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Ausbeulspotter: Dellen/Anwendung/Vergleich Für wen eignet sich ein Ausbeulspotter?

Ursula Stieler
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Ausbeulspotter
Bevor es an die Reparatur mit dem Ausbeulspotter geht, muss der Lack ab. Nur so halten die Werkzeuge am Blech. Foto: iStock/Aleksandr Potashev
Inhalt
  1. Was ist ein Ausbeulspotter?
  2. Ausbeulspotter: Produkte im Vergleich
  3. Wie benutzt man einen Ausbeulspotter?
  4. Gibt es Alternativen zu Ausbeulspottern?

Ein kleiner Unfall hinterlässt eine unschöne Delle in der Karosserie? Da kann ein Ausbeulspotter helfen – jedoch nur, wenn man ohnehin die Stelle neu lackiert. Für wen sich der Spotter lohnt und wie er angewandt wird, verraten wir im Ratgeber.

Eine unschöne Delle im Auto ist schnell passiert. Ob selbstverschuldet oder durch andere Verkehrsteilnehmer:innen verursacht, der Schaden im Blech möchte trotzdem beseitigt werden und das möglichst ohne teure Werkstattkosten. Ein Ausbeulspotter kann die Lösung sein – vorausgesetzt man möchte das Auto auch in Eigenregie lackieren. Während der Anwendung muss nämlich der Lack vom Blech. Für alle ohne eigene Werkstatt und Schweißererfahrung ist dieses Werkzeug daher nicht geeignet. Ein Gang zur Fachwerkstatt ist dann unumgänglich.

Ein Beispiel ist der GYS 52208 Ausbeulspotter. Das 230-V-Punktschweißgerät eignet sich insbesondere bei geringer Blechstärke, sei es bei Dellen auf Motorhaube, der Türe oder dem Dach. Die automatischer Kontaktauslösung bietet besondere Bedienfreundlichkeit. Heißt: Der Schweißvorgang beim GYS Gyspot wird ausgelöst, sobald das Werkzeug mit dem zu bearbeitenden Werkstück in Kontakt kommt. Technische Daten: 230V~50/60 Hz Spannung, 2600 A.

 

Was ist ein Ausbeulspotter?

Ein Ausbeulspotter – auch als Spotter oder Ausbeuler bezeichnet – ist ein Spezialwerkzeug, das von Karosserie-Werkstätten zum Entfernen von Dellen eingesetzt wird. Bei einem Ausbeulspotter handelt es sich um ein Punktschweißgerät, das einen Kurzschluss mit hoher Leistung auf einer kleinen Fläche des zu behandelnden Werkstücks erzeugt und so Spotter-Werkzeug und Blech kurzzeitig verbindet. So kann die Delle aus dem Blech gehoben werden. Diese Methode erfordert Erfahrung und Präzision – und einiges an Vorbereitung. Der Lack muss an der zu behandelnden Stelle vor der Arbeit entfernt werden.

 

Ausbeulspotter: Produkte im Vergleich

VEVOR Ausbeulspotter VR230

Der VEVOR Ausbeulspotter VR230 verspricht eine einfache Entfernung von eingebeulten Stellen. Es handelt sich um ein leistungsstarkes Werkzeug mit einer Spannung von 220 - 250 V und einer einphasigen Leistung von 3500 A. Das Schweißgerät auf einem Fahrwagen ermöglicht präzises Punkterwärmen und Anschweißen von Zubehör wie Ausbeulsternen und Unterlegscheiben. Die automatische Kontaktauslösung macht den Schweißvorgang mit dem Spotter einfach und benutzerfreundlich.

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VEVOR VR230 Spot Dellenzieher
VEVOR VR230 Spot Dellenzieher

Eine Alternative mit höherer Leistung und digitaler Steuerung bietet der Digital Car Puller 5500 von TELWIN. Wer die Mehrkosten nicht scheut, erhält hier ein Kraftpaket für effektive Dellenbeseitigung.

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Telwin Digital Car Puller 5500
Telwin Digital Car Puller 5500

Punktschweißgerät von STAHLWERK

Der STAHLWERK Kfz-Ausbeulspotter DP-38 ST ist ein leistungsstarkes Werkzeug mit 3800 Watt, das sich ideal zur Reparatur von Kfz-Karosserien eignet. Das Punktschweißgerät wird mit umfangreichem Zubehör geliefert, etwa einem Gleithammer. Besonders für dünnere Karosserieteile wie Kotflügel, Motorhaube oder Autodach ist der Puller geeignet. Der Schweißpunkt lässt sich mühelos durch manuellen Tastendruck setzen.

