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Alle Infos zum McLaren 720S

Neuer McLaren 720S Spider (2019): Erste Testfahrt Als Spider wird der 720S zur Windmaschine

Thomas Geiger Freier Mitarbeiter
Inhalt
  1. Erste Testfahrt im neuen McLaren 720S Spider (2019)
  2. Hohe Fahrdynamik im neuen McLaren 720S Spider (2019)
  3. Neuer McLaren 720S Spider (2019) mit guter Alltagstauglichkeit
  4. Viele Emotionen im neuen McLaren 720S Spider (2019)

Der neue McLaren 720S Spider (2019) steht für eine erste Testfahrt bereit. Der offene Mittelmotorsportwagen will mit wenig Gewicht, einer hohen Fahrdynamik und einer guten Alltagstauglichkeit punkten.

McLaren hat den Wind gesät und jetzt können Schnellfahrer mit schwerer Brieftasche den Sturm in Form des neuen McLaren 720S Spider (2019) ernten. Denn knapp zwei Jahre nach dem Debüt des 720S gibt es den Nachfolger des 650S aus der „Super Series“ nun auch wieder als offenen Roadster. Zu Preisen von 280.000 Euro aufwärts stürmt er pünktlich zum Start der Open-Air-Saison ab dem Frühjahr gegen Konkurrenten wie den Ferrari 488 oder den Lamborghini Hurracán und setzt dabei auf eine Kombination aus Perfektion, Performance und Praxistauglichkeit, wie sie von den Italienern nur schwer erreicht wird. Diesen Anspruch haben die Briten vom Coupé eins zu eins auf den neuen McLaren 720 S Spider (2019) übertragen und deshalb nicht nur das mit elf Sekunden schnellste Klappdach, sondern auch das leichteste Fahrzeug im Segment entwickelt. Der offene Zweisitzer mit der schnittigen Karbonmütze wiegt nur 49 Kilogramm mehr als das Coupé. "Unsere Wettbewerber sind mindestens 88 Kilo schwerer", freut sich Produktmanager Ian Digman. "88 Kilo, die man bei jedem Sprint mit beschleunigen, in jeder Kurve mit ums Eck bringen und bei jeder Bremsung mit verzögern muss", schiebt er süffisant hinterher. Mehr zum Thema: Das ist der McLaren Speedtail

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Der McLaren 720S Spider (2019) im Video:

 
 

Erste Testfahrt im neuen McLaren 720S Spider (2019)

Und weil der neue McLaren 720S Spider (2019) nicht nur funktional sein will, sondern auch ein bisschen feudal, gibt es zu all dem Lack und Leder aus der Abteilung "Special Operations" auf Wunsch noch ein Gimmick, das man sonst nur von opulenten Luxusroadstern wie dem Mercedes SL kennt: Dann bauen die Briten ins Karbondach noch ein großes Fenster ein, das sich auf Knopfdruck eintrüben oder aufhellen lässt. Doch so faszinierend dieses Spiel mit Hell und Dunkel ist, gibt es in diesem Auto zwei Knöpfe, die einen noch mehr fesseln: Der eine startet den Motor und der andere lässt das Dach verschwinden. Und wenn man beide gedrückt hat, ist man in seiner ganz eigenen Welt. Denn so hübsch die Briten die Kabine auch ausgeschlagen haben, fühlt man sich dann plötzlich wie in der Herzkammer einer Höllenmaschine, deren Takt man mit dem rechten Fuß vorgibt. Bei aller Finesse fühlt sich der Flachmann plötzlich laut und schmutzig an, es ist heiß und es riecht nach heißem Öl und verbranntem Gummi. Gibt man dem Lockruf der Leistung nach, wähnt man sich im Auge des Orkans. Denn so wild die Welt um einen herum auch toben mag, ist man am Auto die Ruhe selbst und genießt absolute Kontrolle: Der Motor ist gute zehn Prozent stärker als beim Vorgänger, die Karosserie leichter, das adaptive Fahrwerk schneller, die Aerodynamik besser und die Elektronik intelligenter – so führt man den neuen McLaren 720S Spider fast mit dem kleinen Finger an den Grenzbereich. Schon auf der Landstraße wird jede Kurve zu einer Versuchung und auf der Rennstrecke kommt man Runde für Runde tiefer in einen Rausch, den nur ein leerer Tank beenden kann.

