Dometic Hub: Heckzelt im Test Cleveres Pavillon fürs Autoheck
Für Campende, die lieber gut geschützt im Auto als auf dem Zeltboden schlafen, bietet sich das Dometic Hub als clevere Wohnraum-Erweiterung an. Der Clou: Bei Ausflügen bleibt der Pavillon stehen – und der Stellplatz so erhalten. Das Heckzelt im Test!
Als interessante Alternative zum Dachzelt bietet Outdoor-Spezialist Dometic ein Heckzelt fürs Auto an. Die Besonderheit: Statt eines Gestänges bilden prall aufgepumpte Säulen samt luftgefülltem Kreuzgewölbe unterm Dach einen Pavillon in Quaderform. Mit breiten Flachbändern abgespannt, entsteht ein stabiles Gerüst, das dank unterschiedlichster Seitenmodule verschiedene Konfigurationen erlaubt und das von Dometic Hub genannte Freizeitutensil zum echten Multitalent machen soll. Was es wirklich kann und wie es funktioniert, zeigt unser Praxistest. Doch der Reihe nach: Für circa 725 Euro bekommt man das Basiselement, den aufblasbaren Dometic Hub – also die vier schwarzen Ecksäulen mit weißem Gewölbedach samt Abspannteilen und Standpumpe. Die Seitenwände kosten allerdings extra. Je nachdem, ob man ein Klarsicht-Fensterelement oder ein Mesh Panel – einen luftigen Netzeinsatz – wählt, sind dafür zwischen 92 und 110 Euro fällig. Für den Verbindungstunnel zum Auto werden noch einmal 165 Euro aufgerufen. Neben diesen Basics gibt es weitere Ausstattungen, etwa ein Bodenteil oder ein zusätzliches Schlaf-Modul (305 Euro). Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Alternatives Produkt:

Darauf beim Camping achten (Video):
Heckzelt & Pavillon Dometic Hub im Test
Aber darauf haben wir verzichtet. Alles wird in separaten Tragetaschen geliefert und hat ein stattliches Gewicht. Allein der Pavillon wiegt 14,5 Kilogramm, die Seitenteile bringen drei bis fünf Kilo auf die Wage. Das alles – so voluminös wie ein gut gefüllter Marine-Seesack – beansprucht beträchtlichen Platz im Gepäckabteil. Doch ist das Dometic Hub erst einmal aufgestellt, stehen enorm viel zusätzlicher Raum und ein solider Wetterschutz zur Verfügung. Der Aufbau geht – zumindest ab dem zweiten Mal – im Test zügig von der Hand und ist nach rund zehn Minuten erledigt. Etwas kräftezehrend sind lediglich die letzten der 120 bis 130 Pumpenhübe. Solide Erdnägel und breite Abspanngurte sind schnell gesetzt und sorgen für einen guten Halt des Heckzelts. Eine größere Herausforderung war bei unserem Test-Modell das Einsetzen von Seitenwand und Verbindungsteil zum Auto, denn die Zipper-Schieber waren falsch eingefädelt. Die Aufbauanleitung ist dann keine wirkliche Hilfe. Dafür überzeugt der Anschluss des Dometic Hubs am Autoheck (SUV/VAN/Kombi).
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Dank der senkrechten Seitenwände entsteht auf kleiner Fläche (2,30 x 2,30 Meter) ein großzügiges Raumgefühl und geschlossen mit drei Seitenwänden ein behaglicher Wohnraum. Die Windangriffsflächen sind zwar groß, doch das Hub bleibt erstaunlich standfest. Auch Regen müssen Pavillon-Camper nicht fürchten, selbst der Übergang zum Auto ist perfekt abgedichtet.