close
Schön, dass du auf unserer Seite bist! Wir wollen dir auch weiterhin beste Unterhaltung und tollen Service bieten.
Danke, dass du uns dabei unterstützt. Dafür musst du nur für www.autozeitung.de deinen Ad-Blocker deaktivieren.
Geht auch ganz einfach:
Alle Infos zum Alfa Romeo Junior

Alfa Romeo Junior (Milano): Preis/Motoren

Innenraum-Check im Junior

Lukas Bädorf Redaktion
Tim Neumann Redakteur
Inhalt
  1. Preis: Alfa Romeo Junior (2024) ab 29.500 Euro
  2. Antriebe: Wahl zwischen Elektro & Mildhybrid
  3. Exterieur: Ein typischer Alfa Romeo
  4. Interieur: Klassik trifft Moderne
  5. Sitzprobe: Sportstudio statt Raumwunder
  6. Fazit

Nach dem Stelvio und dem Tonale schickt Alfa Romeo nun das dritte SUV auf den Markt. Eigentlich Alfa Romeo Milano genannt, wird der Neuling kurzerhand in Alfa Romeo Junior umbenannt. Das sind die Hintergründe und die Antriebe (elektrisch wie mit Verbrennern). Die Preise und eine erste Sitzprobe!

 

Preis: Alfa Romeo Junior (2024) ab 29.500 Euro

Wow, das ist eine echte Überraschung: Nicht das Auto selbst, sondern dass der Alfa Romeo Milano wenige Tage nach seiner Premiere schon umbenannt wird – in Alfa Romeo Junior (2024). Hintergrund ist, wie der italienische Autobauer in einer Pressemitteilung bekannt gibt, dass die Verwendung der Modellbezeichnung Milano gesetzlich untersagt sei. Obwohl Alfa Romeo eine andere Auffassung dazu habe, sei die Marke bereit, den Namen des SUV zu wechseln. Ein – sagen wir – interessanter Vorgang. Wer bei der Benennung des neuen SUV gepennt hat, wird sich wohl kaum rekonstruieren lassen. 

Sei es drum: Der Alfa Romeo Junior (2024) ist das erste vollelektrische SUV der italienischen Automarke und positioniert sich unterhalb des Tonale als Einstiegsmodell im B-Segment. Basierend auf der eCMP2-Plattform (Stellantis), teilt er sich die technische Basis unter anderem mit dem elektrischen Jeep Avenger, der ab 38.500 Euro bestellbar ist. Den etwas höherwertig positionierten Junior preist Alfa Romeo mit 39.500 Euro ein (Stand: April 2024), der Verbrenner kostet 10.000 Euro weniger, das elektrische Spitzenmodell Veloce 48.500 Euro.
Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Der Alfa Romeo Junior (2023) im Video:

 
 

Antriebe: Wahl zwischen Elektro & Mildhybrid

Der Alfa Romeo Junior (2024) kommt sowohl als Elektroauto als auch als Mildhybrid. Gleich zwei elektrische Varianten stehen zur Auswahl: Als Junior Elettrica leistet der E-Motor 115 kW (156 PS) und ist ab Marktstart verfügbar, der sportlichere Junior Elettrica 240 verspätet sich dagegen etwas und leistet dafür 176 kW (240 PS). Er bildet somit die sportliche Speerspitze der Junior-Derivate. Als Energiequelle dient in beiden Fällen ein 54 kWh großer Akku, der laut Hersteller für Reichweiten von bis zu 410 km (WLTP) taugt. Neben zu den elektrischen Modellen stellt Alfa Romeo auch eine mildhybridisierte Variante mit dem Beinamen Ibrido bereit. Dabei wird der 1,2-l-Dreizylinder-Turboenziner von einer 48-V-Lithium-Ionen-Batterie und einem E-Motor unterstützt, was in einer Systemleistung von 136 PS (100 kW) mündet. Später soll der Ibrido auch mit dem Allradantrieb Alfa Romeo Q4 erhältlich sein.

