AUTO ZEITUNG 13/2025: Das sind die Themen!
Liebe Leserinnen und Leser,
wohl dem, der einen Firmenwagen fährt. Wem der Chef ein Auto aufs Gehalt draufpackt, der ist fein raus. Der fahrbare Untersatz wird noch wertvoller, je höher die Beschaffungs- und Unterhaltskosten im Allgemeinen steigen. Denn selbst wenn solche Einflüsse die Leasingrate und damit die Versteuerung beeinflussen, merkt es der Dienst- oder Firmenwagenpilot am Ende kaum. Bei Otto-Normalfahrer dagegen liegen die Dinge anders. Wenn es teurer wird, wird es teurer. Das gilt für die seit 2017 um rund 60 Prozent gestiegenen Preise für Neuwagen ebenso wie für die Reparaturkosten.
Einer Auswertung des Garantieversicherers CarGarantie zufolge stiegen die durchschnittlichen Reparaturkosten für Pkw von 502 Euro im Jahr 2016 auf 718 Euro im vergangenen Jahr. Die weit über der Inflation liegende Verteuerung fußt auf deutlich gekletterten Ersatzteilpreisen und den erheblich gestiegenen Stundensätzen in den Werkstätten. Während der Verbraucherpreis-Index zwischen 2017 und 2023 um rund 20 Prozent zunahm, legten die Stundensätze – etwa in Lackierereien – um rund 40 Prozent zu, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) errechnet hat.
So kostet die Monteursstunde in den Bereichen Mechanik, Elektrik oder Karosserie mittlerweile rund 190 Euro. In Lackierereien sind sogar mehr als 200 Euro fällig. Einer Auswertung der Deutschen Automobil Treuhand (DAT) nach kletterten die Kosten für Wartungsarbeiten binnen Jahresfrist auf durchschnittlich 389 Euro.
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Spannende Themen in der AUTO ZEITUNG 13/2025
Bei solchen Beträgen kommen Altauto-Besitzer ins Grübeln. Und davon gibt es viele, liegt das Durchschnittsalter der Pkw hierzulande doch mittlerweile bei über zehn Jahren. Nach einer Analyse der DAT führen hohe Reparaturkosten vermehrt zum Kauf eines Neuwagens oder eines jungen Gebrauchten. Rund 27 Prozent aller befragten Neuwagenkäufer und sogar 44 Prozent der Gebrauchtwageninteressenten bewerten die Wirtschaftlichkeit ihrer Altfahrzeuge skeptisch und halten deshalb nach jüngeren Modellen Ausschau.
Was nach einem Verkaufs-Booster klingt, könnte jedoch dramatische Folgen haben, wie die DAT-Experten warnen: "Wenn die Reparaturkosten überhandnehmen, ist die Mobilität vieler Menschen nicht mehr gesichert. Dass schon jetzt speziell bei den Gebrauchtwagenkäufern das Geld nicht mehr in dem Maß vorhanden ist, zeigt deren Finanzierungsabsicht, die deutlich höher ist als bei den Neuwagenkauf-Planern."
Von der AUTO ZEITUNG getestet und empfohlen:
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Ihr Stefan Miete