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VW Vantasy: Als der Caddy erstmals zum Camper wurde

Tim Neumann Redakteur

1995 war beim VW Caddy alles neu: Der praktische Golf-Bruder hatte sich zum ausgebauten Polo entwickelt. Stichwort Ausbau: Als VW Vantasy träumte er zudem erstmals vom Camping-Lifestyle, was später als Tramper, Beach und California in Serie gehen sollte.

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Fernweh – das war in den 90ern hauptsächlich dem VW Bus und seinen Camping-Ablegern vorbehalten. Dabei bot Volkswagen schon seit 1979 mit dem ersten Caddy ein Raumwunder auf kleinerem Fuße an. Doch den ersten Schritt zur fast schon offensichtlichen Pärchenurlaubs-Nische vollzog das Werk erst 1995. Auf der IAA stand der VW Vantasy dann da, mit einem für die 90er-Jahre auffällig unauffälligem Blau-Grau-Ton, der auf den alten Pressefotos ordentlich digitales Moos angesetzt hat. Zugegeben: Nach großem Abenteuer sah die Studie damals nicht aus. Selbst im Polo-Kosmos stach der Camping-Caddy kaum heraus, weil VW zeitgleich den kunterbunten Harlekin aufgelegt hatte.

Passendes Zubehör für den Klassiker:

Primär versuchte VW mit dem Vantasy wohl, dem Publikum die Vielseitigkeit der noch jungen, zweiten Generation des Praktikers vor Augen zu führen. Die fungierte nämlich nicht mehr als VW Golf I-Variation, sondern basierte auf dem Hochdachkombi Seat Inca, der wiederum ein Spross der PQ23/A03-Familie war, zu der auch Seat Ibiza und VW Polo III gehörten. Noch komplizierter wurde es, als VW ein Jahr später den Caddy II Pick-up lancierte, der wiederum ein Badge Engineering des Skoda Felicia darstellte.
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Der VW ID. Buzz GTX (2024) im Video:

 
 

Kultiger Camping-Vorreiter: VW Vantasy auf Caddy-Basis

Zurück zum VW Vantasy: Der hatte es sich zum Ziel gesetzt, auf 14 cm geringerer Länge im Vergleich zum Caddy I dennoch zwei Menschen genug Platz zum Schlafen bereitzustellen. Dafür hatte VW im Heckabteil eifrig moduliert und modelliert, sodass am Ende eine Liegefläche von 1,10 m Breite und 1,98 m Länge heraussprang. Das Bett lag auf einer Art herausnehmbarem Holzgerippe, in deren Fächern sich allerlei Utensilien und sogar zwei Klappstühle verstauen ließen. Mittig am vorderen Ende fand sich eine Kühlbox, für die die Tischlerei eigens eine Aussparung geformt hatte. Rund um und auf den Radkästen sammelten sich Ablagen für Geschirr und Gepäck. Knapp drei Kubikmeter Raum standen insgesamt zur Verfügung.

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Damit auch klaustrophobische Naturen auf ihre Kosten kamen, gehörte auch ein Heckzelt zur Ausstattung, das in der großen Dachbox (Hier gehts zum großen Dachbox-Test) beheimatet war. Dynamik-Fans mussten dagegen etwas geduldiger sein: Zwar hatte der VW Vantasy mit dem 1.9 TDI die absolute Top-Motorisierung an Bord, dafür aber auch schwer zu schleppen. Der Show-Campingausbau war ziemlich massiv geraten und die 90 PS (66 kW) sowie 202 Nm dementsprechend fast schon notwendig, um überhaupt in unter 20 s auf 100 km/h beschleunigen zu können. In der Praxis spielte das für den Vantasy natürlich keine Rolle, er blieb ein Einzelstück und fristet sein Dasein heute im Stiftung AutoMuseum Volkswagen in Wolfsburg. Dort sollte es noch eine Modellgeneration dauern, bis der Caddy Tramper den preisgünstigen Einstieg in die Campingwelt eröffnete. Die dritte Caddy-Generation rollte dann auch übrigens wieder auf Golf-Basis.

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