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Geht auch ganz einfach:

Mardergitter: Schutz vor Marderschäden

So bleiben Marder dem Motorraum fern

Fabian Hoberg Freier Mitarbeiter
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Ein Steinmarder sitzt im Motorraum eines Autos.
Süß, aber gefährlich: Steinmarder können im Motorraum zu teuren Schäden durch Bisse in Kabel und Leitungen führen. Mardergitter bieten günstigen Schutz. Foto: Imago/McPHOTO
Inhalt
  1. Was ist ein Mardergitter?
  2. Mardergitter im Vergleich
  3. Wie gut schützen Mardergitter?
  4. Wie groß muss ein Mardergitter sein?
  5. Welche Alternativen für Mardergitter gibt es?

Tatzenabdrücke auf Motorhaube und Dach lassen es erahnen: Ein Marder hat auf dem Auto sein Unwesen getrieben. Damit zumindest im Motorraum kein Schaden entsteht, bieten Mardergitter Schutz vor den Tierchen. Das ist zu beachten!

Morgens ins Auto steigen, Zündschlüssel drehen und nichts bewegt sich. Wenn die Batterie noch vollgeladen ist, dann war womöglich ein Marder am Werk. Die kleinen Tiere bevorzugen zwar offeneres, busch- oder baumbestandenes Gelände, aber oft können sie einem warmen Motorraum als Versteck nicht widerstehen und markieren am Motor ihr Revier. Ein Marder allein beißt nicht in die Kabel, denn Marder sind Fleischfresser, seltener fressen sie auch Pflanzen und Beeren. Kunststoffe und Gummis stehen dagegen nicht auf dem Speiseplan, doch parkt ein markierter Wagen im Revier eines anderen Marders, beißt – vor allem der Steinmarder – gerne in Kabel, Schläuche und Isolationsmaterial. Das sorgt nicht selten für Probleme für Autofahrer:innen, denn die scharfen Marderzähne können problemlos Kabel durchtrennen.

Diverse Hilfsmittel sollen das Auto vor Marderschäden bewahren, Mardergitter sind aber von der Anwendung wohl am einfachsten. Diese werden einfach unters Auto gelegt, damit der Marder daran gehindert wird, in den Motorraum zu krabbeln. Wir erklären, was es zu beachten gibt.
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Marderschutz im Auto (Video):

 
 

Was ist ein Mardergitter?

Ein Mardergitter ist ein engmaschiges Drahtgeflecht, das unter den Motorraum gelegt wird. Marder mögen keine unebenen Böden, die sie nicht oder nur schlecht einschätzen können. Die Gitter sollen die Marder nicht betreten – und damit auch nicht in den Motorraum kriechen. Die Benutzung der Gitter als Marderschutz ist sehr simpel: Einfach auf den Boden legen, mit dem Auto so darüber rollen, dass der Motorraum des Fahrzeugs genau über dem Gitter liegt und fertig – ganz ohne Chemie oder Elektronik.

Das Marderschutzgitter muss passend zum Fahrzeug zugeschnitten sein – idealerweise etwas größer als der Motorraum, damit auch Bereiche wie Achsen oder das Getriebe, über welche das Tier ebenfalls ins Fahrzeug klettern kann, geschützt sind. Einige Produkte werden als Meterware verkauft und können einfach zugeschnitten werden. Autofahrer:innen sollten vor dem Kauf neben der Größe auch auf das Material achten. Witterungsbeständiges Material, wie PE-HD-Kunststoff, setzt kein Rost an und schadet auch den Reifen beim Überfahren nicht.

 

Mardergitter im Vergleich

HaGa Mardermatte

Die Mardermatte bietet HaGa auf der Rolle als Meterware an. Die Maschenweite beträgt 20 mm, die schwarze Matte besteht aus Kunststoff (HD-Polyethylen) und verwittert so nicht.

HP Autozubehör Mardergitter

HP Autozubehör verkauft einen Marderteppich mit den Maßen 190 auf 150 cm, der nach dem Auspacken einfach auf dem Boden ausgerollt wird. Danach nur noch das Auto über den Marderschreck fahren und fertig. Auch hier hat der Hersteller PE-HD-Kunststoff als rostfreies Material gewählt.

