Winterreifen-Test: Die Ergebnisse!
Winterreifen jährlich im Test
Durch ihre spezielle Gummimischung spielen Winterreifen gerade auf Schnee ihre Vorteile aus. Das zeigen unsere Tests immer wieder. Sie sind für kalte Temperaturen (teils deutlich unter dem Gefrierpunkt) ausgelegt. Auch ihr Profil unterscheidet sie von Sommerreifen: Mit den Lamellen (gezackte Querrillen) und dem Negativprofil finden Winterreifen Traktion im Schnee angesichts milder Winter ist das aber nur eine Aufgabe! Da Winterreifen auf kühle Temperaturen und Nässe optimiert sind, bieten sie auch schon im Herbst oft mehr Grip als die auf warme Temperaturen ausgelegten Sommerreifen. Bereits ab 7 Grad Celsius sind Winterreifen mit ihren wesentlich weicheren Gummimischungen dem Sommerreifen überlegen. Allerdings bieten Winterreifen nicht den gleichen Komfort wie Sommerreifen. Vor allem das Abrollgeräusch ist deutlich lauter.
Test: Das muss man über Winterreifen wissen
Aber Achtung: Aufgrund ihrer weicheren Gummimischung altern Winterreifen etwas schneller als Sommerreifen, nutzen sich meist stärker ab. Zwar beträgt die gesetzliche Mindestprofiltiefe 1,6 Millimeter, doch können Winterreifen schon teils deutlich vorher an ihre Grenze kommen. Dadurch nimmt, das zeigen Tests, die Haftung auf regennasser Fahrbahn oder auf Schnee teils rapide ab, das Sicherheitsrisiko steigt immens. Deshalb sollten schon bei einer Restprofiltiefe von vier Millimetern neue Winterreifen gekauft werden!
Reifengröße kann beim Winterreifen abweichen
Die richtige Reifengröße steht auf den alten Reifen oder im Fahrzeugschein. Das Beispiel "185/65 R15 88H" zeigt, dass die "185" für die Reifenbreite und die "65" für die Reifenhöhe (Querschnitt) in Millimetern steht. Das "R" steht für radial, die "15" für die Größe der Felge: also 15 Zoll. Die "88" ist der Tragfähigkeitsindex (hier 560 Kilogramm je Reifen) und das "H" der Geschwindigkeitsindex (hier 210 km/h)
Beim Winterreifenkauf auf das EU-Reifenlabel achten
Ein zusätzlicher Tipp für den Winterreifenkauf ist das EU-Reifenlabel: Reifenhersteller sind verpflichtet, Effizienz, Nasshaftung und Vorbeirollgeräusch ihrer Reifen mit Messwerten anzugeben. Die Labels reichen von der besten Bewertung "A" bis zur schlechtesten "G". Diese finden sich als Aufkleber oder als Etikett am Reifen. Dabei entlarven sich allzu günstige Angebote oft als Billig-Ware.