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Geht auch ganz einfach:

Oliver Zipse wird neuer BMW-Chef: Kommentar "BMW steht vor einem Neuanfang"

Volker Koerdt Freier Mitarbeiter

BMW bekommt einen neuen Chef: Der bisherige Produktionsvorstand Oliver Zipse konnte sich bei der Wahl zum Vorstandsvorsitzenden gegen Entwicklungschef Klaus Fröhlich durchsetzen. Der Münchener Autobauer steht vor einem Neuanfang. Ein Kommentar!

Nun hat BMW mit Oliver Zipse also einen neuen Vorstandsvorsitzenden. Er löst den blass gebliebenen Harald Krüger ab, der einen unglücklichen Start hatte, aber danach auch nie glänzen konnte. In den Medien zu wenig präsent, unter den stets omnipräsenten Dieter Zetsche und Herbert Diess ging er im Reigen der Großen immer unter. Den BMW-Aufsichtsrat wurmte vor allem, das Mercedes in den Verkäufen die Münchner weit hinter sich lassen konnte. Zudem soll Krüger auch die Weiterentwicklung der E-Mobilität nicht weit genug vorangetrieben haben. Daran kann es allerdings im Vergleich zu Mercedes nicht liegen, denn die Stuttgarter haben bis auf den gerade neu gelaunchten EQC, der in der Verkaufsstatistik noch keine Rolle spielt, deutlich weniger Elektroangebote als die Münchner. Die offerieren mit dem i3 eines der erfolgreichsten E-Fahrzeuge und konnten im vergangenen Jahr inklusive Plug-in-Hybride rund hunderttausende elektrifizierte Fahrzeuge verkaufen. Mercedes punktet dagegen mit alten, klassischen Tugenden – wie der F1-Weltmeisterschaft und Sportwagen à la AMG GT R –, um das Image sportlich und jugendlich zu gestalten. Aktivitäten, die besonders der BMW-Aufsichtsratsvorsitzende Norbert Reithofer in den letzten Jahren immer ablehnte. So litt Krüger als BMW-Chef sicher auch unter den strategischen Weichenstellungen seines Vorgängers. Mehr zum Thema: Harald Krüger im Interview

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Kommentar zum neuen BMW-Chef Oliver Zipse

Nun soll es Oliver Zipse richten – bislang Produktionsvorstand –, der als durchsetzungsstark, ruhig und sachlich gilt. An sich Beschreibungen, die darauf hinweisen sollen, dass er mehr Autorität hat als Krüger, aber zugleich ruhiger und sachlicher ist als Entwicklungsvorstand Klaus Fröhlich, sein Konkurrent um den Posten. Der Westfale Fröhlich ist bekannt als jemand, der keinem Konflikt aus dem Weg geht und das offene Wort beileibe nicht scheut. Fröhlich empfinden so manche in München als zu eckig und kantig, und mit 59 Jahren schrammt er bereits hart an der Altersgrenze von 60 Jahren für BMW-Vorstände. Es ist kein Geheimnis, dass Fröhlich und Zipse nicht die besten Freunde sind. Man kann nur hoffen, dass die beiden ein gutes Team werden. Denn wenn Fröhlich das Unternehmen verlassen sollte, wäre das ein Schaden für BMW. Und dass die Autos so gut sind, wie derzeit, ist zum großen Teil ein Verdienst von Fröhlich. In München stehen sie also wahrlich vor einem Neuanfang.

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