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STAHLWERK Ausbeulspotter DP-38 ST
STAHLWERK Ausbeulspotter DP-38 ST

Alternativen zu Punktschweißgeräten:

Neben den Ausbeulspottern von Gyspot, Vevor und Telwin bieten einige Hersteller auch Sets zum Herausziehen von Dellen ohne vorheriges Abschleifen von Lack.

Ein Beispiel ist das PDR TOOLS Ausbeulwerkzeug. Das 87-teilige Set eignet sich laut Hersteller zur Reparatur von beschädigten Stellen mit einer Höhe von über einem Zentimeter und einer Breite von über 3,8 Zentimetern aus dem Blech ziehen. Anstatt zu Schweißen wir hier mit Klebstoff oder Saugnäpfen gearbeitet. Zum Set zählen neben einer Klebepistole auch ein Dent Puller mit Gummifüßen, ein Brückenzieher und ein Gleithammer.

 

Wie benutzt man einen Ausbeulspotter?

Hobby-Schrauber:innen aufgepasst: Die Anwendung eines Spotters erfordert Fingerspitzengefühl und Fachwissen. Kleine Bedienfehler können sonst schnell zu weiteren Schäden am Fahrzeug führen. Daher empfehlen wir eine Fachwerkstatt aufzusuchen, um den Schaden professionell beheben zu lassen.

Wer bereits Schweißen gelernt hat oder Erfahrung im Karosseriebau und Lackieren hat, kann mit einem Ausbeulspotter tatsächlich Geld bei der Reparatur sparen. Diese Schritte müssen beim Arbeiten mit einem Ausbeulspotter beachtet werden:

  1. Vorbereitung: Der Lack muss an der betroffenen Stelle vor der Arbeit entfernt werden, die Stelle anschließend gesäubert werden

  2. Werkzeugwahl: Bevor das Schweißgerät angesetzt wird, muss das passende Werkzeug je nach Dellengröße und -form ausgewählt werden.

  3. Positionierung: Den Ausbeulstern auf der Delle platzieren und den Spotter exakt ausrichten.

  4. Schweißen: Nach dem Ausrichten kann puntkuell das Werkzeug durch kurzes Schweißen am Blech angebracht werden.

  5. Delle entfernen: Mithilfe eines Dellenlifters vorsichtig die Delle heben.

  6. Kontrolle: Ergebnis prüfen und bei Bedarf wiederholen.

  7. Finish: Anschließend kann die Stelle neu lackiert werden.

 

Gibt es Alternativen zu Ausbeulspottern?

Neben Ausbeulspottern gibt es mehrere Alternativen zur Dellenreparatur, die auch ohne einer neuen Lackierung der Stelle funktionieren. Je nach Art und Schwere der Beschädigung können folgende Ausbeulwerkzeuge interessant sein:

  1. Klebetechniken: Dellen können mit speziellen Klebewerkzeugen herausgezogen werden, ohne Schweißpunkte zu verwenden. Dies ist eine lackschonende Methode für kleinere Stellen.

  2. Dellenzieher: Manuelle Dellenzieher nutzen Hebelwirkung, um die betroffenen Stellen in der Kfz-Karosserie vorsichtig auszudrücken. Sie eignen sich für flache Dellen ohne Lackschaden.

  3. Hebeltechnik: Diese Methode arbeitet von innen nach außen, wodurch der Lack unberührt bleibt. Spezielle Stangen und Drücker werden verwendet, um die Delle zurückzudrücken.

  4. Professionelle Werkstatt: Für komplexe oder tiefe Einbeulungen ist der Gang zur Fachwerkstatt oft die beste Wahl. Expert:innen können mit verschiedenen Techniken eine makellose Reparatur durchführen – mit Smart Repair oft sogar recht günstig.

Wichtig: Bei der Dellenreparatur sollte das eigene Können nicht überschätzt werden. Insbesondere wenn weder Know-How oder Erfahrung vorhanden sind, kann durch eine falsche Anwendung der im Internet angebotenen Sets schnell mehr Schaden an Lack und Blech verursacht werden.

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