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Alle Infos zum Tesla Model 3

Tesla Model 3: Deutschland-Tour Mit dem Tesla Model 3 durch die Eifel

Caspar Winkelmann
Inhalt
  1. Deutschland-Tour: Mit dem Tesla Model 3 durch die Eifel
  2. Lautloses Gleiten durch dichte Wälder – das ist Fahrspaß
  3. Das Auto für die Deutschland-Tour: Tesla Model 3

Die AUTO ZEITUNG auf Deutschland-Tour: Egal ob Wochenendausflug oder Kurzurlaub – die Eifel hat einiges zu bieten und begeistert nicht nur Naturliebhaber mit ihrer Vielseitigkeit. Wir stromern mit dem 462 PS starken Tesla Model 3 durch dichte Wälder und mittelalterliche Städte!

Der Corona-Pandemie etwas Gutes abzugewinnen, fällt schwer. Zu ernst fallen die gesundheitlichen Folgen des Virus aus, zu stark beschneiden Kontaktbeschränkungen und Co. unseren Alltag. Ich habe in dieser Zeit der Isolation aber meine Liebe für die Natur neu entdeckt. Meine kleinen Fluchten aus dem teils eintönigen Home Office führten mich oft in die nahegelegene Eifel. Dabei hat mich das Mittelgebirge so verzaubert, dass ich es unbedingt im Rahmen unserer Deutschland-Touren näher erkunden möchte. "Viertelstunde noch, dann geht's los", rufe ich zwischen zwei Bissen Käsebrötchen dem Fotografen zu. Er nickt und kontrolliert noch einmal seinen Fotokoffer auf Vollständigkeit. Es ist ein sonniger, aber frischer Maimorgen und wir warten an einem Tesla-Supercharger in Erftstadt nahe Köln darauf, dass der Akku unseres Tesla Model 3 voll geladen ist. Kurze Zeit später haben wir die dunkelblaue Elektrolimousine abgekabelt und fahren auf der Bundesstraße 265 in südwestlicher Richtung. Die Reichweitenanzeige verspricht 495 Kilometer. Das sollte genug sein. Im morgendlichen Dunst tauchen am Horizont die Hügelketten der Eifel auf.

Deutschland-Tour Porsche 718 Spyder
Porsche 718 Spyder Zurück im Auenland

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Deutschland-Tour: Mit dem Tesla Model 3 durch die Eifel

Erste Fotolocation ist nach rund 20 Fahrminuten Burg Müddersheim. Wir rollen durch eine dichte Allee bis zu der Anfang des 18. Jahrhunderts errichteten Wasserburg mit ihren weitläufigen Garten- und Parkanlagen, die bis heute im privaten Besitz der Familie von Geyr ist. Ein kurzes Gespräch mit der jovialen Freiherrin, dann ist das erste Foto im Kasten. Als nächstes steuern wir Nideggen an, eine Kleinstadt, die am Rand des Nationalparks Eifel auf einer Bergkuppe liegt. Im alten Stadtkern unterhalb der Burganlage tummeln sich an Wochenenden viele Ausflügler. Cafés und Restaurants laden zum Verweilen ein, und den Ausblick von den Burgzinnen über den Nationalpark sollte man genossen haben. Unten im Tal schlängelt sich die 165 Kilometer lange Rur, die seit Anfang des 20. Jahrhunderts ohne "H" geschrieben wird – zur besseren Unterscheidung von der weiter nordöstlich fließenden Ruhr. Wir erhaschen aus dem Tal noch einen Blick auf die roten Buntsandsteinfelsen und peilen das nächste Fotoziel an. Die kurzweilige Fahretappe über verwinkelte Landstraßen Richtung Rurtalsperre nutzt das Tesla Model 3, um ein Plädoyer für die Elektromobilität zu halten: Niedriger Schwerpunkt, ausgeglichene Gewichtsverteilung und ansatzloser Elektroschub – das Model 3 zählt zu den querdynamischsten Stromern und fährt Vorurteile über die Emotionslosigkeit dieses Antriebskonzeptes mal eben in Grund und Boden. Und spätestens, wenn man durch die dichten Eifelwälder gleitet und bei geöffnetem Fenster nichts außer Fahrtwind und Vogelzwitschern hört, vermisst man einen klangstarken Verbrenner keine Sekunde lang.

Elektroauto Tesla Model 3 (2017)
Tesla Model 3 (2018) Tesla preist Model 3 neu ein

 

Lautloses Gleiten durch dichte Wälder – das ist Fahrspaß

Dann ist Deutschlands zweitgrößte Talsperre erreicht. Auf der ruhigen Wasseroberfläche, die nur durch ein landendes Entenpärchen geteilt wird, spiegelt sich das satte Grün der Bäume. Auf dem großen Parkplatz steht lediglich eine Handvoll Campingmobile, Seehotel und -restaurant haben Corona-bedingt noch geschlossen. Deutlich lebhafter geht es rund eine Stunde später im pittoresken Stadtzentrum von Bad Münstereifel zu, das wir nach einem Zwischenstopp an Burg Satzvey erreichen. Einige der zahlreichen Bekleidungsgeschäfte – Bad Münstereifel ist immerhin Deutschlands schönstes Outletcenter – haben schon wieder geöffnet, vor einer Eisdiele reihen wir uns in die Schlange der mit gebotenem Sicherheitsabstand Wartenden ein und schlendern wenig später an der bedächtig plätschernden Erft entlang durch die mittelalterliche Stadt. Ja, Bad Münstereifel hat unter Normalbedingungen zuweilen einen kitschigen Touch, vor allem wenn hier Reisebusse asiatische Touristen abladen oder Seniorengruppen bei Stadtführungen die engen Gassen verstopfen. Mit seinem Mittelalter-Charme, dem Kneipp-Heilbad und den umliegenden Wandergebieten ist es für einen Kurzurlaub oder Wochenendausflug aber trotzdem uneingeschränkt zu empfehlen – gerade jetzt, wo weite Urlaubsreisen nicht möglich sind.

