel, die auf dem Lack haften, führt ein stumpfes Polieren der ungereinigten Oberfläche zu starken Kratzern. Um das zu verhindern, gilt die Regel: Chemie vor Mechanik. 

 

So entfernt man den Flugrost vom Auto

Schritt 1: Flugrost einsprühen

Ist vor dem Beginn der Reinigung unklar, ob es sich bei den befallenen Stellen um Flugrost oder um herkömmliche Verschmutzungen handelt, kommt erneut die Chemie zu Hilfe. Besprüht man die angegriffene Oberfläche mit Flugrostentferner, sollte eine chemische Reaktion die Folge sein. In Verbindung mit Eisen reagieren die meisten Mittel mit einer Verfärbung der oft klaren Flüssigkeit in einen roten oder violetten Ton. Ist das Blechkleid großflächiger betroffen, kann man in einem ersten Schritt eine Vorwäsche mit Flugrostentferner durchführen.

Schritt 2: Flugrostentferner abspülen

Bevor man nun das Mittel entfernt, sollte man die Einwirkzeit des Flugrostentferners beachten. Die kann nämlich von Hersteller zu Hersteller variieren. Hatte die Chemie ausreichend Zeit, um zu wirken, erfolgt das Abspülen mithilfe eines Hochdruckreinigers und Wasser. Viele Flugrostentferner haben die Eigenschaft, nach dem Auftragen stark zu haften. Dadurch soll eine gründliche Einwirkung an den betroffenen Stellen sichergestellt werden. Wer das Fahrzeug reinigen möchte, dem empfiehlt sich für das Entfernen des Reinigers der Einsatz von reichlich Wasser. So wird vermieden, dass sich die Rückstände an schwer zugänglichen Stellen ablagern. Diese kleben stark und können mit der Zeit einen unangenehmen Geruch verbreiten.

Schritt 3: Fahrzeug gründlich waschen

Im Anschluss ist eine Handwäsche empfehlenswert. Der Lack wird hierbei schonend von Verschmutzungen gereinigt. Die mechanische Wirkung der Putzbewegung hilft ebenso bei der Beseitigung des restlichen vorbehandelten Flugrostes.

Für eine komplette Fahrzeugwäsche mit anschließender Pflege eignet sich das achtteilige Pflegeset von Sonax. Enthalten sind unter anderem ein Schwamm, Shampoo, Politur und Wachs. 

Wer bereits über alle Putzmittel verfügt, den Lack aber besonders schonend reinigen möchte, dem empfiehlt sich ein Waschhandschuh. Der Autowaschhandschuh von Licargo besteht aus Mikrofasern, die Kratzer im Lack vermeiden sollen. 

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Schritt 4: Nachkontrolle

Nachdem das Auto trocken ist, geht es an die Nachkontrolle. Sind noch schwarze Punkte vorhanden? Fühlen sich die behandelten Stellen auf dem Lack immer noch rau und pickelig an? Dann muss der Rost noch einmal im Nachgang behandelt werden. Dies kann ebenso durch ein erneutes Besprühen des Rostes mit Flugrostentferner geschehen.

 

Wie kann man Flugrost vorbeugen?

Wer seinem Auto im Anschluss an die Entfernung des Rostes etwas Gutes tun möchte, kann nach der Säuberung des Bleches den Lack polieren (hier gehts zum Test von Autopolituren) und versiegeln. Somit bleibt der Lack für längere Zeit geschützt und kann dem Einfluss der Elemente besser trotzen. Wer diesen Schritt lieber einem Profi überlassen möchte, der kann eine professionelle Fahrzeugaufbereitung in Auftrag geben.

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