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24h-Rennen Le Mans 2019: Sieger LMP1 & GT Pro Toyota sichert sich dritten Le Mans-Sieg

Gregor Messer
Inhalt
  1. Toyota ist LMP1-Sieger des 24h-Rennen Le  Mans 2019
  2. Ferrari ist Le-Mans-2019-Sieger in der GT Pro-Klasse
  3. Porsche ist Sieger der FIA WEC Supersaison

Toyota hat das 24h-Rennen von Le Mans 2019 gewonnen und damit seinen Vorjahressieg wiederholt. Alle Informationen zu dem Rennen und den Siegern der Klassen LMP1 und GT Pro!

Mit seinen Teamkollegen Sébastien Buemi und Kazuki Nakajima gewann der ehemalige Formel-1-Doppelweltmeister Fernando Alonso die 87. Ausgabe vom 24h-Rennen von Le Mans 2019. Der Spanier profitierte dabei vom Pech seiner Teamkollegen im Toyota TS050 -Hybrid mit der Startnummer 7. Rund eine Stunde vor Rennende flackerte mit Jose-Maria Lopez am Steuer zwischen den beiden Schikanen auf der sechs Kilometer langen Hunaudieres-Geraden das Warnsignal eines schleichenden Plattfußes am Armaturenbrett auf. Der Argentinier verlangsamte sofort das Tempo auf 100 km/h und rettete sich im dritten Gang an die Boxen. Dort wurde das linke Vorderrad gewechselt – völlig unerklärlich aber nicht die restlichen drei Räder. Kaum war Lopez wieder auf der Piste meldete sich ein Reifenluftdruck-sensor erneut: Diesmal sollte die hintere linke Reifen Luft verlieren. Lopez musste erneut die Boxen ansteuern. Damit war der Weg zum Sieg des 24h-Rennen Le Mans 2019 für Alonso, Buemi und Nakajima endgültig frei. Mehr zum Thema: Alle 24h-Rennen im Überblick

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Der Film zum Rennen: Trailer zu Le Mans 66 (Video):

 
 

Toyota ist LMP1-Sieger des 24h-Rennen Le  Mans 2019

"Dieser Sieg kommt für uns völlig unerwartet", sagte Superstar Alonso nach dem 24h-Rennen Le Mans 2019. "Wir waren einfach nicht schnell genug für den Sieg. Wir haben ihn nicht verdient." Tatsächlich legte Michael Conway, Startfahrer der Nummer, schon mit seinem ersten Stint die Messlatte hoch. Bereits nach der ersten Rennstunde betrug der Vorsprung der Nummer 7 rund 16 Sekunden. Von da an setzte sich der weniger favorisierte Toyota von seinem Bruderfahrzeug mehr und mehr ab. Die beiden Toyota trennten kurz vor dem Sensordrama rund zweieinhalb Minuten. "Glück ist in Le Mans ein großer Faktor", beteuerte Alonso und erinnerte dabei an seine verpasste WM-Titel in den Saisons 2007, 2010 und 2012. "Wenn man den Job nicht fertig machen kann, gibt das einem ein trauriges Gefühl, und das haben jetzt unsere Teamkollegen, die ja gleichzeitig unsere Freunde sind." "Nach fünf Runden wusste ich: Die Nummer 7 ist an diesem Wochenende zu schnell für uns", gab auch Sébastien Buemi, Startfahrer auf der 8 zu. "Aber ich kenne das Gefühl der bitteren Niederlage noch zu gut aus dem Jahr 2016." Damals entglitt Toyota der erste Le Mans Sieg zu Beginn der letzten Runde, und Porsche gewann. "Aber", meinte Buemi, "in diesem Jahr hat das Rennen uns ausgewählt."Toyota trat in Le Mans praktisch ohne Konkurrenz an: Als einziges Team starteten die Japaner in der Hybrid-Klasse, so wie früher Audi und Porsche. Sechs weitere Konkurrenten in der LMP1-Kategorie verfolgten ein Konzept ohne zusätzlichen Hybrid-Antrieb, wurden aber Reglements-bedingt gleichgestellt, indem sie mehr Sprit verbrauchen durften und zudem deutlich leichter waren. Die beiden Toyota-Besatzungen machten denn auch den Fahrertitel unter sich aus: Auch diese Meisterschaft des 24h-Rennen Le Mans 2019 ging an Alonso/Buemi/Nakajima. "Das war mein Hauptziel heute“, versicherte Alonso, der den Langstrecken-Titel seinen beiden Formel-1-Weltmeisterschaften hinzufügte. Im kommenden Jahr wird Alonso nicht mehr in der Langstrecken-WM an den Start gehen: "Ich möchte in meinen Entscheidungen freier sein“, gab er zu, "aber ich werde nach Le Mans zurückkehren, zu hundert Prozent. Ich liebe dieses Rennen."

