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Werkstattwagen: Ordnung für die heimische Werkstatt

Johannes Beck Redakteur

Wer gerne selbst und viel am eigenen Auto schraubt, kennt das Problem: Irgendwas an Werkzeug fehlt immer und auch die Aufbewahrungsmöglichkeiten sind nicht immer optimal. Ein Werkstattwagen schafft Abhilfe. Die AUTO ZEITUNG gibt Tipps zum Kauf und stellt empfehlenswerte Werkzeugwagen vor.

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Der professionelle Werkstattwagen eines Rennsportteams.
Ein Werkstattwagen ist nicht nur etwas für Profis, sondern auch für Hobbyschrauber:innen. Foto: Imago
Inhalt
  1. Welche Vorteile bietet ein Werkstattwagen?
  2. Diese Werkzeugwägen empfehlen wir
  3. KS Tools RACINGline Werkstattwagen
  4. Welche Werkzeuge gehören zur Grundausstattung eines Werkstattwagens?
  5. Worauf ist beim Kauf eines Werkstattwagens zu achten?
  6. Welche Alternativen gibt es zum Werkstattwagen?

Ob beim Bremsscheibentausch (So die Scheiben wechseln), beim Zahnriemenwechsel oder bei der Dachträgermontage – wer regelmäßig am eigenen Auto schraubt, kommt um eine stetig wachsende Sammlung an Werkzeug nicht herum. Doch mit zunehmendem Umfang stößt der klassische Werkzeugkoffer (Hier im Test) schnell an seine Grenzen. Knarren, diverse Ring- oder Maulschlüssel, Stecknuss-Sortimente oder empfindliche Drehmomentschlüssel landen dann oft ungeschützt in der Werkstattecke oder verschwinden im Wirrwarr. Ein Werkstattwagen schafft Abhilfe: Die mobilen Werkzeugkisten bieten nicht nur deutlich mehr Stauraum, sondern lassen sich auch direkt mit dem benötigten Equipment zum Einsatzort schieben. Worauf es beim Kauf zu achten gilt und welche Modelle empfehlenswert sind, zeigt unser Ratgeber.

 

Welche Vorteile bietet ein Werkstattwagen?

Der größte Vorteil liegt auf der Hand: Werkstattwagen bieten strukturierte Ordnung bei gleichzeitig hoher Mobilität. Die meist aus robustem Stahl gefertigten Rollcontainer sind mit mehreren Schubladen ausgestattet, in denen das Werkzeug systematisch sortiert und sofort griffbereit untergebracht werden kann. Das spart nicht nur Zeit, sondern reduziert auch das Risiko, beschädigte oder unvollständige Werkzeugsätze zu verwenden. Darüber hinaus sind viele Modelle abschließbar – ein wichtiges Feature in gemeinsam genutzten Werkstätten, um die gern geliehene Zehner Nuss vor unbefugtem Zugriff zu schützen. In Privathaushalten kann ein Schloss auch verhindern, dass Kinder an scharfe oder schwere Werkzeuge gelangen.

 

Diese Werkzeugwägen empfehlen wir

Scheppach Werkstattwagen TW1000

Der Scheppach Werkstattwagen TW1000 bietet sieben Schubladen, von denen laut Hersteller vier mit einem 263-teiligen Werkzeugset befüllt sind. Die Werkzeuge umfassen unter anderem eine Umschaltknarre, Steckschlüssel, Schraubendreher, Zangen und Hämmer. Die drei übrigen Schubladen sind leer und bieten zusätzlichen Stauraum. Der Wagen misst 770 x 460 x 970 mm, wiegt etwa 66 kg und ist bis zu 450 kg belastbar. Er verfügt über vier große Rollen mit Sperrfunktion sowie Soft-Grip-Handgriffe für den Transport. Eine große Ablagefläche mit zusätzlichen Halterungen soll das Ablegen häufig benötigter Teile ermöglichen. Die Schubladen sind abschließbar, um das Werkzeug vor unbefugtem Zugriff zu schützen.

 

KS Tools RACINGline Werkstattwagen

Der KS Tools Racingline Werkstattwagen (Modell 826.7215) verfügt über sieben kugelgelagerte Schubladen, von denen drei mit einem 215-teiligen Werkzeugsatz aus Chrom-Vanadium-Stahl bestückt sein sollen. Die Schubladen bieten eine Tragkraft von jeweils 30 kg, während die Gesamtbelastbarkeit des Wagens mit 350 kg angegeben ist. Der Wagen (49,6 x 78,8 x 97,6 cm) besteht aus 0,9 mm starkem Stahlblech und ist pulverbeschichtet. Für zusätzliche Sicherheit sorgt eine Zentralverriegelung mit Zylinderschloss. Die Arbeitsplatte aus ABS-Kunststoff ist mit Kleinteilefächern ausgestattet, und der Wagen verfügt über vier Rollen (zwei davon lenkbar mit Feststellbremse).

