AUTO ZEITUNG 26/2024: Das sind die Themen!
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Die Themen der AUTO ZEITUNG 26/2024: Der neue BMW X3 im ersten Vergleichstest. Der erste elektrifizierter Porsche 911 – der GTS T-Hybrid – im Einzeltest. Und die Zukunft bei Mercedes im Fokus. Das und viele weitere Tests, Reportagen und Neuheiten!
Liebe Leserinnen und Leser,
"wenn ich die Leute gefragt hätte, was sie wollen, hätten sie gesagt: schnellere Pferde." Dieser Satz stammt von Auto-Pionier Henry Ford. Er macht deutlich, worum es beim Erfinden geht. Wer Neues auf die Beine stellen will, muss mit Konventionen brechen. Die Erfindung des Automobils war nicht Fords Werk. Als Carl Benz im Jahr 1886 seinen Motorwagen zum Patent anmeldete, war der in Michigan aufgewachsene Ford erst 23 Jahre alt. Seine große Stunde schlug mit der Einführung der Fließbandproduktion des Automobils, das sich dadurch vom Reisegefährt weniger Reicher zum Mittel für Massenmobilität vieler Menschen wandelte.
Seit diesen frühen Tagen ging es immer wieder darum, das Auto teilweise neu zu erfinden. Bei Mercedes in Stuttgart gehört die permanente Autoneuerfindung zur Marken-DNA, gilt es doch, das Vermächtnis von Gottlieb Daimler und Carl Benz zu pflegen. Vorsprung durch Technik? War da nicht mal was mit Audi? Während es um den Premiumhersteller aus Ingolstadt immer stiller geworden ist, arbeiten die Schwaben hart am Ziel, als Technologieführer wahrgenommen zu werden. Wohl wissend, dass die viel zitierte Luxusstrategie ein technisches Unterpfand braucht, wenn man glaubhaft höhere Preise durchsetzen will.
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Spannende Themen in der AUTO ZEITUNG 25/2024
Es ist an der Zeit, einen genauen Blick auf die aktuellen Forschungs- und Entwicklungsprojekte im Zeichen des Sterns zu werfen. Dazu gehört beispielsweise die neue sogenannte MMA-Plattform (Mercedes-Benz Modular Architecture), die dem neuen CLA als Basis dient. Es handelt sich um eine 800-V-Architektur, deren Hauptantrieb mit einer Zweistufen-Automatik gekoppelt ist. Bei der futuristischen "In -Drive-Brake" ziehen die Bremsen vom Rad um in den Antrieb, wo sie in die Motor-Getriebe-Einheit integriert werden. Zu den Vorteilen gehören eine hohe Wartungsfreiheit und Verschleißarmut. Unerwünschte Bremsstaub-Emissionen sind passe.
Dazu dürfte sich der Federungskomfort verbessern. Die klassischen Bremsen gehören wie Felgen und Teile der Radaufhängung zu den ungefederten Massen. Je größer diese sind, umso träger reagiert die Federung. Umgekehrt fährt das Auto agiler, je geringer sie ausfallen. Künftig will Mercedes zudem biotechnisch erzeugte Garne einsetzen, die von Bakterien erzeugt werden, und künstliches Leder anbieten, das aus Altreifen und Biomethan entsteht, aber in Haptik und Design echtes Leder täuschend imitiert. Und was es mit einem neuartigen Solar-Lack, Neuromorphic Computing sowie dem 8F-eDCT Doppelkupplungsgetriebe auf sich hat, berichtet Jürgen Voigt ebenfalls.
Während Mercedes an der Zukunft arbeitet, hat ein anderer Hersteller in Deutschland mit der Gegenwart zu kämpfen: Renault. Der einstige Star unter den Importeuren ist auf Platz elf abgerutscht. Die nahezu komplette Umstellung der Modellpalette auf SUV wird vom Markt nicht angenommen, der Versuch der Höherpositionierung ist gescheitert. Der nur noch mit Elektroantrieb erhältliche Megane etwa – einst ein wichtiger Volumenbringer – büßt gegenüber seinem Vorgänger rund 80 Prozent ein. Derweil sprintet Renaults Schwestermarke Dacia von Erfolg zu Erfolg: Europas meistverkauftes Auto ist aktuell der Sandero.
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