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VW Caddy RSV: Mit RS 3-Fünfzylinder zum 900-PS-Schnelllaster

Tim Neumann Redakteur

Dass der VW-Baukasten MQB den Einbau von Audis RS 3-Fünfzylinder in unzählige Modelle erlaubt, ist durchaus bekannt. Was aber ein britischer Hobby-Tuner mit seinem VW Caddy angestellt hat, lässt Kinnladen zu Boden sausen: 900 PS im Kompakt-Praktiker!

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Auch, wer die Kinnlade wieder im Kiefer eingerenkt hat, kommt so schnell nicht aus dem Staunen heraus. Denn Hinweise auf das PS-Gemetzel unter dem Blech gibt der sogenannte VW Caddy RSV nur äußerst wenige. Klar, er liegt etwas tiefer, hat ein paar Schürzen, Spoiler schöne VW-Vortex-Alus in Gold und dahinter offensichtlich eine satte Packung Bremskraft. Aber 900 PS? Nie im Leben. Na gut, auf dem Prüfstand hat es der Schnelllaster des Briten John Baitboat Jacobs bei 894 PS (658 kW) bewenden lassen. Aber das ist schon 50 Prozent mehr Power als man dem serienmäßig 400 PS (292 kW) starken Fünfzylinder – darum sägt Audi ihn ab – aus dem Audi RS 3 zutrauen würde, ohne dass die Kolben ihrem geistigen Vater Ferdinand Piëch in die ewigen Ingenieursgründe folgen.

Doch Fakt ist: Der selbstverständlich stark modifizierte Fünfender zaubert Leistung und seine – ganz nebenbei bemerkt – 1035 Nm Drehmoment gänzlich aus den eigenen 2,5 l Hubraum. Im großen Kofferraum ist kein zweites Triebwerk versteckt, was zugegebenermaßen aber auch irgendwie seinen Reiz hätte. Das Motor-Tuning umfasst einen kräftigeren Turbolader, einen verstärkten Ansaugkrümmer, durchsatzfreudigere Ventile, einen Ölcatchtank, eine Wasser/Methanol-Einspritzung, Software-Upgrades und eine Straight-Pipe-Abgasanlage.
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900-PS-Schnelllaster: VW Caddy RSV mit eskaliertem Audi-Fünfzylinder

Da sich die serienmäßig angetriebene Vorderachse bei derartigen Gewaltausbrüchen vermutlich aus Todesangst selbst herausreißen und an der blattgefederten Hinterachse Schutz suchen würde, kommt im VW Caddy RSV der quattro-Allradantrieb samt Fahrwerk vom Audi RS 3 zum Einsatz. Während der Fünfzylinder noch einigermaßen problemlos unter die Haube passte, hat vor allem das Zurechtformen des Caddy-Chassis den Großteil der drei Jahre Umbauarbeit für sich beansprucht. Dadurch passte dann auch das Audi Magnetic Ride mit Magnetfeldern im Dämpfer sowie voll einstellbare Tieferlegungsfedern in den Caddy. Hinter den goldenen 19-Zöllern kommen konsequenterweise Bremsen aus dem Audi RS 6 zum Einsatz. Hoffen wir, dass die Stopper auch die 894 PS des Caddy irgendwie im Zaum halten können.

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So wie der VW Caddy RSV mit seiner Heckstoßstange inklusive RS-typischer Oval-Endrohre von hinten auf seine Audi-Gene hinweist, so geht es auch im Innenraum des Kompakt-Praktikers weiter. Jacobs hat keine Mühen gescheut und sowohl den ausfahrbaren Infotainment-Bildschirm als auch die Klimabedienung und sogar den Mitteltunnel samt Doppelkupplungs-Schalthebel sowie MMi-Bedienung der dritten A3-Generation verpflanzt. Dort, wo eigentlich der zentrale Screen des Caddy haust, steckt jetzt eine Anzeige für alle relevanten Motor- und Fahrdaten.

Doch damit noch nicht genug: Von den Premiumledersitzen blickt man auf ein RS-Alcantara-Volant. Dahinter ist tatsächlich ein digitaler Instrumentencluster installiert – natürlich ebenfalls von den vier Ringen. Und vielleicht das Beste am gesamten Umbau: Der Platz hinter den Vordersitzen ist nach wie vor voll nutzbar, ergo lassen sich große Lieferungen mal eben mit 894 PS über die Autobahn jagen. Hat Jacobs da möglicherweise eine neue Marktlücke aufgetan?

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