Mitarbeiter-Bonus: Mercedes/Opel/Porsche/u.v.m. Stellantis schüttet 1,9 Mrd. Euro aus

Mit Prämien belohnen Autohersteller für ein gutes Geschäftsjahr. Diese Boni schütten Opel (Stellantis), Porsche und Mercedes für 2023 aus. Und: Das waren die Prämien von VW, Opel und Ferrari für 2022!

Mercedes, Opel (Stellantis) & Porsche: Bonus für Angestellte 2023

• Für das Geschäftsjahr 2023 zahlt Mercedes seinen Angestellten einen Bonus in Höhe von 25 bis 55 Prozent eines Monatsgehalts aus. Der Anteil wiederum hängt von der Länge der Betriebszugehörigkeit ab. In der Regel ist die volle Prämie von 55 Prozent nach drei Jahren bei Mercedes erreicht. Wie hoch der Bonus ausfällt, hängt außerdem vom individuellen Gehalt ab. Für das Geschäftsjahr 2023 landeten bis zu 7300 Euro auf dem Konto der rund 93.000 Mitarbeitenden, die berechtigt waren, den Bonus zu beziehen. 2021 lag die Mercedes-Mitarbeiterprämie bei maximal 6000 Euro.

• Mitarbeiter:innen von Stellantis und Opel in Deutschland erhalten aufgrund guter Finanzzahlen des Unternehmens im Jahr 2023 eine Gewinnbeteiligung. Die Prämie beträgt 1850 Euro, wie der Konzern in einer Pressemitteilung Mitte Februar 2024 bekannt gibt. Insgesamt schüttet Stellantis knapp 1,9 Mrd. Boni an seine Mitarbeitenden aus.

• Porsche ist für seine attraktiven Mitarbeiter-Boni bekannt. Wie schon 2022 (siehe weitere Hersteller unten) erhalten Mitarbeiter:innen bis zu 9050 Euro für das erfolgreiche Geschäftsjahr 2023. Die Boni für 2023 wie auch für 2022 lagen damit deutlich über den 7900 Euro von 2021. 55 Prozent der Prämie für 2023 beruhen laut BM24-Berichterstattung auf der tariflichen Regelung, die restlichen 45 Prozent allein auf dem positiven Resultat 2023. Rund 23.300 Mitarbeitende profitieren von dem Porsche-Bonus. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Der Peugeot e-308 SW (2023) im Fahrbericht (Video):

Die Prämien für 2022 (Audi, BMW, Ferrari, Opel und VW)

• Audi zahlte seinen Mitarbeiter:innen für das Geschäftsjahr 2022 eine Prämie von 8510 Euro. Damit beteiligt die VW-Tochter ihre Beschäftigten am Rekordgewinn von 7,12 Mrd. Euro nach Steuern. Die etwa 55.000 Beschäftigten, die den Bonus erhalten, bekamen dabei deutlich mehr als im Vorjahr: 2021 zahlte Audi 5670 Euro aus.

• BMW belohnte seine Mitarbeiter:innen für das Jahr 2022 mit einem Rekord-Bonus. Die Höhe der Boni richtete sich dabei auch nach der Entgeltgruppe. Ein Facharbeiter der Entgeltgruppe 5 erhielt dem Autohersteller zufolge 9000 Euro. So beteiligte BMW seine Mitarbeiter:innen am Gewinn von 12,5 Mrd. Euro. Zusätzlich gab es einen 1200-Euro-Bonus auf die betriebliche Altersvorsorge, die beim Eintritt in die Rente ausgezahlt wird.

• Ferrari lieferte im Geschäftsjahr 2022 mit 13.221 Fahrzeugen insgesamt 18,5 Prozent mehr Neuwagen aus als im Vorjahr. Damit stiegt der Umsatz 2022 fast um ein Fünftel auf 5,1 Mrd. Euro und das Unternehmen verbuchte einen Rekordgewinn von 939 Mio. Euro. Hinsichtlich dieser Gewinne erhielten auch die knapp 5000 Mitarbeiter:innen den größten Bonus seit Jahren: bis zu 13.500 Euro und somit 12,5 Prozent mehr als im Vorjahr.

• Die Arbeit der Opel-Beschäftigten in Deutschland wurde ebenfalls honoriert. Die knapp 13.000 Mitarbeiter:innen der Opel-Mutter Stellantis erhalten eine Jahresprämie für 2022 in Höhe von 2000 Euro. Damit beteiligte der Konzern seine Beschäftigten am Rekordumsatz von 179,6 Mrd. Euro und einem um 26 Prozent gesteigerten Gewinn von 16,8 Mrd. Euro. Im Vorjahr erhielten die Beschäftigten ebenfalls 2000 Euro Erfolgsbeteiligung, diese berücksichtigte aber einen längeren Zeitraum.

• Die Tarifbeschäftigten von VW bekamen für 2022 eine höhere Bonuszahlung. In der Summe betrug die Prämie 3630 Euro. Mitglieder der Belegschaft im VW-Haustarif erhielten nach den bereits im November 2022 überwiesenen 1730 Euro mit dem Mai-Gehalt weitere 1900 Euro. Für das schwache Corona-Jahr 2020 hatte es 2700 Euro extra gegeben. Das war deutlich weniger als früher – für 2019 etwa hatten die prämienberechtigten Arbeitnehmenden der westdeutschen Standorte noch 4950 Euro bekommen, für 2013 gar 7200 Euro. 2021 lag die Gewinnbeteiligung bei 3000 Euro.

mit dpa