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Geht auch ganz einfach:

Mercedes-AMG GT R & Mercedes-AMG G 63: Vergleich AMG GT R & G 63 im V8-Duell

Johannes Riegsinger Autor
Inhalt
  1. Mercedes-AMG GT R & Mercedes-AMG G 63 im V8-Vergleich
  2. Mercedes-AMG G 63 ist ein Geländewagen mit Leichtigkeit
  3. Mercedes-AMG GT R mit bissiger Traktion
  4. Technische Daten Mercedes-AMG GT R & Mercedes-AMG G 63

Mercedes-AMG GT R & Mercedes-AMG G 63 treffen im Vergleich aufeinander. Die Konzepte der Autos sind völlig verschieden, aber der bullige V8-Motor verbindet!

Fair ist das nicht, den Mercedes-AMG GT R & den Mercedes-AMG G 63 für den Vergleich nur auf den Motor zu reduzieren. Die Zeiten sind lange vorbei, als sich AMG-Fahrzeuge noch hauptsächlich durch einen brachial marschierenden Motor in Szene setzten. Beziehungsweise höchstens noch durch den irren Motor. Oder vielleicht auch gerade noch einen völlig wahnsinnigen Motor. Heute ist das alles anders. AMG kann Lenkung, Fahrwerk, Bremsen – eigentlich das komplette Auto. Und zwar so gut, dass den ehrgeizigen Affalterbachern unter ihrem Power-Chef Tobias Moers mit dem unfassbar guten Mercedes- AMG GT R eine veritable Fahrdynamik-Sensation gelungen ist: So schnell, so easy und wunderschön zu fahren war noch nie irgendetwas mit Stern. Und das liegt nicht an dieser wahren Bestie von Vierliter-Biturbo-Achtzylinder mit ihren 585 PS, sondern am Gesamtkonzept des Mercedes-AMG GT R. An der Fahrzeugbalance. An den dynamischen Motorlagern. An einer ausgefuchsten, mehrstufig schaltbaren Traktionskontrolle, einer präzisen Lenkung und einem Allradlenkungs-Fahrwerk, das sich gewaschen hat. Mehr zum Thema: Erste Testfahrt im Mercedes-AMG GT 63

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Mercedes-AMG GT R & Mercedes-AMG G 63 im V8-Vergleich

Still und leise hat sich Affalterbach aber auch in anderen Entwicklungsbereichen breit gemacht. Wer Tobias Moers vor ein paar Jahren noch fragte, was ihn denn außer AMG reizen würde, hat erstmal langes Schweigen gehört. Und dann: "G-Klasse – vielleicht. Die ist cool." Mittlerweile ist dieser kleine Wunsch Wirklichkeit geworden: AMG hat die G-Klasse-Entwicklung zwar nicht komplett übernommen, aber das Fahrwerk, die Lenkung und den Motor. Für die ganze Baureihe. Sobald ein neuer G losrollt, spürst du: AMG. Auch das hätte man den Performance- Spezialisten nicht zugetraut. Nürburgring- Nordschleifen-Rundenrekorde mit viel Phantasie so gerade noch. Aber Starrachsen? Wüstes Angasen auf Stock und Stein, Halsund Beinbruch, Hard Rock und Heavy Metal? – Ganz bestimmt nicht! Und dabei gehört der G schon lange ganz intensiv zu AMG. Er ist eben längst kein Praktiker für Jäger, Förster und nahöstliche Wehrbeschaffungsbeauftragte mehr, wenn es ums Hobeln und grobe Späne geht, sondern ein Entertainment-Mobil, ein Unterhaltungs-Inferno, ganz großes Blockbuster-Kino und daher in Affalterbach exzellent aufgehoben. Über die Hälfte aller G rollen als 63er vom Band – was könnte also logischer sein, als die fahrdynamische Neuentwicklung des nun aktuellen G gleich ganz bei AMG abzuwerfen?

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Mercedes-AMG G 63 ist ein Geländewagen mit Leichtigkeit

Womit wir den Kreis geschlossen hätten: AMG kann nicht nur Längs-, sondern auch Querdynamik inzwischen so gut, dass die neue G-Generation plötzlich ganz fantastisch fährt. Immer noch wie ein derber Geländewagen, aber mit Pfiff. Mit Leichtigkeit. Mit einer Vollstrecker- Kompetenz, die einen blass werden lässt. Radikal ausgeprägt ist das beim Original-AMG, dem G 63: Reinwerfen in die Ecken, dann druckvoll ankern – im Vorgänger hätte man jetzt schon nicht mehr den Rosenkranz rausgeholt, um Sankt Bleifuß für eine sichere Ankunft auf der nächsten Geraden anzuflehen. Aber im aktuellen G 63 geht das gut aus, auch ohne Einsatz aller Eiligen. Einlenken, gespannt warten, bis die Kurve aufmacht und dann: Pedal ans Metall. Dreieinhalb schwarze, breite Striche ziehen sich nun auf die nächste Gerade, weil der G 63 beim Herausbeschleunigen gern das kurveninnere Vorderrad lupft. Kokett ist eben auch nett. Und dann sind wir doch wieder beim Motor. Denn das gigantische Vorwärtspreschen und der mammutös grollende V8-Bollersound sind am Ende immer noch die Hauptattraktionen des Mercedes-AMG G 63.

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Mercedes-AMG GT R mit bissiger Traktion

Ganz anders als beim Mercedes-AMG GT R, mit dem er sich eben doch nicht den gleichen Motor teilt. Es ist ein wenig komplizierter – deshalb hier etwas vereinfacht der Reihe nach: Am Anfang steht der Vierzylinder namens M133 aus dem AMG A 45, der – zum 90-Grad-V zusammengefasst – ein 4,0-Liter-V8- Biturbo mit dem internen Baucode M176/M177/M178 wird. Den 176er gibt es mit Manieren und Zylinderabschaltung in Mercedes-Modellen der G- und S-Klasse, den 177er in Alltagstauglich für die meisten AMG- (und neuesten Aston Martin-) Modelle. Als 178er wird die Maschine durch Trockensumpfschmierung rennstreckentauglich und landet zusammen mit einem Doppelkupplungsgetriebe in den AMG GT-Modellen. Der Charakter des GT R unterscheidet sich daher nicht nur durch das völlig andere Fahrzeugkonzept vom G 63. Im Sportwagen ist der Motor ein feinnerviges Werkzeug, das seine Ultra-Power so präzise anbietet, dass man damit schnell sein kann. Und zwar nicht nur in "Kawumm"-Momenten, sondern auch dann, wenn der GT R zu Tanzen beginnt. Wenn er ganz stabil bis weit hinaus in einen Lichtjahre entfernten Grenzbereich fährt, dort zart und präzise sein kann mit verblüffendem Gefühl für die Vorderund Hinterachse, mit bissiger Traktion und mit wirbelnder Handlichkeit, die man diesem mächtigen Sportwagen überhaupt nicht zugetraut hätte. Lenken per Gaspedal – das ging bei AMG lange nur extrem grob auflösend, qualmend und quer. Der GT R hat das endgültig geändert. 

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Technische Daten Mercedes-AMG GT R & Mercedes-AMG G 63

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