Kia EV3 (2024): Preis, Antriebe & Bilder des ID.3-Gegners
Kia nennt den EV3-Preis
Die koreanische Automarke Kia hat ehrgeizige Pläne: Bis 2027 soll es 14 reine Elektroautos im Portfolio geben. Dabei fordert der Kia EV3 schon ab 2024 die elektrische Kompaktklasse heraus. Die technischen Daten und Reichweiten der Antriebe nennen wir ebenso wie den Preis und viele weitere Infos!
Preis: Kia EV3 (2024) ab rund 35.990 Euro
Kia arbeitet konsequent an der Elektrifizierung seiner Produktpalette. So stellte der südkoreanische Hersteller im Mai 2024 das kompakte Elektro-SUV Kia EV3 vor, der seit August des gleichen Jahres zum Preis ab 35.990 Euro (Stand: August 2024) bestellbar ist. Die Auslieferungen starten Ende 2024, wie Kia ankündigt. Etwas kleiner als der Kia Niro EV, tritt der EV3 gegen Modelle wie den künftigen ID.3 X an.
Nützliches Zubehör rund ums Elektroauto:
Bis 2027 möchte der Autobauer 14 Elektroautos auf den Markt bringen. Passend dazu hat Kia bereits 2021 von EV1 bis EV9 eine Vielzahl an Modellnamen beim europäischen Patentamt schützen lassen. Davon schon vorgestellt (in chronologischer Reihenfolge): der EV6 (sportlicher Mittelklasse-Crossover), der EV9 (Oberklasse-SUV) und zuletzt der EV5 (Mittelklasse-SUV). Außerdem hat Kia auch schon einen Crossover namens Kia Concept EV4 präsentiert, der wie ein geschrumpfter und flacher EV6 daherkommt.
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Leslie & Cars fährt den Kia EV3 (2024) im Video:
Antrieb: Bis zu 81,4 kWh & 600 km Reichweite
Wie seine größeren Brüder basiert auch der Kia EV3 (2024) auf der E-GMP (Electric Global Modular Platform). In Sachen Motorisierung bleibt die Palette des Neulings aber vorerst übersichtlich: Mit einem frontgetriebenen 150 kW (204 PS)-Antriebsstrang (Drehmoment: 283 Nm) gibt es zum Bestellstart lediglich eine Antriebsoption, die für einen 7,5- respektive 7,7-sekündigen Sprint auf Tempo 100 und eine Höchstgeschwindigkeit von 170 km/h steht, dafür allerdings zwei Batteriegrößen. Der 58,3 kWh-Energiespeicher soll 436 km Reichweite ermöglichen, während Kia für die 81,4 kWh-Variante von respektablen 605 km spricht. Gleichstrom-Laden ist mit bis zu 101 beziehungsweise 128 kW möglich, wobei die vorkonditionierbare Batterie in 30 min von zehn auf 80 Prozent aufgeladen werden soll. Die maximale Anhängelast beträgt eine Tonne.
Die Konkurrenten:
Exterieur: wie ein kleiner EV9
Der Kia EV3 (2024) ist – Zitat Pressemitteilung – "technologisch und optisch an das Kia-Flaggschiff EV9 angelehnt". Das ist ihm auch anzusehen. Mit 4,30 m Länge ist er 31,5 cm kürzer als der EV5 und bewegt sich damit in ähnlichen Gefilden wie der VW Golf. Der Radstand entspricht mit 2,68 m dem des Kia Sportage. Die Designabteilung hat beim EV3 eine robust anmutende Karosserie mit einem dynamischen Profil kombiniert. Die Frontscheibe ist weit vorne angesetzt und geht in eine lange, nach hinten leicht abfallende Dachlinie über. Interessant sind auch die eckig eingefassten Radkästen und das durch eine optisch unterbrochene C-Säule scheinbar "schwebende" Dach.
Interieur: aufgeräumt und digital
Der Innenraum des Kia EV3 (2024) präsentiert sich reduziert und aufgeräumt. Auffallend sind das breite Display à la EV9, das andeutungsweise abgeflachte Lenkrad und der verstellbare Tisch in der Mittelkonsole. Hinzu kommen Sitze mit Liegefunktion, um die Ladepause möglichst entspannt verbringen zu können. Der Anzeigenverbund umfasst zwei 12,3-Zoll-Bildschirme, die in der Mitte durch einen separaten 5,3-Zoll-Touchscreen getrennt werden, über den sich die Klimatisierung steuern lässt. Dazu gesellt sich ein ebenfalls 12,3 Zoll großes Head-up-Display. In Sachen Software wartet der elektrische Kompakte mit einer ChatGPT-gestützten Sprachsteuerung und dem Digital Key-System auf, bei dem die Smartphones von bis zu sieben Personen als Schlüssel autorisiert werden können. Zu den 460 bis 1250 l, die der Kofferraum an Ladung fasst, gesellt sich ein 25-l-Frunk unter der Haube.
Diverse Assistenzsysteme serienmäßig, eine Vielzahl an Option
Für den Kia EV3 (2024) serienmäßig an Bord sind eine navigationsbasierte Geschwindigkeitsregelanlage mit Stop-and-go-Funktion, ein Autobahnassistent, ein Geschwindigkeitsassistent, ein Frontkollisionswarner mit Fußgänger- und Radfahrererkennung sowie Abbiegefunktion, ein Spurhalte- und Spurfolgeassistent, ein Fernlichtassistent und ein Fahrerüberwachungssystem, das bei Unaufmerksamkeit warnt und im Fall, dass die Person am Steuer das Bewusstsein verliert, den Wagen sicher zum Stillstand bringt. Erhältlich sind darüber hinaus ein Autobahnassistent mit Spurwechselunterstützung, ein Frontkollisionswarner mit Querverkehrerkennung, ein aktiver Totwinkelassistent mit Monitoranzeige, ein Querverkehrwarner hinten mit Notbremsfunktion, ein Auspark-Kollisionsvermeidungsassistent, eine Rundumsichtkamera, ein fernbedienbarer Parkassistent und ein Ausstiegsassistent.
Fahreindruck: So fährt sich der VW ID.3-Konkurrent
Der Kia EV3 gefällt auf der ersten Testfahrt als komfortabler und cleverer Begleiter. Schon in der Basisausführung kommt er zudem üppig ausgestattet daher. Mit kleinem Akku startet er bei 35.990 Euro (Stand: September 2024). Kia gibt zudem bekannt, dass eine Allradversion sowie eine sportliche GT-Variante im Lauf des Modellzyklus folgen werden.
Von Leslie Schraut
Wenn man bedenkt, wo Kia noch Anfang der 00er-Jahre stand, ist die Entwicklung der Marke in jeglicher Hinsicht bemerkenswert. Technisch wie optisch dürften dem EV3 beste Voraussetzungen in die Wiege gelegt sein, sich in der Kompaktklasse zu behaupten. Nun kommt es nur noch auf den Preis an.