NTG Werkzeugwagen WZW.3090

Sieben Schubladen bietet auch der NTG Werkzeugwagen WZW.3090, von denen laut Angaben sechs mit einem 252-teiligen Werkzeugset ausgestattet sind. Die siebte Schublade ist leer und kann individuell genutzt werden. Der Wagen besteht aus legiertem Stahl, ist abschließbar und mit vier gummierten Rollen ausgestattet, von denen zwei feststellbar sind. Die Abmessungen betragen 84 x 46 x 103 cm, das Gewicht liegt bei etwa 70 kg. Laut Hersteller besteht das Werkzeug aus Chrom-Vanadium-Stahl.

Stahlwerk Werkstattwagen Crow

Der Stahlwerk Werkstattwagen Crow ist laut Hersteller mit 235 Werkzeugen aus Chrom-Vanadium ausgestattet, darunter Hämmer, Schraubendreher, Zangen, Ratschen und Stecknüsse. Die sieben kugelgelagerten Schubladen sollen durch Weichschaumeinlagen eine strukturierte Aufbewahrung ermöglichen. Zusätzliche Merkmale wie eine Lochwand mit Haken, ein Papierrollenhalter und eine Massivholz-Arbeitsplatte sollen die Funktionalität erhöhen. Der Wagen verfügt über gummierte Rollen mit Feststellbremsen und eine Zentralverriegelung zur Sicherung der Schubladen. Das Gewicht beträgt etwa 83 kg.

Arebos Werkstattwagen

Der Arebos Werkstattwagen mit neun Fächern besteht laut Hersteller aus einem pulverbeschichteten Stahlkorpus mit acht kugelgelagerten Schubladen, einem aufklappbaren Fach und einem großen Stauraum im unteren Bereich. Ein herausnehmbarer, abschließbarer Kofferaufsatz mit zwei Griffen soll den mobilen Einsatz ermöglichen. Die Schubladen sind mit Antirutschmatten ausgestattet. Ein zentraler Verschlussmechanismus sichert alle Schubladen gleichzeitig. Für die Mobilität sorgen vier Rollen, von denen zwei lenkbar und zwei mit Feststellbremse versehen sind. Zusätzliche seitliche Haken bieten Platz für häufig genutztes Werkzeug. Die Abmessungen des Wagens betragen 61,5 × 33 × 75 cm (mit Rollen), das Gewicht liegt laut Angaben bei ca. 28,5 kg.

 

Welche Werkzeuge gehören zur Grundausstattung eines Werkstattwagens?

Bestückte Werkstattwagen enthalten in der Regel eine solide Grundausstattung für alltägliche Reparaturen. Dazu zählen:

  • Ratschen oder Knarren mit passenden Stecknüssen, Verlängerungen und Kreuzgelenken

  • (Ratschen-)Maul- und Ringschlüssel in verschiedenen Größen

  • Schraubendreher für Schlitz- und Kreuzschlitzschrauben

  • Kombizangen, Seitenschneider oder Spitzzangen

  • Stecknüsse in Langform für schwer zugängliche Stellen

Wer bereits über eine gut sortierte Werkzeugausstattung verfügt, kann alternativ zu einem unbestückten Modell greifen – oft deutlich günstiger, dafür aber vollständig individuell bestückbar.

 

Worauf ist beim Kauf eines Werkstattwagens zu achten?

  • Größe und Bauform: In engen Garagen oder Werkstätten ist der verfügbare Platz oft begrenzt. Hier lohnt es sich, auf kompakte Maße zu achten. Manche Modelle lassen sich bei Nichtgebrauch unter der Werkbank verstauen – entscheidend ist dafür die Höhe inklusive Rollen.

  • Material und Verarbeitung: Hochwertige Werkstattwagen bestehen in der Regel aus pulverbeschichtetem Stahl. Modelle aus Kunststoff sind leichter, dafür aber deutlich anfälliger für Beschädigungen. Schwere Werkzeuge können bei einem Sturz bereits sichtbare Spuren hinterlassen. Auch der Inhalt sollte hochwertig sein. Bestehen die Werkzeuge aus Chrom-Vanadium-Stahl?

  • Mobilität: Wer seinen Werkstattwagen regelmäßig über unebene Böden bewegen muss – etwa über Pflaster oder durch Einfahrten – sollte auf große, stabile Räder achten. Sie verhindern das Verkanten an Kanten oder Absätzen. Auf glattem Werkstattboden reicht dagegen auch eine kleinere Bereifung.

  • Tragkraft und Kippsicherheit: Insbesondere bei voll beladenen Schubladen ist Stabilität entscheidend. Hochwertige Modelle verfügen über kugelgelagerte Schienen, eine hohe Traglast pro Ladeebene und eine stabile Konstruktion, die auch bei herausgezogenen Schubladen kippsicher bleibt.

 

Welche Alternativen gibt es zum Werkstattwagen?

Für mobile Einsätze bieten sich sogenannte Werkzeugtrolleys an. Diese verfügen in der Regel über zwei Rollen und einen ausziehbaren Griff – ähnlich einem Reisekoffer. Durch die leichtere Bauweise, häufig auch aus Kunststoff, sind sie vor allem für unterwegs geeignet. Für den stationären Einsatz in der Garage bieten sie hingegen meist weniger Stauraum und Stabilität als klassische Werkstattwagen.

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