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Alle Tests zum VW T-Cross

Neuer VW T-Cross (2019): Erste Testfahrt Der T-Cross bringt Farbe ins Spiel

Alexander Koch Chefredakteur Digital
Inhalt
  1. Erste Testfahrt im neuen VW T-Cross (2019)
  2. Neuer T-Cross (2019) mit narrensicherem Fahrverhalten
  3. T-Cross-Weichen auf Erfolg gestellt
  4. Fazit

Die erste Testfahrt im neuen VW T-Cross (2019) steht an – und mit ihr die Frage, ob hinter der farbenfrohen Maskerade tatsächlich ein Auto für die breite Masse steckt! 

Dass die erste Testfahrt mit dem neuen VW T-Cross (2019) auf Mallorca stattfindet, ist fast schon sinnbildlich. Wie die beliebte Mittelmeer- und Urlaubsinsel soll auch der von Grund auf neue Crossover sowohl Jung als auch Alt für sich gewinnen. Das jedenfalls ist der Wunsch seiner Macher. Dafür wirft VW flippige Farben, bodenständig kalkulierte Preise und – zumindest für Volkswagen-Verhältnisse – expressive Formen in die Waagschale. Der T-Cross lockt aber auch mit einer hohen Sitzposition, einer guten Rundumsicht und einer cleveren Raumnutzung. Ob diese Rechnung aufgeht? Behalten wir die Frage für das Fazit im Hinterkopf. Zuvor steht jedoch die Motorenwahl an: Zum Marktstart stehen zwei Benziner (1,0-Liter-Dreizylinder, 95 oder 115 PS) bereit. Zeitnah folgt ein 1,6 Liter großer Selbstzünder mit 95 Pferdestärken, mittelfristig zudem ein 1,5-Liter-Vierzylinder-Benziner mit 150 PS. Da sich der Autobauer vom 115-PS-Dreizylinder die größten Verkaufsanteile verspricht, lassen wir uns auch gleich die passenden Schlüssel aushändigen.

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Neuer VW T-Cross (2019) im Video:

 
 

Erste Testfahrt im neuen VW T-Cross (2019)

Knallorange, und zwar außen wie innen, steht der neue VW T-Cross (2019) vor dem Mallorquiner Flughafen zur Testfahrt bereit. All dem farblichen Chi-Chi zum Trotz überspannt der Wolfsburger den Bogen aber nicht. Bedeutet: Wer sich reinsetzt, erhält ein VW-typisch sachliches und bedienungsfreundliches, leider aber auch mit viel Hartplastik garniertes Ambiente. Das Infotainment liegt auf griffgünstiger Höhe und ist in Aufbau wie Funktion selbsterklärend. Die Sitze sind angenehm straff und trotz 1,87 Meter Körpergröße des Autors bleibt auch ausreichend Platz hinter dem Fahrersitz. Doch schicken wir den Crossover nun endlich auf die Straße. Der Dreizylinder meldet sich auf Knopfdruck hörbar, aber nicht aufdringlich zu Wort. Der Schaltknauf liegt gut zur Hand und lässt sich ebenso leicht führen wie die Lenkung. Es fällt also nicht schwer, sich junge Mütter und Väter mit ihren Kindern oder deren Großeltern im T-Cross vorzustellen. Zumal der serienmäßige Spurhalteassistent auf der Autobahn direkt eine Unaufmerksamkeit auswetzt. Gut so! Wie auch die Tatsache, dass VW beim neuen T-Cross (2019) die Umfeldbeobachtung "Front Assist", die City-Notbremsfunktion mit Fußgänger- wie Radfahrererkennung, den Totwinkelwarner "Blind Spot" und den Spurhaltassistenten "Lane Assist" schon ab Werk verbaut.

 

Neuer T-Cross (2019) mit narrensicherem Fahrverhalten

Derweil bügelt der neue VW T-Cross (2019) auch die gröbsten Verwerfungen zuverlässig aus, ohne dabei unangenehm aufzuschaukeln. Im Gegenteil, äußerst zügig genommene Kurven quittiert der Neuling mit stoischer Gelassenheit. Wie zum Beweis hält sich das elektronische Stabilitätsprogramm auffällig zurück. Trotzdem lässt sich der Crossover nur bedingt als sportlich bezeichnen, verleitet der Verbund aus Fahrwerk und Motor vielmehr zum Gleiten. Was aber auch daran liegt, dass sich der Wolfsburger trotz seiner 115 PS nicht allzu üppig motorisiert anfühlt: 20 PS Differenz zum schwächeren Benziner klingen auf dem Papier viel, bleiben mitunter aber auf der Strecke. Einen Grund mag der lang übersetzte sechste Gang liefern: Mit ihm rollt der neue VW T-Cross (2019) in der Ebene zwar mühelos vor sich hin, an stärkeren Steigungen aber verliert der Wolfsburger spürbar an Elan. Auch sonst leben beide Aggregate von einer gewissen Dreh- und Schaltfreude. Bei einem überwiegend für die Stadt angedachtes Auto darf das als verschmerzbar durchgehen. Schließlich ist im urbanen Dschungel aus Parkplatznot und engen Straßen ohnehin viel wichtiger, was ein Auto heutzutage aus seinem Platz macht.

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T-Cross-Weichen auf Erfolg gestellt

Und hier fährt der neue VW T-Cross (2019) definitiv groß auf: 13,8 Zentimeter höher als der Polo, profitieren Einstieg und Sitzposition vom zusätzlichen Kopfraum. Darüber hinaus teilt eine um 14 Zentimeter verschiebbare Rücksitzbank (serienmäßig) den Fondpassagieren oder dem Kofferraum mehr Platz zu – je nach Bedarf. Und mit dem optional umklappbaren Beifahrersitz entsteht eine Durchreiche von über 236 Zentimetern, die den Crossover sogar für den blau-gelben Möbelriesen bereit macht. In Kombination mit den vielen, clever angesetzten Fächern, Haken und USB-Buchsen setzt sich ein Gebilde zusammen, dass Manager gerne als "Good Value für Money" bezeichnen, aber doch viel mehr an das "Simply Clever"-Motto der tschechischen VW-Tochter Skoda erinnert. Und wo wir schon beim Geld sind: In der Basis kostet der neue VW T-Cross (2019) augenscheinlich fair kalkulierte 17.915 Euro. Wer noch Klimaanlage, Alufelgen und Multifunktionslenkrad an Bord wissen möchte, sollte zur nächst höherwertigen Ausstattung "Life" für 20.075 Euro greifen – mit dem 115-PS-Benziner macht das dann immer noch bezahlbare 21.500 Euro. All das klingt gewaltig nach programmiertem Erfolg – bei Jung und Alt. Ab Mai 2019 steht der Crossover voraussichtlich beim Händler!

 
Alexander Koch Alexander Koch
Unser Fazit

Wer seinen Autokauf mit dem spitzen Bleistift kalkuliert, kommt am neuen VW T-Cross (2019) schwerlich vorbei. Auf kleiner Grundfläche bietet er alltagstauglich viel Platz, ist variabel und zudem schon als Basismodell fair ausgestattet. Farbenfreude und ein keckes Design trösten über den großzügigen Einsatz von Hartplastik hinweg, zumal das biedere Flair einer Vernunftsentscheidung ausbleibt. Stellt sich nur die Frage, ob der Polo angesichts des erwartbaren Erfolgs nicht Federn lassen muss…

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