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Hohe Fahrdynamik im neuen McLaren 720S Spider (2019)

Es ist allerdings weniger die Längsbeschleunigung, mit der einen der neue McLaren 720S Spider (2019) beeindruckt – selbst wenn einem der Sprint von 0 auf 100 km/h in 2,9 Sekunden den Atem raubt und man sich bei Vollgas fühlt wie Elton Johns Rocket Man auf dem Weg ins Weltall. Und dabei macht es keinen Unterschied, ob man jetzt geschlossen 341 km/h erreicht oder sich offen mit 325 km/h begnügen muss – in jedem Fall ist der 720S eine Windmaschine, die jeden Haarfestiger auf eine harte Probe stellt. Es ist vor allem die stoische Ruhe, mit der man dieses Auto immer näher ans Limit bringen kann. Als halte eine übersinnliche Macht alle Querkraft im Zaum, fliegt er wie von Zauberhand durch die Kurven und kennt in seiner Raserei keine Grenzen. Wenn es in diesem McLaren einen limitierenden Faktor gibt, dann ist es der Fahrer und nicht das Fahrzeug. Dabei macht einem der 720S die Grenzerfahrung denkbar leicht. Denn solange man die Finger von der „Variable Drift Control“ lässt, mit der man schrittweise die Maschen im Sicherheitsnetz vergrößern und den Abrieb der Reifen steigern kann, gibt es in diesem Auto nichts, was einen schnellen Fortkommen ablenkt – selbst das Cockpit macht sich klein und zieht sich bis auf einen schmalen Display-Streifen in die Hutze hinter dem Lenkrad zurück, wenn man in den Track-Modus des neuen McLaren 720S Spider wechselt und das Auge an die Ideallinie heftet.

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Neuer McLaren 720S Spider (2019) mit guter Alltagstauglichkeit

Zwar ist der neue McLaren 720S Spider (2019) tatsächlich noch einmal stärker, schärfer und schneller geworden. Und auch wenn er selbst unter verschärften Bedingungen lange nicht so viel Spektakel wie ein Ferrari oder Lamborghini macht, ist der Engländer den Italienern auf der Rennstrecke und der Landstraße mehr als ebenbürtig. Was den McLaren vor allem von seinen Konkurrenten und auch von seinem Vorgänger abhebt, ist sein deutlich höheres Maß an Alltagstauglichkeit. Das gilt für den Fahrkomfort auf schlechten Straßen, das Infotainment und die Assistenzsysteme, die Platzverhältnisse für die Passagiere und mehr noch den Stauraum fürs Gepäck. Nicht umsonst gibt es zu den 150 Litern im Bug selbst beim Spider noch einmal 58 Liter Ladevolumen im Verdeckfach. Vor allem aber gilt das für die Übersicht, die man in diesem Auto genießt. Den Ausblick nach vorn wie aus der Kanzel eines Kampfjets kennt man schon. Doch im neuen McLaren 720S Spider (2019) sieht man selbst nach hinten besser als in den meisten Sportwagen – egal mit welchem Aufbau. Nicht umsonst sind die C-Säulen teilweise transparent. Für Passanten wird das zu einem spektakulären Blickfang, garantiert dem Fahrer aber noch mehr Durchblick.

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Viele Emotionen im neuen McLaren 720S Spider (2019)

Wo das Coupé gemessen an den divenhaften Supersportlern aus Italien bisweilen ein wenig unterkühlt wirkt, gibt sich der neue McLaren 720S Spider (2019) sehr viel emotionaler: Die Sonne auf der Haut, der Wind in den Haaren, den Motor im Nacken und den Sound überall und ungefiltert – so wird die Raserei gar vollends zum Rausch der Sinne, der sich mit jedem Kickdown noch einmal steigern lässt. Denn dann explodiert der Spider förmlich in Speed und das Adrenalin schießt in den Körper wie der Champagner aus der Flasche eines siegreichen Rennfahrers. Im Spider ist man aber nicht nur leidenschaftlicher als im Coupé unterwegs, er kann auch sehr gut langsam. Ja, man muss sich ein bisschen zusammenreißen und den rechten Fuß ganz leicht machen, doch dann wird der neue McLaren 720S Spider (2019) zu einem offenen Powercruiser, in dem man sich nicht mehr hetzen lässt. Denn dann trifft einen plötzlich eine ganz andere Erkenntnis: Je langsamer man fährt, desto länger kann man die Fahrt genießen. Und wenn einem die Zeit ausgeht, reicht ja ein Tritt aufs Gaspedal und man ist wieder im Plan.

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