Sondermodell des VW Grand California: Das kostet der "Dune"
VW präsentiert Grand-California-Sondermodell Dune in Düsseldorf
Auf dem Caravan Salon Düsseldorf 2025 waren wieder einige Offroad-taugliche sowie auch noch mehr optisch auf Offroad gebürstete Campervans zu sehen. In letztere Gruppe lässt sich auch der neueste Streich von VW Nutzfahrzeuge einsortieren. Denn mit dem VW Grand California Dune (2025) haben die Hannoveraner:innen ihren großen "Cali" in einen schicken Gelände-Look geworfen. Dazu zählen sowohl der exklusive Kreideton "Ascotgrau", der laut VW "an die Farbwelt der Dünen an Europas Stränden und in Afrikas Wüsten angelehnt ist", als auch die Spezial-Dekorfolien und -Schriftzüge, die den Grand California optisch abenteuerlustiger erscheinen lassen sollen. Dass der Camper auf Basis des VW Crafter auf lackierte Stoßfänger verzichtet, ist gewollt. Laut VW Nutzfahrzeuge passen Beplankungen aus einem "anthrazitfarbenen, robusten Kunststoff" sehr gut zum Allterrain-Charakter des Vans.
Auch interessant: Unsere Produkttipps bei Amazon
Der VW ID. Buzz (2022) im Fahrbericht (Video):
Allradantrieb & Differentialsperre nur optional
Wer beim immerhin mindestens 88.964 Euro (Stand: September 2025) teuren VW Grand California Dune (2025) erwartet, dass ein Allradantrieb serienmäßig sei, irrt. Soll der Campervan – hier die gängigen Wohnmobil-Bauarten erklärt – halten, was die Optik verspricht, müssen nochmals knapp 6000 Euro in den permanenten 4Motion-Allradantrieb investiert werden. Erst dann gibt der serienmäßige Antrieb bestehend aus dem 163 PS (120 kW) starken 2.0 TDI in Zusammenspiel mit einem Achtstufen-Automatikgetriebe die Leistung an alle vier Räder ab. Nochmals 916 Euro Aufpreis erweitert das Antriebs-Setup um eine Differentialsperre, womit auch seichten Geländefahrten der Schrecken genommen werden soll. Eine Höherlegung bietet VW Nutzfahrzeuge ab Werk jedoch nicht an, womit sich der Schlechtwege-Camper maximal für nasse Campingplatz-Wiesen, verschneite Bergpässe oder doch mal kleinere Dünen-Überquerungen – eher an norddeutschen oder dänischen Küsten statt in der Sahara – eignet.

Vom Standard-Grand-California übernimmt der Dune Grundrisse – zur Auswahl stehen der 5,99 m lange 600 für bis zu vier Personen sowie der 6,80 m lange 680 mit maximal zwei Schlafplätzen – sowie weitestgehend die Serienausstattung. Das betrifft zumindest den Wohnraum, der seit Sommer 2025 nun mehr "lounge-artigen Charme" durch Holzoptik auf dem neuen Bodenbelag sowie den Arbeitsflächen und Tischplatten verströmt. Ebenfalls serienmäßig dabei: ein digitales Bedienpanel, auf dem sich neben Füllstandsanzeigen auch Funktionen wie die Beleuchtung oder Heizung steuern lassen. Die Wohnraumausstattung erweitert der Dune lediglich um California-Campingstühle und einen Camper-Tisch sowie die Ambientebeleuchtung zwischen den Oberschränken.
Umfangreicher fällt dagegen die Fahrerhaus- und Chassis-Ausstattung aus: Klimaautomatik, Voll-LED-Scheinwerfer, 17-Zoll-Leichtmetallfelgen in Schwarz und das Assistenzpaket "Advanced" mit "ACC"-Distanzregelung, "Travel Assist" mit Spurhalteassistent, dem Tempomaten "Intelligent Speed Assist" und vielem mehr sind im Basispreis inbegriffen. Wer ohnehin diese Ausstattungsoptionen im Grand California wünscht, kann mit dem Sondermodell tatsächlich sparen. Der Preisvorteil des Dune liegt bei identischer Konfiguration des "normalen" VW Grand California in "Candy-Weiß" immerhin bei knapp 2000 Euro.