Camping: Neues Gesetz & harte Strafen in Griechenland
Einfach stehen bleiben, wo es gerade am schönsten ist. Mit einem neuen Gesetz gegen Wildcamping und freies Stehen ist damit ab sofort in Griechenland Schluss. Die Strafen sind drastisch!

Neues Campergesetz in Griechenland: Freies Stehen ist nun verboten
Bislang war Griechenland recht kulant, wenn es um das sogenannte "freie Stehen" geht. Wildcamping (wo es in Deutschland und Europa erlaubt ist) war bis dato in weiten Teilen des Mittelmeerstaats geduldet. Nun verschärfen die griechischen Behörden die Gesetzlage (hier alles zur griechischen Maut nachlesen). Künftig ist es verboten, mit dem Wohnmobil oder Wohnwagen länger als 24 h an einem Ort zu parken. Ausgenommen von der Regelung sind Campingplätze (hier die bestbewerteten in Deutschland) sowie Parkplätze, die explizit für freies Stehen ausgewiesen sind.
Ziel der neuen Regelung ist neben mehr Umweltschutz auch die Erhaltung von Altertümern. Die Regierung möchte die missbräuchliche Nutzung des öffentlichen Raumes so verhindern und so die öffentliche Hygiene in stark touristischen Regionen verbessern und gleichzeitig die Sicherheit für Camper:innen erhöhen. Laut griechischem Tourismusministerium sollen so legal betriebene Campingplätze nicht beeinträchtigt werden.
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Gesetz gegen freies Stehen: Hier gilt das neue Verbot in Griechenland
Das neue Gesetz mit der Nummer 5170/2025 gilt im gesamten Land mit sofortiger Wirkung. Dennoch werden folgende Orte nochmals speziell erwähnt:
Küstenstreifen und Strände
Archäologische Stätten
Wälder und Waldränder
Im öffentlichen Raum und auf öffentlichen Parkplätzen
Privatgrundstücke (bei mehr als einem Campingfahrzeug)
Die Regelung betrifft sowohl Camper:innen, die mit Caravan und Wohnmobil (hier die gängigen Wohnmobil-Bauarten erklärt) unterwegs sind als auch mit dem Zelt (unsere Tipps für Sicherheit beim Zelten).
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Hohes Bußgeld oder Haft: Das droht bei Missachtung der Regeln
Wer gegen die neuen Gesetze gegen Wildcamping verstößt, muss mit empfindlichen Strafen rechnen. Pro Person werden nämlich bis zu 300 Euro fällig, wenn nachgewiesen werden kann, dass das Fahrzeug seit mehr als 24 h an einem gelisteten Ort steht. Doch es geht noch höher: 3000 Euro werden fällig, wenn der Fall vor Gericht landet, sollten sich Camper:innen gegen den Bußgeldbescheid wehren oder nicht zahlen. Auch bis zu drei Monate Haft sind laut griechischem Gesetz eine zumutbare Strafe für ein Vergehen gegen Gesetz Nummer 5170/2025.