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Neues Jaguar F-Type Facelift (2020): Testfahrt Fein ausbalancierter F-Type

Jürgen Voigt Geschäftsführender Redakteur Test & Technik

Auch mit nur vier Zylindern ist das neue Jaguar F-Type Facelift (2020) begehrenswert: schnell, edel, schön. Erste Testfahrt!

Als engagierter Verfechter der neuen E-Mobilität hat Jaguar ein Auto im Programm, das ein wenig aus der Zeit gefallen zu sein scheint. Denn zweisitzige Sportwagen ohne Elektro-Kick wie das neue Jaguar F-Type Facelift (2020) – hier zu ersten Testfahrt – sind ziemlich out. Im Basismodell F-Type P300 sitzt ein Turbo-Vierzylinder unter der langen Haube, wo bei stärkeren F-Type auch ein V8 mit bis zu 575 PS Platz finden muss. Der Basis-F beschränkt sich auf 300 PS, die wegen ihrer vierzylindrigen Herkunft längst nicht den vollen V6- oder V8-Sound verbreiten wie in früheren F-Type – trotz des optionalen Klappenauspuffs. Mangel an Temperament ist dem flach, klassisch und elegant gezeichneten Sportwagen – speziell im Dynamic-Modus – nicht vorzuwerfen. Aufwendig geht es im Maschinenraum des neuen Jaguar F-Type Facelift (2020) zu mit keramikkugelgelagertem Turbo-Verdichter und variabler, elektrohydraulischer Einlassventilsteuerung, entwickelt vom deutschen Zulieferer Schaeffler.

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Das Jaguar F-Type Facelift (2020) im Video:

 
 

Erste Testfahrt im neuen Jaguar F-Type Facelift (2020)

Der Ingenium-2,0-Liter-Turbo des neuen Jaguar F-Type Facelift (2020) nimmt bei unserer ersten Testfahrt stets spontan Gas an und verhilft dem Jaguar in Kooperation mit der auf den Punkt schaltenden ZF-Achtstufen-Automatik zu adäquaten Fahrleistungen und einem realistischen WLTP-Verbrauch: laut Werk in 5,7 Sekunden auf Tempo 100, maximal 250 km/h und 9,7 Liter auf 100 Kilometer. Nur im unteren Teillastbereich agiert der Automat manchmal unentschlossen. Von der tiefen Sitzposition aus wirkt der breite, flache Jag zunächst etwas unhandlich und sucht bei Nässe mit scharrenden Hinterrädern oder emsig regelnder Traktionskontrolle nach Grip. Das ändert sich, sobald man ihn auf kurvigem Terrain mit lockerer Hand dirigiert. Kontrolliert und mit viel Verve nimmt er jeden Radius. Auf Vmax-Etappen läuft er stabil geradeaus, gibt sich aber bei Korrekturen über die direkte, stramme Lenkung etwas nervös. Zudem rollt der straff, nicht zu hart abgestimmte F-Type recht laut ab, der Wind rauscht hörbar um die Karosserie. Was das vernetzte Touchscreen-Infotainment und die verfügbaren Assistenzsysteme betrifft, ist das neue Jaguar F-Type Facelift (2020) nicht mehr der aktuellste Jaguar, doch das überarbeitete elektronische Ensemble funktioniert nun flüssiger und fehlerfreier als noch vor einiger Zeit. Sportwagen bedeuten Luxus, und der kostet beim F-Type mindestens 64.450 Euro (Stand: Mai 2021) – inklusive einer ordentlichen Ausstattung und minimaler Nachlässigkeiten im Interieur-Finish.

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Jürgen Voigt Jürgen Voigt
Unser Fazit

Fahrdynamisch und im Design fein ausbalanciert pflegt das neue Jaguar F-Type Facelift (2020) britische Sportwagen-Tugenden. Das funktioniert bei unserer ersten Testfahrt auch mit einem Vierzylinder unter der Haube.

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