Motorrad-Regenkombi: Was bei Regen wirklich schützt
Wer auch bei schlechtem Wetter aufs Motorrad angewiesen ist oder bei Roadtrips für Regen gewappnet sein möchte, investiert in eine gute Regenkombi fürs Motorrad. Wir haben beliebte Ein- und Zweiteiler-Kombis im Vergleich.

- Was ist eine Motorrad-Regenkombi?
- Worauf beim Kauf einer Motorrad-Regenkombi achten?
- Die besten Regenkombis fürs Motorrad im Überblick
- Ein- oder Zweiteiler: Was ist besser?
- Welche Größe sollte man für die Regenkombi wählen?
- Wie pflegt und lagert man eine Motorrad-Regenkombi richtig?
- Was sagt die Wassersäule über die Dichtigkeit aus?
Regenschauer lassen sich trotz bester Vorbereitung nicht immer vermeiden. Gerade auf Tour oder beim Pendeln ist trockene Kleidung Gold wert. Zwar bieten viele Textilkombis oder Lederbekleidung einen gewissen Schutz, doch bei langanhaltendem Regen geraten sie schnell an ihre Grenzen. Wer dauerhaft trocken bleiben möchte, setzt auf eine spezielle Regenkombi fürs Motorrad. Ein Beispiel: Die einteilige JDC Regenkombi bietet vollen Schutz vor den Elementen.
Was ist eine Motorrad-Regenkombi?
Motorrad-Regenkombis bestehen meist aus wasserdichten Materialien wie Polyester oder Polyamid und sind in zwei Varianten erhältlich: als Einteiler (Overall) oder Zweiteiler (Jacke & Hose). Einteiler bieten besseren Regenschutz, sind aber schwieriger anzuziehen. Zweiteiler lassen sich schneller überwerfen, schützen jedoch nicht ganz so effektiv bei starkem Regen. Damit über die Regenkombi auch kein Wasser in die Stiefel läuft, kann man sie mit rutschfesten Regen-Stiefelüberziehern kombinieren.
Worauf beim Kauf einer Motorrad-Regenkombi achten?
Gewicht: Leichtes Material flattert weniger und trägt nicht auf.
Größe: Eine Nummer größer wählen, da die Kombi über der Schutzkleidung getragen wird.
Reflektoren: Für Sichtbarkeit bei schlechtem Wetter auf ausreichend Reflektoren achten.
Atmungsaktivität: Gute Belüftung vermeidet Hitzestau unter der Kombi.
Die besten Regenkombis fürs Motorrad im Überblick
Welche Motorradkleidung kann bei Regenwetter überzeugen? Wir werfen einen Blick auf die beliebtesten Angebote. Unsere Favoriten:
JDC Regenkombi, einteilig
Die Motorrad-Regenkombi von JDC ist als einteiliger Overall ausgeführt. Verschweißte und verklebte Nähte sollen auch an diesen Schwachpunkten für genügend Wasserdichtigkeit sorgen (Wassersäule: 20.000 mm). Um die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen, bietet die schwarze Kombination gut sichtbare Reflektoren auf der Vorder- und Rückseite. Klettverschlüsse an den Knöcheln sorgen für eine bessere Passform, genauso wie der Gummizug an der Taille. Der diagonale Reißverschluss soll das An- und Ausziehen vereinfachen.
Fastway Regenbekleidung, einteilig
Auch die Regenkombi von Fast Way ist ein einteiliger Overall. Ebenso, wie bei der Konkurrenz, soll auch hier der diagonale Reißverschluss das An- und Ausziehen vereinfachen. Stretchbereiche um die Körpermitte, an Armen und Beinen sollen für eine bessere Passform sorgen. Der Einteiler besteht aus Polyamid und soll somit komplett wasserdicht sein.
Rebelhorn Regenkombi, zweiteilig
Der Regenanzug der Marke Rebelhorn besteht vollständig aus wasserdichtem Polyester. Zusätzlich sind die Nähte laminiert, um auch hier kein Wasser durchzulassen. Der elastische Bund der Motorradbekleidung und Kordelzüge an den Knöcheln und den Handgelenken sorgen für eine verbesserte Passform. Zudem kann so auch an den Randbereichen zwischen Handschuhen und Stiefeln kaum Wasser eindringen.
Kemimoto Regenanzug, zweiteilig
Ebenfalls als Zweiteiler ist der Regenanzug von Kemimoto ausgelegt. Er besteht aus einer Jacke samt Taschen und einer integrierten Kapuze sowie einer Hose mit elastischem Taillenbund. Der Hersteller gibt bei der Dichtigkeit die Wassersäule mit 10.000 mm an, womit sich der Anzug für leichte bis mittelstarke Regenschauer eignet. Jacke und Hose sind nicht gefüttert, weshalb bei niedrigeren Außentemperaturen warme Kleidung unter der Kombi empfohlen wird. Als Material für den Zweiteiler gibt Kemimoto Polyester an.
Ein- oder Zweiteiler: Was ist besser?
Einteiler bieten besseren Schutz gegen Starkregen, erfordern jedoch mehr Aufwand beim Anziehen. Zweiteiler lassen sich schneller überwerfen und reichen für leichten Regen oft aus. Bei Viel- und Allwetterfahrer:innen ist der Einteiler erste Wahl.
Welche Größe sollte man für die Regenkombi wählen?
Da Jacke und Hose in der Regel über der normalen Motorradbekleidung getragen werden, darf die Regenkombi etwas größer ausfallen. In der Regel reicht eine Nummer größer als bei der Konfektionsgröße der Motorrad-Kombi, wobei einige Hersteller dies bereits beachten. Eine Größentabelle und Anprobieren hilft daher bei der Auswahl am besten. Modelle gibt es häufig in Unisex, sodass sie von Damen und Herren gleichermaßen getragen werden können, geschlechterspezifische Kleidung ist eher selten und unterscheidet sich durch angepasste Größen. Tipp: Vor dem Kauf lohnt sich auf jeden Fall der Besuch im Fachhandel. Um ein Gefühl für die Größe und die Bewegungsfreiheit zu bekommen, führt kein Weg am Probetragen – idealerweise samt Motorradhelm, Handschuhen und Schutzkleidung – vorbei. Nur so vermeiden Biker:innen, dass der Anzug zu eng anliegt oder im Fahrtwind unangenehm flattert.
Wie pflegt und lagert man eine Motorrad-Regenkombi richtig?
Nach jeder Nutzung sollte die Regenkombi gründlich getrocknet werden – idealerweise bei Raumtemperatur, nicht direkt auf der Heizung oder in der Sonne. Verschmutzungen lassen sich mit einem feuchten Tuch oder gemäß Pflegehinweis mit Handwäsche entfernen. Maschinenwäsche ist nur bei expliziter Herstellerfreigabe empfohlen. Für längere Lagerung sollte die Kombi sauber und trocken an einem luftigen Ort aufgehängt oder locker zusammengelegt werden, um Knickstellen zu vermeiden, die die Membran beschädigen könnten.
Was sagt die Wassersäule über die Dichtigkeit aus?
Die Wassersäule ist ein Maß dafür, wie viel Wasserdruck ein Textil aushalten kann, bevor es durchlässig wird. Ab 1500 mm gilt ein Stoff als wasserabweisend, ab einer Wassersäule von 8000 mm spricht man von "wasserdicht". Für Vielfahrer:innen und Touren bei Starkregen empfiehlt sich somit eine Regenkombi mit mindestens 8000 mm Wassersäule.