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Geht auch ganz einfach:
Alle Tests zum Mercedes GLA

Mercedes GLA 220 d 4Matic: Test So schlägt sich der GLA im Test

Caspar Winkelmann
Inhalt
  1. Mercedes GLA 220 d 4Matic im Test
  2. Connectivity-Check beim Mercedes GLA 220 d 4Matic
  3. Messwerte & technische Daten des Mercedes GLA 220 d 4Matic
  4. Fazit

Der Mercedes GLA 220 d 4Matic will mit luftigem Raumangebot, lückenloser Vernetzung und moderner Sicherheitstechnik die kompakte SUV- Konkurrenz aufmischen. Zum ersten Test fährt der Schwabe mit 190-PS-Turbodiesel und Allrad vor.

PositivRaumangebot vorn und hinten, guter Komfort, modernes Multimedia, starker Zweiliter-Turbodiesel
NegativHoher Preis, Laderaumvolumen überschaubar

Vor dem Test des Mercedes GLA 220 d 4Matic, ein Rückblick: Alles begann 1997. Damals wagte sich Mercedes mit der A-Klasse auf ganz neues Terrain: Das erste Kompaktfahrzeug der Schwaben war gleichzeitig auch der erste Fronttriebler und polarisierte mit seinem van-artigen Design. Exakt 23 Jahre später bietet Mercedes im Kompaktsegment die markenübergreifend größte Modellvielfalt und hat längst eine – gerade auf jüngere Käufer zugeschnittene – moderne Designsprache gefunden. Sieben Modelle auf der neuen MFA2-Plattform (Modulare Frontantriebsarchitektur) sind hierzulande erhältlich – von der normalen A-Klasse über den stylischen CLA Shooting Brake bis zum siebensitzigen Familien-SUV GLB. Jüngstes Mitglied der Kompaktfamilie ist das SUV GLA. Im Vergleich mit der Vorgängergeneration ist der Neue zwar zwei Zentimeter kürzer, in der Höhe hat er dafür um satte zehn Zentimeter zugelegt, und der Radstand ist um drei Zentimeter gewachsen. Bereits auf den ersten Blick versprüht der GLA so deutlich mehr SUV-Flair als bislang und tritt optisch eine ganze Ecke präsenter auf. Beim Einsteigen fühlt er sich aufgrund der deutlich höheren Sitzposition und der größeren Fensterflächen ganz anders an als der flache Vorgänger. Die Interieurgestaltung mit der beeindruckenden Displaykombination und dem Touchpad auf der Mittelkonsole kennen wir aus A-Klasse & Co., allerdings wirkt der getestete Mercedes GLA 220 d 4Matic mit seinem großflächig geschäumten Armaturenträger und der guten Verarbeitung noch hochwertiger als etwa ein zuletzt gefahrener CLA. Mehr zum Thema: Das ist der Mercedes EQA

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Mercedes GLA 220 d 4Matic im Test

