Rückruf & "Stop-drive": Citroën C3 & DS3 sofort stehen lassen!
Alarmstufe Rot bei Citroën: Bei mehr als einer halben Million C3 weltweit besteht Gefahr durch defekte Airbags, die bei Auslösung Metallfragmente freisetzen. Der Hersteller fordert Besitzer:innen entsprechender Fahrzeuge dringend dazu auf, das Fahren sofort einzustellen, um den Schaden beheben zu lassen. Selbiges gilt für den DS3 der Schwesterfirma.

2025: Airbag von Citroën C3 & DS3 kann Metallfragmente lösen
Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) erklärt im jüngsten Airbag-Rückruf von Februar 2025, es könne bei Citroën C3 sowie DS3 durch "einen Fehler im Gasgenerator des Fahrer- und/oder Beifahrerairbags bei Airbagauslösung zu unkontrollierter Entfaltung und zum Lösen von Metallfragmenten" kommen. Dadurch bestehe Verletzungsgefahr. Betroffen sind C3 der zweiten Generation (2009 bis 2017) sowie DS3 der ersten Generation (2009 bis 2019) – hier lässt sich mithilfe der Fahrgestellnummer (VIN) überprüfen, ob das eigene Fahrzeug betroffen ist. Weltweit werden laut KBA 582.445 C3 (davon 5154 in Deutschland, KBA-Ref.-Nr.: 14729R) sowie 285.297 DS3 (2130 in Deutschland, KBA-Ref.-Nr.: 14769R) zurückgerufen. Die Airbags stammen vom japanischen Zulieferer Takata und haben bereits zu früheren Zeitpunkten Fehlfunktionen gehabt, weshalb 2024 Rückrufe für C3, DS3 sowie DS4 und DS5 gestartet wurden.
Nach tödlichem Unfall: Citroën fordert auf, Autos stehenzulassen
Übereinstimmenden Medienberichten zufolge kam im Juni 2025 aufgrund des unkontrolliert auslösenden Airbags eine Frau auf einer französischen Autobahn ums Leben. Nun fordert Citroën Besitzer:innen entsprechender Modelle öffentlich in Form eines "Stop-Drive" dazu auf, das Auto sofort stehenzulassen und sich für die kostenlose Reparatur an entsprechende Händler zu wenden. Man werde zusätzlich in Kürze vom Hersteller kontaktiert (Stand: Juni 2025).
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Der Citroën C3 Aircross (2024) im Video:
2023: Motorausfälle & Harnstofftank
Februar 2023: Bei den Elektro-Modellen Citroën ë-C4 und ë-Berlingo des Modelljahres 2022 drohen durch eine Batteriestörung während der Fahrt Motorausfälle. Der Fehler lässt sich durch ein Software-Update beheben, das etwa eine halbe Stunde in Anspruch nimmt. Nach Schätzungen des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) sind in Deutschland 2342 Fahrzeuge betroffen. Hinzu kommen weitere Modelle von Marken des Stellantis Konzerns (Peugeot, Opel). Beim KBA firmieren die Rückrufe unter der Nummer 012476, JPD lautet der Hersteller-Code.!--endfragment-->!--startfragment-->
Das KBA gibt im Februar 2023 ebenfalls Auskunft über den Rückruf der Modelle Citroën Jumpy und Citroën Spacetourer der Baujahre 2020 bis 2021 mit Dieselmotor. Die KBA-Referenznummer lautet 012471, der Hersteller nutzt den Rückrufcode HUL. Weltweit sind laut KBA 4896 Fahrzeuge betroffen, davon sollen sich 1491 Exemplare in Deutschland befinden. Der Grund für den Rückruf ist ein Fehler am Harnstofftank, der dazu führen kann, dass das Fahrzeug ohne die Einspritzung von AdBlue fährt. Das beeinflusst die Emissionen. Der Mangel wird in der Werkstatt durch einen Austausch des Harnstofftanks behoben.
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2022: Brandgefahr & hintere Schraubfedern
Unter der Referenznummer 011624 führt das KBA seit März 2022 den Rückruf von Citroën Jumpy und Citroën Spacetourer. Der Grund ist ein mangelhaft verlegter Kabelstrang an der separat zu öffnenden Heckscheibe. Es besteht die Möglichkeit der Hitzeentwicklung und aufgrund dessen die Gefahr eines Fahrzeugbrands. Betroffen sind Fahrzeuge mit dem Produktionsdatum 20. Oktober 2015 bis 13. Oktober 2016. Laut KBA sind weltweit 1182, in Deutschland schätzungsweise 225 Exemplare betroffen. Besitzer:innen der entsprechenden Autos sollen zur Kontrolle in die Werkstatt fahren. Dort wird der Fehler durch den Austausch der Heckscheibe korrigiert. Nach Informationen der Seite kfz-rueckrufe.de sollen die Arbeiten am Auto rund 20 Minuten in Anspruch nehmen.
Wer in Deutschland einen elektrischen Citroën ë-C4 fährt, der zwischen Mai 2020 und August 2021 gefertigt wurde, wird im März 2022 vom Hersteller in die Vertragswerkstatt beordert. Der Grund für den Rückruf sind die hinteren Schraubfedern. Diese können sich lösen und gänzlich vom Fahrzeug fallen. Um den Mangel zu beheben, tauschen die Werkstätten die hinteren Federn samt Halterung aus und ersetzen die Bauteile. Autofahrer:innen sollten rund eine halbe Stunde für den Werkstattbesuch einkalkulieren, so die Information des Herstellers. Laut KBA sind potenziell 994 Fahrzeuge in Deutschland betroffen, weltweit sind es 8770 Citroën ë-C4. Die Rückrufaktion wird beim KBA unter der Referenznummer 011620 und bei Citroën unter dem Code HWH geführt.