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Hiload 6x6: Feuerwehr-Pick-up Mit Feuerwehr-Pick-up gegen Elektroauto-Brände

Lena Trautermann

Bei Elektroauto-Bränden zählt jede Sekunde. Damit die Feuerwehr künftig nicht mehr an niedrigen Tiefgaragen scheitert, wurde der Hiload 6x6 Feuerwehr-Pick-up entwickelt, der mit Spezial-Equipment zum Löschen brennender Akkus ausgestattet ist.

Brände in Tiefgaragen oder Parkhäusern stellen die Feuerwehr immer wieder vor große Herausforderungen. Der Grund: Die Zufahrten sind oft eng und niedrig – ein konventionelles Feuerwehrauto passt hier nicht durch. Mit der zunehmenden Zahl an Elektroautos kommt ein weiteres Problem hinzu: Sie brennen zwar nicht häufiger als Autos mit Verbrenner, aber E-Auto-Brände sind für die Feuerwehrleute deutlich schwerer in den Griff zu bekommen. Die Kettenreaktion im Akku facht das Feuer immer wieder an, daher zählt jede Minute. Zudem sind große Mengen Wasser nötig, um solch einen Brand zu löschen. Zur Lösung des Problems hat das britische Unternehmen Hiload nun ein ganz besonderes Feuerwehrauto gebaut: Einen Pick-up auf Basis des Toyota Hilux. Er verfügt über das nötige Einsatzequipment und ist gleichzeitig flach genug, um auch niedrige Tiefgaragen- und Parkhaus-Einfahrten passieren zu können. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Das würde passieren, wenn alle E-Auto fahren würden (Video):

 
 

Hiload 6x6 Feuerwehr-Pick-up bekämpft Elektroauto-Brände in Parkhäusern

Um den Hilux zum Hiload 6x6 und weiter zum Feuerwehr-Pick-up aufzurüsten, war einiges an Umbauten nötig. Dazu gehört beispielsweise ein komplett neues Fahrwerk mit drei Achsen, was den Hiload 6x6 letztlich auf ein Gewicht von 5600 Kilo bringt und eine Zuladung von 3000 Kilogramm erlaubt. Dadurch und durch eine Erweiterung des Laderaums kann der Hilux-Umbau etwa dreimal soviel schleppen, wie das Basisfahrzeug. Auch die Spezial-Ausrüstung, die zum Löschen eines Batteriebrandes nötig ist. Anstelle von tausenden Litern Wasser, wird im Hiload 6x6 Feuerwehr-Pick-up das sogenannte "Cobra Ultra High Pressure Lance (UHPL)-System" verwendet. Dabei wird dem Wasser ein Schleifmittel zugesetzt, das in der Lage ist, durch das Blech zu bohren. Das Wasser wird dann mit 300 bar Druck direkt ins Batteriegehäuse gespritzt und kühlt die Batterie sofort ab, sodass eine Kettenreaktion verhindert wird. In ersten Tests konnten Elektroauto-Brände so binnen zehn Minuten mit durchschnittlich 240 Litern Wasser gelöscht werden. Aktuell wird der Hiload 6x6 in Tschechien getestet. Und wer weiß, vielleicht kommt der Feuerwehr-Pick-up irgendwann auch in Deutschland zum Einsatz.

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