Hundebett fürs Auto: Kaufempfehlungen & Tipps
Wozu braucht man ein Hundebett fürs Auto?
Ein Hundebett fürs Auto kommt gleich mit mehrerer Vorteilen: Zum einen bietet es dem Hund Komfort und Sicherheit während der Fahrt. Zum anderen reduziert es den Stress, der besonders anfangs, wenn der Vierbeiner das Mitfahren noch nicht gewohnt ist, oft mit dem Autofahren einhergeht. Außerdem schütz das Hundebett auch den Innenraum des Autos, allen voran die Sitzbezüge und Kofferraumverkleidung, vor Schmutz und Hundehaaren (hier unsere Tipps für einen sauberen Auto-Innenraum). Nicht zuletzt sorgt ein geeignetes Hundebett dafür, dass der Vierbeiner sich an Bord wohlfühlt und auch längere Autofahrten gut übersteht.
Woran erkennt man ein gutes Hundebett?
Ein gutes Hundebett fürs Auto besteht aus Materialien, die langlebig und leicht zu pflegen sind. Vor allem aber sollte der Hund sich wohlfühlen. Ein orthopädisches Hundebett mit Memory-Schaum ist fast immer eine gute Wahl, da sich die Schaumstruktur im Inneren des Kissens den Konturen des Körpers des Vierbeiners anpasst. Das schont und unterstützt Gelenke und Muskulatur. Das ist besonders wichtig für ältere Hunde oder Tiere, die Hüft- oder sonstige Gelenkprobleme haben. Ganz wichtig: Ein Hundebett ersetzt nicht geeignete Gurt- oder Rückhaltesysteme (hier alles Wissenswerte zum Dreipunktgurt), sondern kann sie höchstens ergänzen.
Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon
Empfehlenswerte Auto-Hundebetten: Unsere Kauftipps
Vor- und Nachteile
|
|||
|
|
|
|
Die folgenden Hundebetten erfüllen nahezu alle der zuvor genannten Kriterien und eignen sich unserer Meinung nach besonders gut für den Einsatz im Auto:
Robustes Auto-Hundebett von Velinda
Das Hundebett von Velinda ist sehr leicht und wiegt nur wenige Kilogramm. Trotz des geringen Eigengewichts wirkt die Konstruktion selbst sehr stabil. Die Seitenwände sind fünf Zentimeter dick. Der anpassungsfähige Schaumstoffkern ist mit robustem und wasserabweisendem Möbelstoff in Lederoptik bezogen. Zum Lieferumfang des Velinda Hundebetts gehört ein stufenlos verstellbarer Gurt mit zwei Karabinern, mit dem sich der Hund auf dem Liegebett anschnallen lässt. Eine Seite des Gurtes kann ins Sicherheitsgeschirr eingehakt werden, die andere in eine Gepäcköse im Kofferraum.

Besonders leicht
Stabile Seitenwände
Nur in einer Größe erhältlich
Anschnallbares Hundebett von Lealchum
Speziell für große bis mittelgroße Hunde, die auf dem Rücksitz oder im Kofferraum mitfahren sollen, bietet sich das Hunde-Autobett von Lealchum an. Das Polster ist 25,4 cm dick. Der Innenraum ist 1,79 m x 1,02 m groß. Spielzeug kann in den Taschen auf beiden Seiten untergebracht werden. Das Hundebett von Lealchum verfügt über einen Sicherheitsgurt-Kanal, durch den der Autogurt geführt wird. Die Unterseite ist aus rutschfestem Stoff gefertigt, was die Stabilität während der Fahrt erhöht.

Leicht zu installieren
Seitentaschen für Spielzeug oder Zubehör
Nicht für kleine Hunde geeignet
Für den Kofferraum: Kerbl Pet Hundebett
Speziell für die Nutzung im Kofferraum entwickelt wurde das Kerbl Pet Hundebett. In zwei Größen erhältlich, passt es laut Hersteller in alle gängigen Pkw-Kofferräume. Die rutschfeste Unterseite verhindert ein Verrutschen während der Fahrt oder beim Einstieg des Hundes. Zudem verhindert der zusätzliche Stoßfängerschutz Kratzspuren, die durch Hundepfoten beim Ein- und Ausstieg entstehen, ohne dass extra in einen Kofferraumschutz für Hunde investiert werden muss (hier unsere Empfehlungen für den Kofferraumschutz für Hunde). Da der integrierte Kratzschutz per Klettverschluss befestigt ist und sich schnell abnehmen lässt, eignet sich das Reisebett fürs Auto auch als Liegekissen für unterwegs oder zu Hause.

Besonders pflegeleicht
Mit integriertem Stoßstangenschutz
Nur für den Kofferraum geeignet
Empfohlen von Martin Rütter: Hundebett Kudde von Sabro
Sollte das Bett ausschließlich als mobile Schlafgelegenheit auf langen Autofahrten dienen, ist das orthopädische Hundebett namens Kudde von Sabro eine gute Wahl, das unter anderem von TV-Hundeexperte Martin Rütter empfohlen wert. Der hohe Rand zum Kopfablegen ist einer Wolfskuhle nachempfunden. Dieses Hundebett wird in Deutschland hergestellt und ist in fünf verschiedenen Größen erhältlich. Außerdem gibt es zehn Jahre Garantie auf den Matratzenkern und dessen Formstabilität. Eine Befestigungsmöglichkeit für den Kofferraum gibt es allerdings nicht.

