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Geht auch ganz einfach:

Neuer McLaren 620R (2020): Erste Testfahrt McLaren bringt das Beste zum Schluss

Thomas Geiger Freier Mitarbeiter

Auch bei der ersten Testfahrt im neuen McLaren 620R (2020) gilt: Sport ist nicht nur eine Frage der Kondition, sondern vor allem der Ausrüstung. Dass die Briten das verstanden haben, zeigt das neue Topmodell der Sport Series eindrucksvoll.

Mit dem neuen McLaren 620R (2020) kommen die Briten ambitionierten Sportwagen-Fans entgegen. Die erste Testfahrt stellt das unter Beweis. Nach hunderten von GT4 Rennwagen, die die Ingenieure in Woking in den letzten Jahren gebaut haben, steckten sie nun all ihr Know-how über die Rundstrecke in den neuen Straßenwagen. Damit hat McLaren für wenig bescheidene 292.437 Euro (Stand: August 2020) den schärfsten, potentesten und spurtstärksten Vertreter der Sport Series auf die Räder gestellt. Und zwar genau zur rechten Zeit. Denn weil diese Einstiegsbaureihe zum Jahresende 2020 ausläuft, gibt’s damit das beste zum Schluss. Bei der Entwicklung und der Produktion des neuen 620R bremste der Corona-Lockdown die Briten allerdings ordentlich aus: Sie mussten die geplante Stückzahl von 350 auf 225 reduzieren. Das Design, das viele Elemente des GT4-Rennwagens übernimmt, macht den 620R so zu einem absoluten Hingucker: Wo der auffällig lackierte Bolide auftaucht, erntet er erstaunte Blicke und viele werden sich fragen, was dieses Auto auf der Straße verloren hat. Denn der McLaren 620R schreit mit seinem riesigen, dank integrierter Bremsleuchte und abgerundeten Kanten zulassungsfähigen Spoiler, den rasiermesserscharfen Flics am flachen Bug, den Nüstern in der Haube und der Hutze auf dem Dach nach dem Einsatz auf der Rundstrecke. Dem Antrieb im neuen McLaren 620R (2020) dient der gewohnte V8-Twinturbo, doch ist der Motor den anderen Straßenmodellen und sogar dem offiziellen Rennwagen deutlich voraus. Im Detail optimiert und keinem Rennreglement verpflichtet, schöpft er aus seinen 3,8 Litern Hubraum jetzt nicht mehr 570, sondern 620 PS und geht mit bis zu 620 Newtonmeter zu Werke. Das mach ihn zum stärksten Motor, den McLaren in dieser Serie bislang eingebaut hat. Mehr zum Thema: Das ist der McLaren 600LT

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Erste Testfahrt im neuen McLaren 620R (2020)

Weil der neue McLaren 620R (2020) außerdem ordentlich abgespeckt hat und auch der Innenraum reduziert und gewichtsoptimiert daherkommt, sprintet er auch schneller, als alle anderen: Von null auf 100 km/h schafft er es in 2,9 Sekunden. Die 200 km/h flimmern nach 8,1 Sekunden über das Display hinter dem Lenkrad. Nur das Spitzentempo ist mit 322 km/h etwas niedriger als beim 600 LT, weil der hohe Abtrieb durch die aufwändige Aerodynamik ihren Tribut fordert. Je nach mechanischer Einstellung des Spoilers generiert der 620R fast 200 Kilogramm an Anpressdruck. Die Luft, die auf dem Heck des Coupés lastet, zusammen mit den neuen Pirellis, die es auf Wunsch auch ganz ohne Profil gibt, sorgen bei der ersten Testfahrt für großen Spaß. Wie mit Kleber pappt der 620R auf dem Asphalt und verträgt deshalb mehr Querdynamik als jeder noch so stabile Magen und weicht keinen Millimeter von der Idealline ab. Und auch die tief ausgeschnittenen Karbonschalen mit den engen Hosenträger-Gurten ergeben dann plötzlich einen Sinn – selbst wenn sie noch so unbequem sind. Trotzdem bietet der neue McLaren 620R (2020) ein überraschendes Maß an Restkomfort. Und selbst einen Hauch vom Kofferraum haben die Briten dem Rennwagen gelassen. Zwar kosten die beiden mächtigen Nüstern im Bug, die die Luft durch den Wagen leiten, reichlich Platz. Doch unter die neue Karbonhaube passen noch ein kleiner Koffer oder zumindest die Helme der Insassen.

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