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Alle Tests zum Porsche Macan

Neues Porsche Macan Turbo FL (2019): Erste Testfahrt Erste Fahreindrücke vom Macan Turbo

Martin Urbanke Geschäftsführender Redakteur Test & Reifen
Inhalt
  1. Erste Testfahrt im neuen Porsche Macan Turbo Facelift (2019)
  2. Überarbeitetes Fahrwerk im Porsche Macan Turbo Facelift (2019)
  3. Fazit

Neben optischen Retuschen bekommt das Porsche Macan Turbo Facelift (2019) ein überarbeitetes Fahrwerk sowie einen neuen Biturbo-V6 mit 440 PS spendiert. So lief die erste Testfahrt mit dem Macan-Topmodell!

Statt nur an Details zu feilen, haben die Entwickler dem Porsche Macan Turbo Facelift (2019), mit dem wir eine erste Testfahrt unternehmen konnten, gleich ein komplett neues Herz implantiert: Ein 2,9 Liter großer Biturbo-V6 ersetzt den bisherigen V6 mit 3,6 Liter Hubraum. Mit nunmehr 440 PS soll der neue Macan Turbo noch athletischer sprinten und zudem effizienter über die Distanz kommen. Feinschliff am Fahrwerk und Infotainment sollen das sportive Fahrerlebnis abrunden. In Kombination mit dem optionalen Sport Chrono-Paket soll das neue Porsche Macan Turbo Facelift (2019) aus dem Stand in 4,3 Sekunden auf 100 km/h spurten, ohne Paket in 4,5 Sekunden. Damit ist er mindestens ein Zehntel fixer als der Vorgänger mit 400 PS. Im Topspeed legt er vier km/h drauf: 270 km/h. Allerdings gab es für den Macan der ersten Serie auch ein Performance-Paket mit ebenfalls 440 PS – damit rannte der Zuffenhausener sogar 272 km/h. Aber wichtiger als die schiere Leistung ist, dass der Neue seine Power bei verminderten Abgasemissionen abliefert: Dank Ottopartikelfilter und technischer Finessen wie gekühlten Abgaskrümmern erfüllt der neue 2,9-Liter die strenge Euro 6d-Norm. Laut EU-Mix liegt der Verbrauch mit 9,8 Litern je 100 km jedoch knapp oberhalb des alten Modells (9,2 Liter). Auf den ersten Test-Kilometern zeigte der Bordcomputer zwischen 12,5 und 14,0 Liter an – ein Kostverächter ist also auch das neue Porsche Macan Turbo Facelift (2019) nicht. Da nutzt es scheinbar wenig, dass er nun schon beim Heranrollen an Ampeln oder Ähnliches die Start-Stopp-Funktion aktiviert. Mehr zum Thema: Der Macan steht unter Strom

Neuheiten Porsche Macan Turbo Facelift (2019)
Porsche Macan Turbo Facelift (2019): Motor Porsche überarbeitet den Macan Turbo

Porsche Macan Facelift (2018) im Video:

 
 

Erste Testfahrt im neuen Porsche Macan Turbo Facelift (2019)

Die Qualitäten des Antriebs des neuen Porsche Macan Turbo Facelift (2019) liegen eher im spontanen Ansprechen, in der linearen Leistungsabgabe und der dennoch mitreißenden Drehfreude. Schon unterhalb von 2000 Touren packt der Biturbo während der ersten Testfahrt willig zu. Ab 4000 /min legt er weiter an Temperament zu, und jenseits der 5500 stürmt er unter Volllast furios bis zum Limit von 6800 Umdrehungen. All das begleitet von einem feinen V6-Klang, dem der serienmäßige Sportauspuff dezent grummelnde Basstöne beimischt, ohne aufdringlich laut zu werden. Ist die Sport-Stellung aktiviert, peppt das neue Porsche Macan Turbo Facelift (2019) Schub-Phasen mit sanftem Backfire-Spratzeln auf. Jedoch kippt die Tonlage dabei nie ins Ordinäre, sondern deutet nur beiläufig die Potenz des Turbo an. So geht Sound-Tuning.

Einzeltest Porsche Macan S Facelift
Porsche Macan S Facelift: Test Macan S Facelift geht weiter

 

Überarbeitetes Fahrwerk im Porsche Macan Turbo Facelift (2019)

Auch am Fahrwerk des neuen Porsche Macan Turbo Facelift (2019) haben die Schwaben ganz penibel nachgeschärft und das Handling noch weiter perfektioniert: Neue Feder-/Dämpfer-Anlenkungen vorn schaffen eine direktere Lenkkraftübertragung und sparen 1,5 Kilogramm ungefederte Masse ein. Eine optimierte Feder-/Dämpfer-Kennung, neu abgestimmte Stabilisatoren sowie ein Motorlager mit Fahrdynamikstütze lassen den Macan Turbo noch präziser und stabiler durch Kurvenradien pfeilen – nicht zuletzt, weil auch die überarbeitete Mischung der optionalen 21 Zoll großen Michelin-Pneus (Latitude Sport 3 N2) mehr Grip aufbaut. Ein weiteres Steinchen im Mosaik: ein neues Bremspedal, das steifer sowie um 300 Gramm leichter ausfällt als bisher. Durch einen konstruktiv verkürzten Hebelarm auf den Bremszylinder bietet dieses Pedal zudem ein direkteres Gefühl für den Druckpunkt der Bremse. Die Bremse selbst nutzt Wolframcarbit-beschichtete Scheiben, was den anfallenden Bremsstaub um 90 Prozent reduzieren soll. Optional (5058 Euro) gibt es Karbon-Keramik-Bremsen, die mit extremer Leistung und Haltbarkeit glänzen. Weitere Optionen für das neue Porsche Macan Turbo Facelift (2019): die ebenfalls neu abgestimmte adaptive Luftfederung (1476 Euro) und das aktive Torque Vectoring Plus (1488 Euro). Unser Testwagen war mit all diesen Features sowie dem kleinen, sehr griffigen GT-Sportlenkrad ausstaffiert und ließ sich derart behände, agil und zugleich stabil um die Ecken zirkeln, dass man auf Landstraßen problemlos auch mit reinrassigen Sportwagen mithält. Darüber hinaus ist der Porsche Macan jedoch selbst als 440-PS-Turbo ein sehr praktisches und geräumiges Alltags-Auto.

Dauertest Porsche Macan Turbo
Porsche Macan Turbo: Test über 100.000 km Porsche Macan im Dauertest

 
Martin Urbanke Martin Urbanke
Unser Fazit

Die optischen Retuschen am neuen Porsche Macan Turbo Facelift mögen unspektakulär sein, doch dieses SUV hat es faustdick unter der Haube: Der neue V6-Biturbo faucht nicht nur angriffslustig, sondern beeindruckt auch mit reichlich Biss. Das perfekt  ausbalancierte Fahrwerk sorgt zudem dafür, dass die Dynamik der 440 PS als ungetrübte Fahrfreude auf die Straße gebracht werden können. An den praktischen Talenten des Macan ändert dies – nichts.

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