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Ferrari ist Le-Mans-2019-Sieger in der GT Pro-Klasse

Mit einem Sieg des brasilianisch/amerikanisch/italienischen Trios Daniel Serra, James Calado und Alessandro Pier Guidi endete das 24h-Rennen Le Mans 2019 in der GT Pro Klasse. Die Ferrari-Truppe distanzierte mit ihrem Ferrari 488 GTE Evo das Porsche-Team von Gianmaria Bruni/Frédéric Makowiecki/Richard Lietz sowie die drittplatzierte Porsche-Mannschaft von Earl Bamber/Patrick Pilet/Nick Tandy um weniger als 70 Sekunden. Für Ferrari war es der erste Klassensieg in Le Mans seit 2014. Durch den Einsatz diverser SafetyCars schien die Kategorie letztendlich in einem direkten Duell zwischen dem Ferrari und der Corvette C7.R von DTM-Ass Mike Rockenfeller, Antonio Garcia und Jan Magnussen entschieden zu werden. Doch nach einer späten SafetyCar Phase drei Stunden vor Rennende verlor Magnussen in den Porsche-Kurven die Kontrolle über das gelbe Auto. Schon da hatte Magnussen eine Minute Rückstand eingefangen, weil er während der SafetyCar-Phase am Ende der Boxengasse verharren musste. Der leichte Crash beim 24h-Rennen Le Mans 2019 sorgte für den Verlust von fünf Rennrunden.

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Porsche ist Sieger der FIA WEC Supersaison

Porsche feierte beim 24h-Rennen Le Mans 2019 zwar keinen weiteren Klassensieg, dafür aber einen weiteren Titel. Bereits beim letzten Lauf in Spa sicherten sich die Zuffenhausener den Markentitel. Der Fahrertitel war ergo nur eine Formalität, für den vor über 250.000 Zuschauern nur Porsche-Piloten in Frage kamen. Nach starker Fahrt und deutlicher Führung verlor das Trio Kevin Estre/Michael Christensen/Laurens Vanthoor um 3.47 Uhr wegen eines gebrochenen Auspuffkrümmers sechs Runden. Nach aufwändiger Reparatur kamen die Le Mans Sieger aus dem Vorjahr dank strategischer Finesse wieder auf zwei Runden an die Führenden heran. Doch der zehnte Platz reichte Estre/Christensen zum Titelgewinn. Der vierte der 510 PS starken Carrera RSR mit den Youngstern Sven Müller, Mathieu Jaminet und Dennis Olson belegte nach Reparaturen am FIA Data-System sowie ungünstigem Verlauf beim SafetyCar noch Rang acht. Davor platzierten sich alle vier Ford GT, die in Le Mans nach vier Le Mans-Einsätzen wie geplant ihr letztes WEC-Rennen erlebt haben. Enttäuschend das Resultat von BMW: beim WEC-Abgesang des Werks-M8, der erst im Januar 2018 debütiert hatte, sprangen wie im Vorjahr nach vielen Problemen nur hintere Plätze heraus."Wir waren fest entschlossen, dieses Rennen zu dominieren", unterstrich Porsche-Projektleiter Pascal Zurlinden nach dem Rennen. "Leider hatten wir etwas Pech, und kleinere Fehler verhinderten den Sieg. Dennoch haben wir es geschafft, in jedem WEC-Lauf auf dem Podium zu stehen. Und Porsche hat alle vier Titel in der ersten FIA WEC Supersaison abgeräumt. Also, was will man mehr?“ Auch Porsche-Entwicklungs-Vorstand Michael Steiner zog ein positives Resumée: "Für uns war es eine Traumsaison, die kaum hätte erfolgreicher sein können. Unsere Erfolge haben bewiesen, dass der 911 noch immer die Messlatte in der Welt der Sportwagen ist." Derweil holte Routinier Jörg Bergmeister zusammen mit den Privatfahren Egidio Perfetti und Patrick Lindsey in der GT-Amateur-Kategorie Rang zwei – und sicherte sich und dem Projekt1-Team von Hans-Bernd Kamps aus Lohne den ersten WM-Titel.

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