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Geht auch ganz einfach:

Neuer Hyundai Casper (2022): Erste Testfahrt Der Casper ist pfiffig

Thomas Geiger Freier Mitarbeiter

Wer sagt, dass Kleinwagen keinen Spaß machen dürfen? Wir waren mit dem neuen Hyundai Casper (2022) auf erster Testfahrt und haben das pfiffige Kerlchen aus Südkorea unter die Lupe genommen.

Nur, weil bei der Entwicklung des Hyundai Casper (2022) auf jeden Cent geschaut wurde, muss es deshalb nicht gleich an Charme fehlen, wie die erste Testfahrt beweist. Während uns die südkoreanische Marke hier im Westen den braven i10 anbietet, macht sie daheim mit diesem Winzling Stimmung auf den Straßen. "Das kommt dabei raus, wenn man einen Fiat 500 mit einem Jeep Wrangler kreuzt", sagt Designchef Simon Loasby mit einem Lächeln, während er das kleine Grinsegesicht oberhalb der hinteren Türgriffe präsentiert, Er selbst lacht auch über den rustikalen Unterfahrschutz, wo der Casper doch ein schnöder Fronttriebler ist und mit dem Abenteuer genauso fremdelt wie europäische Menschen mit koreanischen Schriftzeichen. Zu den interessanten Details gehören auch die dreidimensionalen Heckleuchten und das Hyundai-Logo hinter Glas. Und weil unter der Haube schließlich ein Turbo steckt, leistet sich der neue Hyundai Casper (2022) sogar mächtige Lufteinlässe wie ein Porsche 911. Außerdem prangt serienmäßig eine Reling auf dem Dach, das zwei Handbreit höher ist als bei konventionellen Kleinwagen. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

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Erste Testfahrt mit dem neuen Hyundai Casper (2022)

So pfiffig wie die Karosserie des neuen Hyundai Casper (2022) ist auch der Innenraum gezeichnet: Das Cockpit ist zweifarbig und trotz des vielen Plastiks angenehm poppig. Zur Ausstattung gehören neben Standards wie der in Südkorea extrem wachsamen Navigation mit ihren andauernden Warnungen vor Radarfallen und Temposchwellen auch unerwartete Extras wie eine Sitzlüftung oder eine elektronische Spurführungshilfe. Zudem ist die Sitzlandschaft ausgesprochen variabel. So lassen sich nicht nur die zwei Hälften der Rückbank verschieben und die beiden vorderen Sitze zu einem "Sofa" vereinen. Mit zwei Handgriffen liegen auch alle vier Lehnen flach und auf dem Beifahrersitz lassen sich dann Zubehör vom Kindersitz bis zum Hundekorb festklipsen. Für Campingfans hält der Hersteller eine maßgeschneiderte Matratze bereit, die über die Fahrerseite passt – ein Freizeitvergnügen, dem man in Korea offenbar sogar im Kleinwagen frönt. Nur beim Fahren ist der Spaß schnell wieder vorbei. Denn auch wenn der neue Hyundai Casper (2022) mit seinen 3,60 Metern Länge und 2,40 Metern Radstand ausgesprochen handlich ist und damit wie gemacht für das Gewusel der Großstadt, darf man von dem Zwerg keine Riesenkräfte erwarten. Selbst der "Turbo" wirkt mit seinem aufgeladenen 1,0-Liter-Dreizylinder und 100 PS (74 kW) bei der ersten Testfahrt eher beschaulich. Zumal die Automatik viel von der wenigen Kraft schluckt – da möchte man sich das Basismodell mit Sauger und 76 PS (56 kW) gar nicht erst vorstellen.

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Nicht in Deutschland erhältlich

Dem Erfolg des neuen Hyundai Casper (2022) tut das aber offenbar keinen Abbruch. Denn auch, wenn das Bonsai-SUV der erste Kleinwagen ist, den Hyundai in den vergangenen zwei Jahrzehnten in Südkorea an den Start gebracht hat, hat die Marke damit den richtigen Geist der Zeit getroffen. Denn schon am ersten Tag haben fast 19.000 Koreaner:innen den mindestens 18.000 Won (rund 13.000 Euro, Stand: Oktober 2022) kostenden Charmeur vorbestellt. Und mittlerweile hat er es als einziger Kleinwagen in Südkorea unter die Top-10 der Neuzulassungen geschafft. Dass sich dieser Erfolg bei uns wiederholen wird, ist allerdings denkbar unwahrscheinlich – selbst wenn Suzuki mit dem Jimny gerade beweist, wie groß die Begeisterung für einen kleinen Geländewagen sein kann. Da es in Europa aber keine freien Produktionskapazitäten gibt – auch weil er anders als der Jimny eben nur aussieht wie ein Geländewagen, im Gelände aber nichts drauf hat – und weil die koreanische Marke bei uns Seriosität pflegen will, müssen wir mit dem i10 vorliebnehmen.

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