In fünf verschiedenen Größen erhältlich
Wolfskuhlenform als Wohlfühlfaktor
Keine Befestigungsmöglichkeit für den Kofferraum
Was ist noch wichtig beim Kauf eines Hundebetts fürs Auto?
Weitere wichtige Kriterien beim Kauf eines Hundebetts sind:
Größe und Passform: Das Bett sollte gut ins Auto passen und der eigene Hund sollte genügend Platz haben, um bequem darauf liegen zu können.
Liegekomfort: Das Hundebett sollte über eine weiche und bequeme Liegefläche verfügen, damit der Hund sich wohlfühlt und den Platz im Auto auf Anhieb annimmt. Als Faustregel gilt, dass das Hundebett 15 cm höher und länger sein sollte als das Tier selbst, damit es sich zu allen Seiten strecken kann. Wenn man dann noch das Lieblingsspielzeug ins Bett hineinlegt, sorgt das für Ablenkung auf langen Autofahrten und erhört den Wohlfühlfaktor.
Pflegeleichtes Material: Die Außenseite des Kissens sollte wasserabweisend und leicht zu reinigen sein. Besonders wichtig ist das, wenn der Hund gerne ins Wasser geht oder in Sand und Matsch buddelt. Am besten sollte das Kissen herausnehmbar und maschinenwaschbar bei 60 °C sein.
Befestigungsmöglichkeiten: Vorrichtungen wie Gurte oder Haltesysteme für die Ösen des Geschirrs dienen dazu, den Hund während der Fahrt zu sichern und möglichst artgerecht zu fixieren. Die meisten Hundebetten verfügen zumindest über einfache Gurtsysteme. Am besten werden sie in Kombination mit einem passenden Hundegeschirr wie dem von Poy Pet verwendet. So bieten diese ein Mindestmaß an Rückhalt und Sicherheit für alle Mitfahrenden.
Wie darf man Hunde im Auto transportieren?
Der Hund darf auf dem Rücksitz, hinter dem Vordersitz oder im Laderaum des Autos Platz nehmen. Die ungesicherte Mitfahrt auf dem Beifahrersitz ist jedoch tabu. Im rechtlichen Sinne gelten Hunde als Ladung, die es gemäß § 23 der StVO bei Teilnahme am Straßenverkehr zu sichern gilt. Als Fahrer:in ist man dazu verpflichtet, das Tier im Auto so zu fixieren, dass es verkehrssicher mitfährt – zum Beispiel in einer Transportbox oder auf einem speziellen Hundesitz.
Welche Alternativen gibt es zu Hundebetten?
Für größere Hunde oder wenn die reine Sicherheit im Vordergrund stehen soll, kommen folgende Alternativen für den Transport des Hundes im Auto infrage. Das Hundebett selbst dient dann nur als zusätzliche "Komfortzone" oder Rückzugsraum, wenn das Auto gerade nicht in Bewegung ist, etwa bei längeren Pausen, zum "Cooldown" nach dem Toben oder nach der Ankunft mit dem Wohnwagen-Gespann auf dem Campingplatz (die besten zehn Campingplätze in Deutschland in unserer Übersicht).
Hundebox: Besonders sicher ist der Transport des Hundes in einer Hundebox. Das gilt besonders dann, wenn die im Kofferraum oder auf der Rückbank positioniert wird (hier unsere Tipps für Hundeboxen für den Rücksitz). Um den Gepäckraum beim Ein- und Ausstieg in die Box zu schonen, gibt es speziellen Kofferraumschutz wie den von Heldenwerk.
Hundesitz: Ein Hunde-Autositz dient in erster Linie der Sicherung von kleinen und mittelgroßen Hunden im Auto. Viele Modelle sind –ähnlich wie Hundebetten – weich gepolstert. Im Vergleich zum Bett ist der Sitz jedoch erhöht positioniert, sodass auch kleinere Hunde aus dem Fenster schauen können. Befestigt werden die meisten Hunde-Autositze mit verstellbaren Gurten an der Rückenlehne und der Sitzfläche des Fahrzeugsitzes (hier unsere Empfehlungen für Auto-Hundesitze).
Sicherheitsgeschirr: Das Geschirr wird dem Hund angelegt und per Adapter im Gurtschloss befestigt. Die beim Bremsen einwirkenden Kräfte werden so auf mehrere Punkte verteilt. Das Geschirr wird in der Regel direkt mit dem Fahrzeuggurt verbunden. Insgesamt eine günstige, einfache und flexible Lösung, die allerdings wenig Komfort und nur ein Mindestmaß an Sicherheit bietet.
Trenngitter oder -netze: Hundegitter oder Transportnetze fürs Auto verhindern, dass der Hund im Falle eines Unfalls ungeschützt den Fahrgastraum fliegt, sichern aber nicht den Hund selbst. Uneingeschränkt empfehlenswert sind sie daher nur in Kombination mit anderen Sicherungssystemen.