Nebelscheinwerfer nachrüsten: Anleitung So gelingt der Einbau von Nebelscheinwerfern
Nebelscheinwerfer lassen sich ohne großen Aufwand nachrüsten. Insbesondere dann, wenn der Hersteller bereits Vorarbeit geleistet hat. Woran Autobesitzer:innen das erkennen können, erfahren sie in unserer Anleitung zur Montage von Nebelscheinwerfern.
Beim eigenen Auto Nebelscheinwerfer nachzurüsten, ist unter bestimmten Voraussetzungen kein Hexenwerk. Besonders einfach kann es gelingen, wenn Fahrzeughersteller die Zusatzleuchten als Sonderausstattung für ihre Modelle anbieten und bereits Stellen an der Stoßstange für die Montage vorgesehen sind. Letztere sind entweder mit Abdeckungen verschlossen oder an Stellen platziert, an denen sich der Kunststoff leicht ausschneiden lässt. Autobesitzer:innen sollten daher die Stoßstange ihres Fahrzeugs nach entsprechenden Aussparungen absuchen. Wurden bereits vorbereitende Maßnahmen zur Montage vorgenommen, sollten Hobbyschraubende für die Nachrüstung die Original-Nebelscheinwerfer des Autobauers oder passgenaue Teile aus dem Zubehörhandel verwenden, rät der TÜV Süd. Mit unserer Anleitung zum Nachrüsten von Nebelscheinwerfern können Technikversierte die Lampen selbst einbauen und anschließen und sich die Fahrt in die Werkstatt sparen. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon
LED-Leuchtstreifen nachrüsten (Video):
Nebelscheinwerfer nachrüsten und richtig verkabeln
Oft sind zum Nachrüsten von Nebelscheinwerfern bereits Kabel und Relais vorhanden und bis zu den vorgesehenen Einbauplätzen verlegt. Dann ist üblicherweise auch ein freier Platz für den Schalter im Cockpit vorgesehen. Hat der Hersteller keine Vorarbeit geleistet, können sich Autobesitzer:innen etwa beim Verlegen des Kabelbaums Unterstützung von Fachkundigen holen und die Nebelscheinwerfer anschließend selbst anschließen. Vorsicht gilt auch beim Anbringen des neuen Schalters für die Scheinwerfer, denn hier ist es meist erforderlich, das entsprechende Loch in den Kunststoff am Armaturenträger zu schneiden. Wie für alle Arbeiten am Auto gilt auch hier: Wer sich unsicher ist und keinerlei Vorkenntnisse in Sachen Autoelektrik und -technik mitbringt, überlässt den Einbau der Nebelscheinwerfer besser komplett den Profis in der Werkstatt. Hier sind einige interessante Nachrüst-Nebelscheinwerfer und Zubehör:


Vorschriften beim Nebelscheinwerfer nachrüsten beachten
Wer Nebelscheinwerfer nachrüsten will, macht das freiwillig. Denn eine gesetzliche Pflicht, dass ein Fahrzeug mit einer derartigen Beleuchtung ausgestattet werden muss, gibt es nicht. Wer sich dennoch dazu entscheidet, muss bei der Montage einige Vorschriften beachten. So dürfen Nebelscheinwerfer nicht höher als das Abblendlicht und insgesamt nicht höher als 80 Zentimeter von der Fahrbahn aus gemessen positioniert werden. Gleichzeitig dürfen sie aber auch nicht tiefer als 25 Zentimeter über der Straße angebracht werden und maximal 40 Zentimeter von der breitesten Stelle des Fahrzeugs nach innen versetzt sein. Darüber hinaus müssen alle Nebelscheinwerfer mit dem ECE-Prüfzeichen versehen sein und dürfen eine Leuchtkraft von einem Lux auf 25 Metern nicht überschreiten. Das Licht der Nebelscheinwerfer muss weiß oder hellgelb sein. Werden beim Einbau alle genannten Vorgaben berücksichtigt, müssen die neu eingebauten Nebenscheinwerfer nicht bei einer Kfz-Prüfstelle (TÜV, GTÜ, etc.) abgenommen und in den Zulassungsschein eingetragen werden.
Nachgerüstete Nebelscheinwerfer richtig benutzen
Während die Nebelschlussleuchte nur bei Nebel und dann ausschließlich bei Sichtweiten unter 50 Metern und bis Tempo 50 eingeschaltet werden darf, dürfen die Nebelscheinwerfer auch bei erheblichen Sichtbehinderungen durch starken Schneefall oder Regen genutzt werden. Schalten Autofahrende sie bei normalen Sichtverhältnissen ein, droht erhöhte Unfallgefahr durch die Blendung von anderen Verkehrsteilnehmenden und ein Bußgeld in Höhe von 20 bis 35 Euro. Gleiches gilt, wenn die Nebelscheinwerfer nicht genutzt werden, obwohl das Einschalten erforderlich wäre. Übrigens: Die Nebelscheinwerfer können auch alleine mit dem Standlicht betrieben werden. So lassen sich starke Reflexion des Abblend- oder des Fernlichts im Nebel vermeiden. Das Licht der Nebelscheinwerfer leuchtet quasi unter dem Nebel durch.