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Neuer Opel Combo-e (2021): Erste Testfahrt Erste Testkilometer im Opel Combo-e

Thomas Geiger Freier Mitarbeiter
Inhalt
  1. Erste Testfahrt im neuen Opel Combo-e (2021)
  2. Der neue Opel Combo-e (2021) ist kein Dynamiker
  3. Fazit

Die Rüsselsheimer:innen bringen mit dem neuen Opel Combo-e (2021) einen ambitionierten und elektrifizierten Hochdachkombi: Auf der Testfahrt zeigt der Combo, dass er auch elektrisch einiges auf dem Kasten hat.

Mit dem neuen Opel Combo-e (2021), der für eine erste Testfahrt bereitsteht, bieten die Hess:innen einen praktischen Hochdachkombi mit E-Antrieb und zwei Schiebetüren an. Die Konkurrenz außerhalb des Stellantis-Konzerns lässt im PKW-Kastenwagen-Segment noch länger mit einem E-Van auf sich warten – die Neuauflage des Renault Kangoo Z.E. kommt erst später. Der elektrisch betriebene Combo startet in der familienfreundlichen Life-Version als kurzer Fünfsitzer bei einem Preis von 38.100 Euro. Wer den Combo-e Cargo für Handel, Handwerk und Gewerbe bestellt, fährt schon ab 29.700 Euro (Stand: Oktober 2021) vom Hof. Dafür gibt es einen nüchternen und trotzdem charmanten Kastenwagen, der auch elektrifiziert im Vergleich zum Verbrenner-Combo nichts von seiner Van-Nehmerqualitäten einbüßt. Mit zwei Radständen und 4,40 oder 4,75 Metern Länge angeboten, bleibt es bei fünf Sitzen – gegen Aufpreis bis zu sieben – mit solider Knie- und unbeschränkter Kopffreiheit, reichlich Ablagen und einem Kofferraum, der je nach Karosserie und Konfiguration mindestens 597 und maximal 2693 Liter fasst. Wer den neuen Opel Combo-e (2021) in der Nutzfahrzeug-Variante Cargo ordert, kann sogar bis zu 4,4 Kubikmeter Ladung fassen, die immerhin 800 Kilo wiegen darf. Mehr zum Thema: Das ist der Opel Zafira Life

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Der Opel Combo-e Life (2021) im Video:

 
 

Erste Testfahrt im neuen Opel Combo-e (2021)

Den Antrieb übernimmt auf der ersten Testfahrt im neuen Opel Combo-e (2021) wie bei den baugleichen Citroën ë-Berlingo und Peugeot e-Rifter die an der Vorderachse montierte E-Maschine mit 136 PS und 260 Newtonmeter Drehmoment. Gespeist wird der Antrieb von einem Lithium-Ionen-Akku mit 50 kWh unter der Rückbank des Vans. Die reichen zwar nur für bestenfalls 280 Kilometer rein elektrische Reichweite nach WLTP-Messung. Dafür garantiert Opel aber vergleichsweise kurze Ladezeiten: Mit bis zu 100 kW bestromt, sind sie im Idealfall nach 30 Minuten schon wieder zu 80 Prozent voll. Die Regelung des Antriebs kennt man ebenfalls von Corsa & Co: Es gibt drei Fahrprogramme mit mehr oder weniger Elan und zum Teil sogar reduziertem Klima-Komfort, so dass sich die Reichweite mit etwas Verzicht auf deutlich über 300 Kilometer steigern lässt. Und es gibt zwei Stufen, mit denen den Combo-e rekuperiert und die Energie beim Bremsen zurückgewinnt. Allerdings wird der Kastenwagen damit auch in der sanfteren Stufe nicht zum Segler, und selbst mit maximaler Rekuperation ist One-Pedal-Fahren mühselig. Vor allem an der Ampel muss dann doch das Bremspedal des neuen Opel Combo-e (2021) herhalten.

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Der neue Opel Combo-e (2021) ist kein Dynamiker

Doch in einem Segment, in dem Fahrfreude nicht eben zu den ersten Kaufkriterien zählt, macht der neue Opel Combo-e (2021) mit seiner E-Maschine auf der ersten Testfahrt eine gute Figur. Hinreichend kräftig und angenehm antrittsstark schwimmt der Lademeister locker im Verkehr mit und lässt beim Ampelstart seine konventionell angetriebenen Gattungsgenossen weit hinter sich. Denn auch wenn der Hochdachkombi bis Tempo 100 stolze 11,7 Sekunden braucht, schafft er zumindest den ersten Teil des Sprints flotter als jeder Diesel. Und wer mehrheitlich im urbanen Umfeld unterwegs ist, kann auch mit dem elektronischen Limit von 135 km/h gut leben. Vor allem aber wirkt die Stille der Stromer hier noch viel angenehmer als bei anderen Fahrzeugkonzepten, weil der neue Opel Combo-e (2021) eben auch ein großer Resonanzraum ist, in dem der sonst montierte Verbrenner wegen der spärlichen Dämmung ein sonores Brummen hinterlässt.

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Thomas Geiger Thomas Geiger
Unser Fazit

Zwar feiert sich Opel mit dem neuen Opel Combo-e (2021) als Vorreiter im Segment, doch die Hess:innen müssen die Lorbeeren mit dem Renault Kangoo und auch in der Familie teilen. Denn spätestens seitdem Opel unter das Dach der Stellantis-Gruppe geholt wurde, gibt es für die Marke keine Alleingänge mehr – das gleiche überzeugende Paket bekommen die Kund:innen deshalb zum Jahreswechsel auch im Citroën ë-Berlingo und im Peugeot e-Rifter/e-Partner.

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