Das Raumangebot des Mercedes GLA 220 d 4Matic überzeugt vorne mit reichlich Bewegungsfreiheit in alle Richtungen, und auf den vielfach einstellbaren Optionssitzen lassen sich auch lange Fahretappen ermüdungsfrei abspulen. Allerdings vermisst man gerade bei dynamischer Fahrweise seitliche Abstützung. Im Fond macht die Neuauflage des kompakten SUV einen riesigen Schritt nach vorn und bietet den Passagieren nun deutlich mehr Raum: Kopf- und Kniefreiheit reichen auch  Großgewachsenen, zudem lassen sich die Füße gut unter die hoch montierten Vordersitze schieben. Der optional sogar verschiebbaren Rückbank (428 Euro) fehlt es zwar etwas an Konturierung, dennoch reisen im GLA nun vier Erwachsene deutlich entspannter. Während das Standard-Kofferraumvolumen mit 425 Litern auf dem Niveau des Vorgängers liegt, wuchs das Maximalvolumen um knapp 200 auf nun 1420 Liter. Wettbewerber vom Schlag eines Audi Q3 haben allerdings noch mehr Stauraum zu bieten, und mit dem Urlaubsgepäck einer vierköpfigen Familie dürfte der Mercedes so seine Probleme haben. Beim Fahrverhalten beweist der GLA dagegen einen hohen Reifegrad und federt in Verbindung mit den optionalen adaptiven Dämpfern dank längerer Federwege spürbar besser als A-Klasse oder CLA: Selbst grobe Schlaglöcher oder welligen Fahrbahnbelag bügelt das SUV im Test glatt, ohne mit ausgeprägten Ausfederbewegungen aufzufallen. Mit präziser Lenkung und einer durch den Allradantrieb unerschütterlichen Traktion beherrscht der gut 1,7 Tonnen schwere Schwabe zudem auch schnelle Fahrten auf verwinkelten Landstraßen. Der 190 PS starke und bereits nach der Abgasnorm Euro 6d zertifizierte Zweiliter-Turbodiesel passt bestens zum Charakter des SUV: Auch wenn beim Sprint auf Tempo 100 mit 7,7 Sekunden einige Zehntel mehr verstreichen als vom Werk angegeben, bietet der GLA auch mit seinen 400 Newtonmeter Drehmoment in jeder Fahrsituation einen kräftigen Punch. Der Testverbrauch von 6,7 Litern geht angesichts von Gewicht, Ausstattung und Fahrleistungen ebenfalls voll in Ordnung. Also alles bestens? Nicht ganz: Der Mercedes GLA 220 d 4Matic kostet satte 44.125 Euro. Für unseren üppig mit Komfort- und Sicherheitsdetails ausstaffierten Testwagen sind sogar deutlich über 60.000 Euro fällig. Los geht es übrigens ab gut 37.000 für den GLA mit Basisbenziner und Vorderradantrieb.

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Connectivity-Check beim Mercedes GLA 220 d 4Matic

Das MBUX-Multimediasystem kennen wir inzwischen aus etlichen Mercedes-Modellen. Der Mercedes GLA 220 d 4Matic kommt serienmäßig mit LTE-Online-Anbindung samt Remote-Funktionen, Notrufsystem, WiFi-Hotspot und intelligenter Sprachsteuerung. Das im Testwagen installierte MBUX High-End-Paket inklusive zwei beeindruckender 10,0-Zoll-Displays, Navisystem, Verkehrszeichenerkennung und kabelloser Lademöglichkeit für Mobiltelefone kostet jedoch happige 3552 Euro Aufpreis.

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Messwerte & technische Daten des Mercedes GLA 220 d 4Matic

AUTO ZEITUNG 11/2020Mercedes GLA 220 d 4Matic
Technik
Zylinder/Ventile pro Zylin.4/4, Turbo
Hubraum1950 cm³
Leistung140 kW/190 PS PS
Max. Drehmoment400 Nm
Getriebe/Antrieb8-Gang, Doppelkupplung/Allrad
Messwerte
Leergewicht (Test)1731 kg
Beschleunigung (Test) 
0 - 100 km/h7,7 s
Höchstgeschwindigkeit (Werk)219 km/h
Bremsweg aus 100 km/h
kalt/warm (Test)
35,9/34,8 m
Verbrauch/100 km (Test/WLTP)6,7/5,7 l D
CO2-Ausstoß (Werk)149 g/km
Preise
Grundpreis44.125 Euro

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Caspar Winkelmann Caspar Winkelmann
Unser Fazit

In der großen Kompaktfamilie von Mercedes zählt der neue Mercedes GLA 220 d 4Matic zu den interessantesten Mitgliedern: Er bietet Passagieren viel Platz, federt im Test angenehm komfortabel und bietet die gesamte Bandbreite an Sicherheits- und Multimedia- Features. Der 190-PS-Turbodiesel samt Allrad passt als ebenso kräftiger wie effizienter Antrieb da bestens ins Bild. Aber: Der GLA zählt bereits in der Basis zu den teuersten SUV im Kompakt-Segment.

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