Tesla Model 3

Gastro-Tipp
Leckeres Essen sollte bei einem gepflegten Wochenendausflug oder beim spontanen Kurzurlaub dazugehören. Nach dem Corona-Lockdown haben Restaurants, Cafés und Gasthöfe inzwischen wieder geöffnet – auch in der  Eifel. Mit der Smartphone-App "ViaMichelin" kann man schnell und unkompliziert Restaurants finden – von gutbürgerlicher bis zur Sterne-Küche. Aber auch Hotels, Tankstellen, Parkplätze und Sehenswürdigkeiten zeigt die App an. Mehr unter viamichelin.de
Foto: Niklas Gotta

Fotograf Niklas hat sich die Gesichtsmaske wieder übergestülpt und tippt auf dem Zentraldisplay unser nächstes Ziel ein: das Radioteleskop Effelsberg. In einer Senke des Ahrgebirges, das sich 25 Kilometer lang zwischen Bad Münstereifel und Altenahr erstreckt, ragt der riesige Parabolspiegel unvermittelt aus dem dichten Laubwald hervor. Die Forscher des Max-Planck-Instituts Bonn erfassen hier die Radiofrequenzstrahlung aus dem Weltall. Da passt es, dass Niklas beim Wischen auf dem Touchscreen versehentlich die Einstellungen des Navis verändert hat und wir statt der Navikarte nun die Marsoberfläche angezeigt bekommen – eine von vielen Skurrilitäten, die sich die Softwareentwickler von Tesla haben einfallen lassen. Doch die Routenführung brauchen wir an diesem Tag sowieso nicht mehr – wir lassen uns einfach treiben und fahren ins Ahrtal hinab Richtung Nürburgring. Ein stark getarnter Prototyp mit unverschämt großem Kühlerschlund überholt uns auf einer langen Geraden mit hämmerndem Motorsound. Wir bleiben ganz entspannt, halten nach weiteren passenden Fotomotiven Ausschau und folgen ein Stück der Vulkanstraße Richtung Daun. Dort machen wir noch einen Abstecher zu den drei Dauner Maaren: mit Wasser gefüllten Erdkratern, die vor tausenden Jahren durch Vulkanausbrüche entstanden sind. Diesen Teil der Eifel kannte ich bisher noch nicht – das wird sich an einem der nächsten Wochenenden ändern ...

Elektroauto-Test Tesla Model 3 Performance
Tesla Model 3 Performance: Test (Update!) Das Model 3 überzeugt im Test

Das Tesla Model 3 im Fahrbericht (Video):

 
 

Das Auto für die Deutschland-Tour: Tesla Model 3

Elektroautos sind nicht mehr aufzuhalten – und das ist auch gut so. Denn abseits von hitzig geführten Grundsatzdiskussionen samt gängiger Stammtischparolen fährt sich das Tesla Model 3 schnell in unsere Herzen. Und das nicht obwohl, sondern gerade weil es ein E-Auto ist: Die ansatzlose Beschleunigung der 462 PS starken Allrad-Limousine verzückt selbst noch beim sechsundsiebzigsten Ampelstart, und Überholmanöver auf der Landstraße werden quasi nebenbei erledigt. Die von uns gefahrene Version mit „Long Range“-Batterie (75 kWh Kapazität) ist ab 53.750 Euro zu haben und realisiert laut WLTP eine Reichweite von 560 km. Die schafft man im Alltag zwar nicht, aber je nach Fahrweise kommt man zwischen 300 und deutlich über 450 Kilometer weit. Auch das Laden ist auf Langstrecken kein Problem, vor allem weil die markeneigene Ladeinfrastruktur mit Tesla-Superchargern einen echten Vorteil gegenüber den E-Fahrzeugen anderer Hersteller darstellt. An der Schnellladestation lädt das Model 3 mit bis zu 190 kW. Da hat man nach rund 30 Minuten wieder genügend Saft für eine 300-km-Etappe. 425 Liter Kofferraumvolumen, ordentliche Platzverhältnisse für vier Personen und das futuristische Innenraumambiente gefallen ebenfalls. Und während andere E-Autos in der von SUV-Modellen dominierten 400-PS-Liga vor allem längsdynamisch beeindrucken, fesselt der gut 1,8 Tonnen schwere Einstiegs-Tesla mit seinem querdynamischen Talent: Die unerschütterliche Traktion und das neutrale Fahrverhalten sorgen in Verbindung mit der präzisen Lenkung für reichlich Fahrspaß auf kurvigem Terrain. Alles super also? Nicht ganz: Unser Fotoauto wies teils erhebliche Qualitätsmängel auf: Schlecht eingepasste Fondtüren, knarzende Verkleidungen im Interieur und nach dem Waschstraßenbesuch von innen beschlagene Türscheiben sind in dieser Preisklasse nicht akzeptabel. Die teils ruppig regelnde Kombination aus Abstandsregeltempomat und aktiver Spurführung wirkt zudem wenig  vertrauenerweckend. Ein Blick in die Zulassungsstatistik zeigt aber, das solche Unzulänglichkeiten keinen nennenswerten Einfluss auf den Erfolg des Model 3 zu haben scheinen.

Vergleichstest Audi S4/BMW 330e/Mercedes C/Tesla Model 3
S4/3er/C-Klasse/Model 3: Vergleichstest Vier Antriebskonzepte im Vergleichstest

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