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Recambo Mardergitter

Die Kunststoffmatte von Recambo mit den Maßen 190 auf 150 cm kommt auf einer Rolle und lässt sich leicht passend zuschneiden. Der Hersteller gibt den Tipp, die Matte in einen Holz- oder Metallrahmen zu spannen, damit die Matte besser fixiert wird.

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Marderfak Edition 1

Auf das locker gespannte Gitter im Holzrahmen von Marderfak trauen sich Tiere nicht darauf. Der Rahmen misst 80 auf 100 cm und hat eine Dicke von rund vier cm. Der Rahmen sorgt für einen stabileren Stand des Gitters. Das Holz sollte jedoch regelmäßig etwa mit Lasur behandelt werden, um den Marderschutz über längere Zeit nutzen zu können.

 

Wie gut schützen Mardergitter?

Marderschutzgitter sind eine chemie- und elektrofreie Abwehr gegen Marder, die sich deren natürliche Abneigung gegen unbekannte Untergründe zunutze macht. Vor allem in ländlichen Gebieten sieht man die Gitter häufig als Marderabwehr unter Autos liegen. Da Marder mit ihren empfindlichen Pfoten ungern auf unebenen Untergründen wie Gitter gehen, bieten die Mardergitter einen recht sicheren Schutz gegen Marderschäden am geparkten Auto.

 

Wie groß muss ein Mardergitter sein?

Das Anti-Mardergitter sollte mindestens so groß sein, dass es den Motor von unten abdeckt. Meist reicht eine Fläche von etwa 100 auf 200 cm. Ideal ist es, wenn die Vorderreifen bei einem Auto mit Frontmotor auf den Anti-Mardergittern stehen, damit die Tiere nicht über die Reifen in die Radkästen und von dort eventuell in den Motorraum gelangen können. Bei Heckmotor gilt dasselbe – nur eben für die Hinterräder.

Sonderfall Elektro- und Hybridauto: Auch hier können Marder an Starkstromkabeln für teure Schäden sorgen. Da hier (E-)Motor und Hochvoltbatterie weit auseinander liegen, sollten, wenn möglich, beide Bereiche sowie die dazwischenliegenden Kabel (zu erkennen an der orangen Ummantelung) geschützt werden. Oft sind die Kabel jedoch schon mit hochfestem Kunststoff ummantelt und weniger anfällig für Marderbisse.

 

Welche Alternativen für Mardergitter gibt es?

Neben den Gittern als Marderschutz gibt es auch verschiedene Alternativen, um die Tiere vom Auto fernzuhalten:

  • Stromfallen: Sie werden an verschiedenen Stellen im Motorraum installiert und sorgen bei Berührung für einen leichten Stromschlag, der das Tier zukünftig fernhalten soll. Als Energiequelle wird die Autobatterie benötigt, was sie bei langer Standzeit entladen kann.

  • Ummantelungen aus Hartkunststoff: Kabel und Leitungen können auch mit Verstärkungen geschützt werden.

  • Anti-Marder-Spray: Das Spray soll einfach in den Motorraum gesprüht werden und so die Tiere fernhalten. Die Wirkung ist aber umstritten.

  • Anti-Marder-Ultraschallgeräte: Sie senden ein hochfrequentes Signal aus, das die Tiere abschrecken sollen. Nachteil: Wie die Stromfallen benötigen die Ultraschallgeräte eine Energiequelle.

Ratgeber Marderschreck für's Auto
Marderabwehr fürs Auto So Marderschäden vorbeugen

Eine günstige Lösung aus dem Baumarkt: Als Marderabwehr eignet sich auch Kaninchenstall-Gitter. Meist ist der Kauf von Universalgittern günstiger als spezielle Mardermatten. Wichtig ist jedoch auch hier, dass das Material möglichst witterungsbeständig ist.

Was dagegen weniger als Marderabwehr funktioniert, sind hingegen Hausmittel wie Haare aus dem Fell von Hunden und Katzen, Lavendel, WC-Steine oder Mottenkugeln. Hier verfliegt der Geruch oft schnell, die Effektivität ist ebenfalls fraglich.

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