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Geht auch ganz einfach:

Neuer Lamborghini Lanzador (2023): Erste Testfahrt Mit dem Elektro-Lambo auf Achse

Thomas Geiger Freier Mitarbeiter
Inhalt
  1. Erste Testfahrt mit dem neuen Lamborghini Lanzador (2023)
  2. Neuer Lamborghini Lanzador (2023) noch ein Prototyp
  3. In fünf Jahren Serienreif

Die Zukunft kommt in Fahrt: Die italienische Marke tastet sich mit dem neuen Lamborghini Lanzador (2023) vorsichtig ins Elektro-Segment. So verlief die erste Testfahrt!

Nur ein paar Tage, nachdem Präsident Stephan Winkelmann das Showcar, den neuen Lamborghini Lanzador (2023), bei der Millionärsmesse "The Quail" enthüllt hat, tastet sich der Vorbote für die vierte Baureihe und die elektrische Revolution bei den Italiener:innen hier und heute ganz vorsichtig in die Zukunft und startet behutsam zur Testfahrt. Von der typischen Leidenschaft eines Lamborghini merkt man freilich noch nicht viel, schließlich dauert es noch stolze fünf Jahre, bis der Lanzador als "Ultra GT" mit der Silhouette eines platt gedrückten SUV, den zwei Türen eines Coupés und dem Innenraum eines Shooting Brakes die Lücke zwischen dem aufgebockten Huracán Sterrato und dem Urus schließen soll. Von den zusammen 1000 kW (1360 PS) und sicher mehr als 1000 Nm ist deshalb noch nichts zu spüren und die Plattform, die als SSP mal alle Luxusmodelle des VW-Konzerns tragen soll, gibt es bislang nur auf Papier. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Der Lamborghini Huracán Sterrato (2023) im Fahrbericht (Video):

 
 

Erste Testfahrt mit dem neuen Lamborghini Lanzador (2023)

Der Entwicklungschef Rouven Mohr schürt schon einmal die Erwartungen und verspricht mit dem neuen Lamborghini Lanzador (2023) ein noch nie da gewesenes Maß an Fahrdynamik. Das liegt zum einen an Quartett-Werten wie einem Sprint ganz sicher unter drei Sekunden und einem Spitzentempo wahrscheinlich über 300 km/h. Aber es liegt vor allem an einer neuen Fahrdynamikregelung mit variabler Drehmomentverteilung und individueller Schlupfregelung, die viel komplexer ist als bei Urus & Co und für zusätzlichen Nervenkitzel sorgen will: "Elektrifizierung ist für uns keine Einschränkung, sondern eine intelligente Möglichkeit, mehr Performance und mehr Fahrspaß zu erzielen", macht Mohr Lust auf die Zukunft ohne Schall und Rauch. Eindrucksvolle Reichweiten dürfe man dabei allerdings nicht erwarten. Schließlich ist und bleibe Lamborghini Sportwagenhersteller und deshalb der Diät verpflichtet. Rundenzeiten sind Mohr wichtiger als Reichweitenrekorde und wenn der Lanzador auf 500 Kilometer zwischen zwei Ladestopps käme, wäre er schon zufrieden. Erst recht, weil es bis dahin mehr als 800 Volt gibt und das Laden nur noch eine Sache von Minuten sein wird.

Die Konkurrenten:

 

Neuer Lamborghini Lanzador (2023) noch ein Prototyp

Ja, an der Performance und dem Fahrverhalten muss Entwicklungschef Rouven Mohr noch ein bisschen feilen, bis der neue Lamborghini Lanzador (2023) sich tatsächlich nach Lamborghini anfühlt und das Fortissimo auf der Klaviatur der Emotionen beherrscht. Doch das Package passt schon fast perfekt – und bietet Passagier:innen auf allen Plätzen ein ganz neues, ungewohntes Erlebnis. Für die Person am Steuer ist der Lanzador dabei noch vertraut. Denn trotz der Batterie im Boden kauert man in einer mit nachhaltig gegerbtem Leder ausgeschlagenen Sitzschale fast so tief wie im Huracán und wir fühlen uns bei der ersten Testfahrt wie immer bei Lamborghini wie im Cockpit eines Kampfjets. Aber auch Beifahrer:innen wähnen sich zum ersten Mal bei Lamborghini wirklich wertgeschätzt. Nicht umsonst flammt vor ihnen nun ein eigener Bildschirm auf und im Fußraum gibt es Platz für eine kleine Tasche. Hinten gibt es gar vollends ein neues Erlebnis für so einen Flachmann. Denn mit solider und von einem großen Glasdach noch unterstrichener Kopffreiheit wähnt man sich eher im Urus, so geräumig geht es hier zu. Nur, dass die Sitze hier zumindest in der Studie auch noch verschiebbar sind und dazwischen eine Lücke fürs Surfboard bleibt – schließlich lockt links unserer Strecke auf der ersten Testfahrt die Brandung des Pazifik. Und zusätzlich birgt der Bug noch ein Staufach.

 

In fünf Jahren Serienreif

Auch wenn sich am Auftritt des neuen Lamborghini Lanzador (2023) bis zur Serie nicht mehr viel ändern soll, braucht der Hersteller noch fünf Jahre für den Feinschliff der Form, die Entwicklung der Elektroplattform und die Abstimmung des Antriebs. Natürlich weiß auch Entwicklungschef Rouven Mohr, dass Lamborghini mit dem Lanzador spät dran ist und der elektrische Viersitzer reichlich Konkurrenz haben wird, wenn er tatsächlich erst in fünf Jahren an den Start geht. Aber so richtig böse ist er darüber gar nicht. Erstens, weil er schließlich auf die Plattform warten muss, die unter der Federführung von Porsche gerade erst entwickelt wird. Und weil die fünf Jahre gut investiert sind, wenn dafür die Software anders als beim PPE-Baukasten aus Ingolstadt auf Anhieb stabil läuft. Und drittens, weil die Kundschaft bis dahin vielleicht genügend Zeit hat, sich an die Vorstellung eines rein elektrischen und damit womöglich etwas leiseren Lamborghini zu gewöhnen.

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