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VW Golf 2 G60 Limited: Die Geschichte des 100.000-Euro-Golf

Alexander Koch Chefredakteur Digital

Obwohl auch ein voll ausgestatteter VW Golf 8 R schon an der 80.000-Euro-Marke kratzt, bleibt der VW Golf 2 G60 Limited preislich nach wie vor der Über-Golf. Wir erklären, warum der Limited längst in die Sechsstelligkeit abgedriftet ist!

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VW Golf 2 G60 Limited: Bei diesem Namen leuchten die Augen geneigter Fans. Sie können dann sofort aus dem Eff-Eff herunterbeten, was diesen 1989er Golf 2 von all den anderen, massenhaft gebauten Kompakten aus Wolfsburg unterscheidet – ihn deshalb so wertvoll, so selten und so begehrenswert macht. Tatsächlich sind nur 71 Exemplare von diesem Modell entstanden, das gut und gerne als der Urahn und Vorläufer des R32 von 2002 und der heutigen R-Modelle gelten darf. Lediglich der blau umrandete Kühlergrill und VW Motorsport-Plaketten geben einen zarten Hinweis darauf, dass es sich hier um einen von der Motorsportabteilung konzipierten und weitestgehend in Handarbeit gefertigten Golf handelt, der seinerzeit das technisch machbare unter einer Serienkarosse zeigen sollte.

Passendes Zubehör für den Klassiker:

Ganz bewusst wählte die Entwicklermannschaft als Basis den Viertürer, der eine höhere Karosseriesteifigkeit aufweist als das dreitürige Pendant. Motorsport, Karosseriesteifigkeit ... Begriffe, die im Zusammenhang mit einem Golf 2 nun wirklich nicht typisch sind. Des Pudels Kern versteckt sich unter der Motorhaube: ein 1,8-l-16V, ein drehfreudiger Vierzylinder, kombiniert mit dem G60-Lader aus Corrado & Co. Damit dieser überhaupt in der Motorperipherie seinen Platz fand, musste die Lichtmaschine nach hinten an die Spritzwand rücken. Während die Ansaugbrücke ein Puzzleteil aus dem VW-Regal ist, sie stammt vom Scirocco 1, ist das Verbindungsstück zur Drosselklappe ein für den VW Golf 2 G60 Limited exklusiv von Volkswagen Motorsport gefertigtes Teil.
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Der VW Golf R (2023) im Fahrbericht (Video):

 
 

Der VW Golf 2 G60 Limited kostete neu fünfmal so viel wie ein Basis-Golf

Das Ergebnis der Mühen sind selbst für heutige Maßstäbe äußert potente 210 PS (155 kW), also fast 100 Pferdestärken mehr als der damalige GTI. Und wieder hat sich die Entwicklungsabteilung etwas dabei gedacht, als sie einen VW Golf Syncro als technische Plattform für den VW Golf 2 G60 Limited wählten: Nur dessen viskogekoppelter Allradantrieb dürfte in der Lage gewesen sein, den Qualm über die schmucken 6,5J x 15 Zoll großen BBS-RM-Felgen adäquat auf die Straße zu bringen – was der Sprintwert von 7,4 s auf Tempo 100 eindrucksvoll unter Beweis stellt. Zum Vergleich: Dem zeitgleich gebauten GTI mit 107 PS (79 kW) nimmt der VW Golf 2 G60 Limited damit satte 2,5 s ab.

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Doch spätestens beim Preis – und wir reden hier nicht vom haarsträubenden Neupreis in Höhe 68.000 D-Mark anno 1989, also rund fünf Mal so teuer wie das Basismodell – dürfte die Freude zumindest ein wenig eingetrübt sein. Das hier gezeigte Exemplar, Nr. 16 von 71 Stück, stand in Großbritannien zum horrenden Preis von umgerechnet 93.490 Euro zum Verkauf. Wer nun angesichts der Summe den Kopf schüttelt, sollte sich mal nicht täuschen: Tatsächlich konnte 4 Star Classics für den Golf mit rund 109.000 km auf der Uhr einen Abnehmenden finden. Darüber hinaus war unlängst sogar ein weiterer Limited für 129.000 Euro angeboten worden.

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