Die Konkurrenten:

 

Exterieur: Ein typischer Alfa Romeo

Der Alfa Romeo Junior (2024) ist aufgrund des charakteristischen Designs sofort als Alfa zu identifizieren, auch wenn der Hersteller beim SUV vieles anders macht. Angefangen mit der Front, fällt sofort der dreieckige Kühlergrill auf, der in gleich zwei Versionen daherkommt: Als "Leggenda" ist im Kühlergrill der historische Alfa-Romeo-Schriftzug eingebettet, während im "Progresso" Kreuz und Schlange aus dem Firmenlogo zu sehen sind (inspiriert vom Alfa Romeo 33 Stradale). Die Frontscheinwerfer weisen eine markante, dreigeteilte Lichtsignatur auf.

Auf große Kühlöffnungen und wilde Linien an der Front folgt ein Profil mit glatten Oberflächen und wenig Kanten, was Ruhe hineinbringt. Das optional farblich abgesetzte Greenhouse drückt den Aufbau optisch und lässt ihn niedriger wirken. Die vierspeichigen Felgen zitieren das Alfisti-Kleeblatt, das als Glücksbringer (besonders im Motorsport) gilt. Am Heck bilden die Rückleuchten mit ebenfalls dreiteiliger Leuchtsignatur zugleich die Abrisskante. Die Maße gibt Alfa Romeo mit 4170 mm Länge, 1780 mm Breite und 1500 mm Höhe an.

 

Interieur: Klassik trifft Moderne

Alfa Romeo Milano (2024)
Foto: Alfa Romeo

Auch das Interieur weist ein verspieltes Design auf, das den Alfa Romeo Junior (2024) von seinen Konkurrenten unterscheidet. Das volldigitale Cockpit orientiert sich an der Person am Steuer, so ist auch die Mittelkonsole sowie das 10,25-Zoll-Display des Infotainmentsystems leicht zum Fahrersitz hingeneigt. Erstmals in einem Alfa Romeo ist der Sprachassistent "Hey Alfa" an Bord, der auf die Möglichkeiten von der künstlichen Intelligenz ChatGPT zurückgreifen kann. Ebenfalls neu sind die Features des Navigationssystems, das via EV Routing die Fahrtroute unter Berücksichtigung der Lademöglichkeiten berechnet.

Trotz des großen Touchscreens verfügt das Cockpit über zahlreiche Knöpfe. Was altbacken wirken kann, muss kein Nachteil sein – ganz im Gegenteil, kritisieren wir doch oft die schlechtere Bedienung über Touchflächen. Trotz der kompakten Maße fasst der Kofferraum ganze 400 l. Ein weiterer Laderaum in der Motorhaube (Frunk) bietet im Falle der elektrischen Modelle Platz für das Ladekabel.

 

Sitzprobe: Sportstudio statt Raumwunder

Im Alfa Romeo Junior (2024) geht es knackig-sportlich statt SUV-typisch aufgebockt und komfortabel zu. Großen Anteil daran haben die sehr griffigen und schicken Sabeltsitze (optional), aber auch das recht kleine Lenkrad. Am Volant stören lediglich die zwei horizontalen Speichen etwas, deren Rückseiten sich nicht optimal greifen lassen. Ergonomischer ist der zur Person am Steuer geneigte Infotainment-Bildschirm, der aber vergleichsweise tief montiert ist und damit wiederum vom Verkehrsgeschehen ablenkt. Charmant sind die Lüftungsdüsen im Kleeblattdesign, ebenso wie die ausgeformte Behausung der digitalen Instrumente. Diese Liebe fürs Detail hätten wir uns auch für den Fahrmodi-Schalter gewünscht, der im Gegensatz zu den größeren Alfa Romeo im Junior schlicht aus dem Stellantis-Konzernregal stammt. Luftige Verhältnisse finden wir weder in der ersten noch in der zweiten Sitzreihe vor, was bei den kompakten Maßen allerdings auch nicht zu erwarten war. Das steigert dafür nochmals den Sportstudio-Charakter des Junior.

 
Lukas Bädorf Lukas Bädorf
Unser Fazit

Alfa Romeo bringt mit dem Milano, Pardon, Junior ein weiteres SUV auf den Markt, das den zahlreichen Konkurrenten Paroli bieten soll. Optisch kann sich der Kleine bereits von seiner Konkurrenz absetzen. Ob er das auch technisch schafft, klärt die erste Fahrt.

Tags:
Copyright 2024 autozeitung.de. All rights reserved.